Hilfe, mein Labrador hat plötzlich einen "Koller"!

  • Hi!
    Habe seit einem halben Jahr einen Labrador in Pflege, da sein Herrchen beruflich bedingt kaum Zeit für ihn hat. Er ist 5 Jahre alt und lebt unter der Woche bei mir. An den WE´s holt ihn sein Herrchen ab.
    Er ist super gut erzogen und gehorcht aufs Wort "eigentlich"... Denn jetzt kommt die Einschränkung. Seit 2 Wochen ungefähr bekommt er in unregelmässigen Abständen (meist mitten in der Nacht) seinen "Koller". Er läuft dann wie ein Tiger im Käfig rastlos auf und ab, hechelt wie verrückt und wenn man ihn dann zu sich lässt, (darf normalerweise nicht ins Schlafzimmer) versucht er mit allen Mitteln ins Bett zu kommen und wird richtig aufdringlich. Manchmal zittert er dabei am ganzen Körper. Wenn man ihn dann wieder aussperrt, randaliert er die Wohnung. Das schlimme ist, der sonst so gut erzogene Hund gehorcht in diesen Situationen überhaupt nicht mehr. Er bleibt stur und penetrant... Das hatte er jetzt in den letzten 2 Wochen 4 oder 5 mal. Nach ein paar Stunden ist der Spuk dann jedes Mal wieder vorbei. Als wäre nichts gewesen.
    Es liegt auf keinen Fall daran, dass er raus muss. Das hab ich natürlich als erstes ausprobiert.


    Das hat er übrigens letztes WE auch bei seinem Herrchen gemacht. Ich hatte zwar schon immer Hunde, aber sowas hab ich bei noch keinem erlebt. Deswegen bin ich ehrlich gesagt ein bisschen ratlos! Kennt vielleicht jemand von Euch dieses Problem? Würde mich über Ratschläge freuen...


    LG, LieschenMueller

  • Da kann ich nur raten - ab zum Tierarzt!


    Der Dackel meiner Eltern hatte vor vielen Jahren auch solche Anfälle. Dann wurde bei ihm ein Gehirntumor diagnostiziert.


    Bitte geht zum TA, es ist bestimmt nicht nur eine plötzlich auftretende Unart!


    Gruß
    hamster

  • Hallo Liesschen Müller,


    Ich würde ehrlich gesagt mit dem Hund auch zum Doc gehen und ihn ganz gründlich durchchecken lassen!!!
    Besonders wenn du schreibst, das es nur ein paar Stunden anhält und dann wieder von alleine weggeht!
    Was mir jetzt so spontan einfiel:


    Panikattaken? Gibts sowas bei Hunden?
    Epilepsie?

  • Erst mal Danke für die schnellen Antworten. :)


    Ja, Tierarzt war auch mein erster Gedanke. Allerdings meinte sein Herrchen, das sei nicht erforderlich. Der Hund suche womöglich nur Aufmerksamkeit...


    Da sich diese Vorfälle aber nun häufen und der Hund auch echt viel Liebe und Aufmerksamkeit bekommt, werde ich Morgen früh trotzdem gleich als erstes zum Tierarzt gehen...


    Ich werde danach wieder berichten.


    LG, Lieschen

  • ja mach das!
    Das ist ungewöhnlich das ein Hund mitten in der Nacht aufmerksamkeit braucht.
    Ich kenne einen Hund der hat ein Herzfehler, der hächelt immer wenn es ihm zu warm ist im Haus.
    Aber ich denke auch das du zum TA gehen solltest liueber einmal zu viel als zu wenig. Höhr nicht auf den Besitzer, höhr auf dich!

  • Ich nochmal,


    schön, dass du dir wenigstens Gedanken um den Kerl machst!



    Selbst wenn er "nur" aufmerksamkeit will, und nicht organisches, weist du wenigstens genau Bescheid!



    Ich hoffe es ist nichts schlimmes! Ich drück die Daumen
    und es wäre schön, wenn du wieder berichtest!

  • Ich könnte wetten, das der Hund sicherlich nciht nur Aufmerksamkeit sucht.
    Er hat garantiert ein Problem organischer Art und sollte möglichst schnell zum TA :kopfwand:

  • Wenn er nur Aufmerksamkeit erregen wollte, dann würde er bestimmt nicht dabei hecheln, sondern nur nerven! Komisch ist es aber schon, dass es nur in der Nacht vorkommt!
    Vielleicht sind es wirklich Angstzustände/ Panikattacken?? Warum sollte es sowas nicht auch bei Tieren geben!
    Ich hatte so ein Phänomen mal bei einem der Meerschweinchen meiner Kinder! Immer in der Nacht raste es mit voller Wucht gegen die Gitterstäbe :kopfwand: , und klammerte sich zitternd an ihnen fest!
    Eines Nachts war es so extrem, dass ich mit Schweinchen und Tochter zur TÄ gefahren bin! Sie behielt es zur Beobachtung da, konnte aber nichts Organisches feststellen! In der Rechnung stand dann " Untersuchung Panikschweinchen...." Nach gemeinsamer Recherche ahnten wir dann die wahrscheinliche Ursache! Die Schweine waren tagsüber in einem Freilaufgehege im Garten, und da bin ich natürlich auch mit dem Benzinrasenmäher, dieser Höllenmaschine, drumherumgefahren!
    Aufgrund dessen habe ich dieses besagte Panikschweinchen während des Mähens ins Haus gebracht!
    Daraufhin kamen keine Panikattacken mehr! Vielleicht hat auch Dein Pflegehund ein traumatisches Erlebnis gehabt, von dem Du gar nichts mitbekommen hast! Und in der Nacht, bei fehlender Ablenkung verstärken sich natürlich diese Zustände!
    Berichte bitte, was der TA dazu meint und alles Gute!

  • Einmal hatte er es auch tagsüber... Er weicht mir dann nicht mehr von der Seite, wenn ich mich durch die Wohnung bewege und ist wie schon gesagt extrem am hecheln und schnauben. Man könnte das Gefühl bekommen, dass er schlecht Luft bekommt. Deswegen habe ich auch schon mal an Epilepsie oder Panikattacken gedacht. Allerdings gleich wieder verworfen, da die ja meist keine Stunden anhalten...


    Beruhigen lässt er sich dann leider auch nicht. Sein Herrchen erzählte mir, dass er manchmal Angst hat, wenn es stark stürmt. Allerdings war das nicht der Fall. Auch nachts nicht. Und das passt auch nicht ganz zu diesem rastlosen hin- und herlaufen...


    Im Februar ist er 5 geworden und hatte das in den Jahren davor nie. Also, Ihr habt schon Recht! Hab auch ein ungutes Gefühl... Normal kann das nicht sein. Werde schleunigst mit Guinness zum TA gehen. Nicht dass er doch was ernstes hat. Ausserdem habe ich ja noch einen kleinen Sohn. Das ist mir ein wenig zu heikel. Der Hund ist ja in diesen Situationen "out of control". Und wenn sich seine Anfälle dann verschlimmern...
    Vielen Dank nochmal an alle!
    Bis dann, Lieschen

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