Hunde im Kofferraum im Winter? Polizei macht nichts.

  • Mein Husky Mix ist oft im Auto. Auf der Rueckbank mit Anschnaller. Im Sommer stehe ich wenns unbedingt sein muss im Notfall auch quer auf drei Parkplaetzen im Schatten mit allen Fenstern komplett unten. Im Winter mache ich ihm die Fenster einen Spalt runter. Er schlaeft da immer. Probleme hatte ich nie.
    Ich wuerde auch oefter mal vorbeilaufen und beobachten. Wenn du jemand triffst, sprich ihn an. Ich denke solange die sich so aufregen kann es ihnen nicht soooo schlecht gehen.

  • @Minchen, was hälst du denn von dem Voschlag mal herauszufinden, wie lange und wie oft die Hunde in dem Auto bleiben müssen. Wenn sich ergibt, daß der Verbleib im Auto grenzwertig ist, könntest du doch mal das Gespräch mit dem Halter suchen.

    Wäre das eine Möglichkeit für dich?

  • Hallo Ihr LIeben! Bin grad :verzweifelt: , gerade den zweiten Abend an einem Kastenwagen (Renault Kangoo o.ä.) vorbei gegassit, drinnen zwei wohl größere Hunde in diesen Gittertransportboxen, aber noch in der Lage, sich ordentlich aufzuregen. Autonummer nicht von hier (wenn auch ned ewig weit weg). Tja - glaub' nicht, dass das toll ist, zumal wenn die HUnde da nachts drin sitzen müssen, werden die tags wohl kaum in die Wohnung/das Haus dürfen? Ist zwei Straßen weiter, ich weiss nicht, ob das Auto mit den Hunden da 24 h steht. Und ich will hier auch ned spießig rüberkommen, doch ich hab' mal zum Nachfragen die Polizei angerufen, ja ne, nicht ihr Problem, wär vielleicht ne Not-Situation... Tja. Das Auto ist auch keinem Haus definitiv zuzuordnen.

    Was würdet Ihr tun :ka: ?

    Hallo, Minchen,

    Also erstmal - wollt ich eigentilch zu schimpfen beginnen..... Mit demselben Grund wie alle Andren hier: Schnellschuß, nix wissen, aber mal "verzweifelt" sein.

    Andererseits ist damit ja auch nix gewonnen, außer daß man sich ärgert, und der Andre das nicht liest, weil - auch verärgert ;-)

    Also: das hätte mein Auto sein können, so einen hab ich nämlich auch. Mit Box und manchmal 3 Hunden drin. Aus den unterschiedlichsten Gründen:

    - Ich besuche meine Eltern, wenn ich grad von einer Unternehmung mit den Hunden komme. Leider möchten meine Eltern nicht 3 Hunde im Haus rumrennen haben, was ich angesichts der Schlamfüße von denen manchmal gut nachvollziehen kann. Also bleiben die Köters halt mal 2-3 Stunden im Auto. Vor dem Haus, tatsächlich - im Schatten, mit offener Kofferraumtüre im Sommer, jeweils in der abgeschlossenen Box. Da stehen die sogar so, daß ich sie durchs Fenster beim Quatschen von innen sehen kann! (woher nimmst Du die Gewißheit, daß das bei dem Auto nicht genauso war?). Im Winter mit geschlossenem Auto, oft sogar Decke über den Boxen (und Mäntelchen am Hund - seht der Passant unter der Decke gar nicht! Der hört nur das Bellen.), damit eben keiner reinstarrt und die Hunde aufregt (die ansonsten total entspannt pennen da drin nach einem antrengenden Büro-Bewach-Tag und entsprechendem Gassi vorm Abstellen.). Wenn möglich, parke ich sie inzwischen schon mit dem Heck zur Garage hin, damit net jeder sofort hinrennt. Ich bin wegen genau solcher Kommentar wie Deinem, sowohl hier im Forum, aber auch Zeitungen etc. schon vollkommen panisch (und wenn man den Antworten hier mal bewußt nachgeht, bin ich da nicht die Einzige!), daß mir mal einer "aus guter Absicht heraus" (bzw. meines Erachtens nach eher aus hektischer Betriebsamkeit heraus, ohne nachzudenken) die Hunde rausholt, und ich dann mit nem Amt um meine Hunde diskutieren und kämpfen muß. Glaub mir - Ich liebe meine Hunde und würde sie nicht so stehen lassen, wären sie da in Gefahr. Und genauso gehts 99,9% der andren Hundebesitzer. Auch wenn alle Jubeljahre mal einer tatsächlich seinen Hund vergißt oder die Temperaturen falsch einschätzt (und ja, da ist jeder Hund zu viel, den es "erwischt", da geh ich mit Dir!!). Daher verstehe ich zwar die gute Absicht dahinter - aber bitte erstmal nachdenken und abchecken, bevor man da die Pferde scheu macht und andren Leuten die Behörden/Polizei o.ä. "auf den Hals schickt", und die grundlos Probleme kriegen könnten, denn das kann böse Folgen haben für diese Halter. Zumindest gerät man erstmal in Rechtfertigungszwang. Nicht schön!
    Das war mit ein Grund, warum ich mit jetzt meine teure Hundebox für den Kofferraum besorgt habe, die ich so im Fahrzeug verankert habe, daß die keiner so schnell rausholt, und abschließbare Boxentüren hat.

    Beispielgründe für Hund im Auto:
    - Ich komme vom Training mit Hund, besuche Freunde, die Katzen besitzen, und aus diesem Grund nehme ich meine Jäger net mit in deren Haus. Nach dem Training sind die eh platt - warum sollten sie net im Auto 2 Stündchen pennen. Kommt vor. Entsprechend gesichert, klar. Mit ab und an nachsehen, eh klar.
    - Ich bin kurz in nem Laden, hol mir ein paar semmeln, in der Zeit kommt wer vorbei und schreit schon Zetermordio, weil die Hunde im Auto sind. Ja: es sind vlt. 16 Grad im Frühling (gegen Abend an einem kühlen Tag), die Hunde haben Wasser, schlafen entspannt (bis der Passant reinguckt, und sie kläffend das Auto verteidigen zu müssen glauben!).
    - Ich bin in der Stadt, kaufe kurz was ein und möchte Samstagvormittag den Hunden nicht zumuten, durchs Getümmel gezerrt zu werden, und tausend leinen-Hundebegegnungen erdulden zu müssen. Also bleiben sie im Auto, wenn ich da was holen muß, und sie aus logistischen Gründen mal dabei sein müssen. Selbstverständlich ausreichend gesichert gegen Hitze etc. Was der geneigte Passant sieht, ist nur eine Momentaufnahme: da sind Hunde im Auto. Punkt. Ganz neutral. Jedes "die leiden/schwitzen/haben Durst/sind hilflos allein im Auto" etc. ist eine Unterstellung von Andren, die das nicht beurteilen können anhand einer Momentaufnahme! Auch weiß der Passant nicht, wie weit ich weg bin (in aller Regel höchstens so weit, daß ich das Auto noch im Blick habe!).
    - Einmal hatte ich unterwegs auf nem Kaff ne Panne, war dummerweise mit 3 Hunden unterwegs. Bekam ein rettendes Übernachtungsangebot von privat. Deren Katze hatte Panik vor den Hunden. Hunde pennten im Auto. Ohne, daß meine Hunde deswegen im Auto leben müßten, vor Hitze erstickt sind (das ist wohl nachts auch eher selten, hab ich mir sagen lassen *gg) oder Panik schieben mußten. Und ohne daß wir angezeigt wurden (gottseidank). Die Box im Auto ist deren 2. Zuhause, oder Körbchen, wie auch immer man das nennen möchte, sie fühlen sich dort wohl und entspannt. Meine Frieda, weil sie blind ist, entspannt nachts darin sogar eher, als wenn ich sie auf unbekannte Zimmer mitnehme - da schläft sie oft anfangs nicht gleich ein.
    - Ab und an bin ich nach der Arbeit (also abends wenns kühler wird!) für ne Stunde auf Fortbildung (Kurs). Die Hunde kann ich da schlecht mit reinnehmen wie ins Büro. Aber ich gehe nach der Arbeit ne Gassirunde, am besten noch mit andren Hunden, und anschließend auf den Kurs, während die Hunde (ausschließlich bei geeigneter Temperatur!) ne Stunde im Auto liegen und pennen. Kommst Du jetzt genau an dem Wochentag jedes Mal auf Deiner Gassirunde an meinem Auto vorbei, könntest Du auch den Eindruck gewinnen, die sind IMMER da drin (Nein - nur an dem Wochentag, und auch da net immer, und nur für ne Stunde - was für ein Fehlschluß!). Glaub mir - meine Hunde leben NICHT im Auto. *ggg
    - Jedes Wochenende bin ich mit den Hunden arbeiten. Flächensuche, Fährten - Sabine hats schon beschrieben. Genauso ist es bei mir. Nein, Flächensuchhunde leben nicht in Autos..... Auch wenn Du jeden Sonntag zur selben Zeit dieselben Hunde triffst, die fahren zwischendurch heim. Ehrlich. Ich schwör!

    Natürlich kommt all dies nicht dauernd vor, sodaß jeden Tag ein andrer Grund bestünde, und die Hunde dann letztlich doch ständig im Auto wären. Das sind nur Beispiele, was alles so vorkommen kann im Alltag.

    Egal - es gibt tausend Gründe, warum Hunde im Auto sind. Allen ist eines gemeinsam: sie gehen niemanden (!) etwas an, solange es den Hunden gut geht. Daß die lospoltern, ist ja wohl normal, wenn Fremde da reingucken oder gar anklopfen. Möchte den Hund sehen, der das nicht tut.... (Ok, vlt. einer der taub und blind ist.... *gg).

  • war zu lang - daher hier der 2. Teil:



    Wenn Du also nächstes Mal sowas siehst: geh doch einfach mal davon aus, daß das ein ganz normaler Hundehalter von den 99,9% ist, die sehr wohl wissen, was sie da tun. Notfalls klingel an der nächstgelegenen Haustüre (wenns nicht konkret zuzuordnen ist, meist wissen ja die Nachbarn eh mehr als man selbst *hust....) und frag nach, wessen Hunde das seien, Du hättest den Eindruck, die hecheln da recht heftig (wenn dem überhaupt so wäre!). Oder ob diese Leute wüßten, wie lange das Auto schon da stünde. Vlt. steht das ja erst 5 Minuten da? Ich hätte kein Problem, wenn mich da wer kurz rausbimmelt und nachfragt, ob die Hunde in meinem Auto vergessen wurden oder das so ok ist, wie die im Auto sitzen. Aber wenn derjenige anfängt (wie hier irgendwo vorgeschlagen) "Kontrollgänge" zu machen (!), und zu beobachten, wie lange die Hunde da drin sind, empfände ich das schon als grenzüberschreitendes Stalking!
    Wenn einer jetzt am nächsten Tag (morgens) auf der Gassirunde wieder vorbeikommt, und die Hunde nur noch apathisch hechelnd drin liegen, weil kein Wasser drin ist (über Nacht werden die net eingehen vor Hitze!), dann kann man schon mal nachdenken, ob man was unternimmt, wenn kein Anwohner weiß, wo die hingehören (evtl. Kennzeichen an Polizei mit Angabe, man mache sich Sorgen, weil sehr heiß (Hunde hecheln, kleben an der Scheibe, ergo Notfall!), die rufen dann den Halter an (müssen sie! auch wenn bei Dir nicht geschehen....Das wär im Zweifel ne unterlassene Hilfeleistung! Macht sich gut in der ZEITUNG: "Polizei läßt Hunde verrecken!" oder so.....) und können nachfragen! Dazu müssen sie netmal vorbeifahren. (Bei uns am Kaff machen die sowas übrigens problemlos, die kommen an jede Handynummer ran. Is ne recht einfache Lösung-egal, ob da ein Hund vermeintlich leidet, oder ne fremde Karre einfach nur vor meiner Ausfahrt steht, die helfen schon. Sie haben mich sogar schon mal angerufen, als ich (vor einer Haustüre wegen Ausladen) im Halteverbot stand *lach - ich gebe zu, ich hatte einfach vergessen, das Auto nachm Ausladen wegzufahren..... Alternative wär n Strafzettel gewesen.
    Aber dann muß man schon die Kirche im Dorf lassen und berücksichtigen, ob die Hunde einfach nur lospöbeln, weil man am Auto (eigentlich) nix zu suchen hat (außer kurz dran vorbeizulaufen, weils am Weg steht), oder vor Verzweiflung kläffen/schreien oder verdurstend darniederliegen. .....Ich denke, das würde man mit bissel gesundem Menschenverstand (v.a. als selbst Hundehalter!) ziemlich gut unterscheiden können - wenn man so weit denkt und net im ersten Schrecken gleich alles mobil macht, was laufen kann, um die Hunde zu "retten", die gar net gerettet werden wollen..... ;-)

    Wenn meine Hunde nachts irgendwo im Auto übernachten müßten, dann wäre das eine Ausnahme. Aber dann gleich als Passant davon auszugehen, daß die Hunde generell schlecht gehalten würden und auch tagsüber nicht in die Wohnung dürften, das wäre schlichtweg eine Frechheit, oder zumindest, wenn mans neutral ausdrücken möchte, eine völlig haltlose Unterstellung. Bei sowas wäre ich als Halterin, die für ihre Hunde echt alles tut, stinksauer!

    Also - ich finde es toll, wenn jemand nicht "wegschaut", und bei Bedarf Hilfe zu leisten bereit ist, keine Frage! Aber bei aller Hilfbereitschaft: das entbindet nicht davon, den eigenen Verstand einzusetzen, und die Situation ein bissel realistisch einzuschätzen zu versuchen. Und wenn sowas ist, eben nach Möglichkeit lieber direkt auf die Leute zugehen (indem man an nem Haus klingelt und nach dem Besitzer fragt), als gleich die Pferde scheu zu machen wegen nichts, und nen andren Hundehalter grundlos anzuschwärzen. (ich fänds ja auch reichlich peinlich, wenn ich die Polizei riefe, und die kommen, und bis dahin sind die Hunde längst wieder gechillt weggepennt.....)

    Natürlich kann es ein Notfall sein - braucht nur der Halter unterwegs ausgestiegen zu sein, um im Wald kurz "ums Eck" zu gehen, oder eine zu rauchen, und bricht sich dabei
    irgendwo ums Eck die Haxn im Graben, und kommt so nicht zu den Hunden zurück (ok-ich könnte auch morgen früh aus dem Bett fallen und mir dabei das Genick brechen...). Aber es könnte auch einfach ne Ausnahmesituation sein, bei der der Hundeführer alle Möglichkeiten bedacht hat, vlt. alle halbe Stunde mal zum Auto guckt, wenns warm ist
    o.ä. Und dann wärs schade, dem Vernachlässigung oder Gefährdung der Hunde zu unterstellen, und nen Riesenaufwand anzuzetteln, nur weil man selbst immer vom Schlechtesten ausgeht und das Böse im Menschen zuerst sieht. ;-) Man muß nicht überall
    Gespenster sehen.

  • Ich finde es auch ok.
    Lieber einmal mehr hinschauen, als zu wenig.

    Schaut man zu früh, wird hier gemeckert, schaut man zu spät, wird hier auch gemeckert :ka:

    Es ist aber immer noch ein kleiner Unterschied ob ich "hinschaue", wenn ich eine Befürchtung habe und dann auf Grund der Faktenlage reagiere oder ob ich mir irgendwelche Geschichten zusammenspinne und auf Grund dessen dann meine Entscheidung treffe. Ersteres ist sicher gut, letzteres nun mal nicht.

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