Hund aus dem Auslandstierschutz zieht ein

  • Mia ist nicht bei uns, sondern einer Pflegestelle angekommen. Sie war wohl sehr erschöpft, hat lange geschlafen, aber sich von Anfang an super eingelebt, nichts zerstört und war sofort stubenrein.

  • Und wie war's mit Sachen zerstören?

    Ja, hat er gemacht.


    Er ist von Anfang an allein geblieben und hat sich dann hin und wieder was gezockt - alles aus Pappe/Papier war besonders toll. Wenn nichts rumfliegt, ist es kein Problem. Bücher aus dem Bücherregal holt er nicht. Ein Buch, das auf der Couch lag? Da hat er mal den Buchdeckel angenagt.


    Schon in der ersten Nacht ist er durch die Wohnung geschlichen, hat einen Socken gefunden und den in seine Box getragen. Am Konzept Eigentum/Besitz arbeiten wir teils noch.

  • Luca hat nie iwas zerstört. Pix (der vorher schon auf einer anderen PS war) hatte und hat immer noch eine extreme Verlustangst, wenn man ihn auch nur 2 Min alleine ließ war im Haus nichts mehr wie es war, alles was nicht niet und nagelfest war wurde zerschreddert.

  • Und wie war's mit Sachen zerstören?


    Denia hat ihre Kindheit nachgeholt und rappzapp das StaubsaugerKabel durchgebissen - GsD war da kein Strom drauf - ansonsten fällt mir nix ein...


    Konrad hat an Boots diese Zippel hinten angenagt und einen Schuh angefressen... einen Laufsocken hat er zerbissen... aber das war nicht am Anfang ;) muss wohl 'ne Art Fetisch sein?! Na ja :D bei KatzenSpielzeug hat er Ohren+Schwänze abgekaut...

  • Und wie war's mit Sachen zerstören?

    Oskar saß ja schon ca. eine Woche im TH, als er zu mir kam. Im Zerstören ist er aber Profi:


    Bisher eine Futtertonne und ca. 2 kg TF, Handyladekabel, Tapeten samt Putz von der Wand geholt, eine Tür, mehrere Leinen (aber nie seine eigene, nur die von Babett - eine Lederleine hat er komplett gefressen, Kotzspritze brachte nur die Hälfte raus...), von Spielzeug und Kuscheltieren spreche ich mal lieber nicht, alles wird mit Haut und Haar gefressen. Kulis, Tempos, Wolle - alles zerstört.


    Außerdem ist er dreimal abgehauen: einmal bei meiner Mutter von einer 2 m hohen Mauer gesprungen, einmal aus dem 1. Stock gesprungen und einmal, als ich Müll raus bringen wollte, zwischen meinen Beinen durch. Also anfangs wirklich gut aufpassen und doppelt sichern.


    Vertrauen zu mir hat ewig gedauert und dauert noch. Er hat die ersten Monate komplett in der Küche gewohnt, seit 2 Monaten kommt er zu mir ins Büro im ersten Stock, seit 4 Wochen kommt er aufs Sofa und ins Bett.


    Also gib dem Hund Zeit, Zeit und nochmal Zeit. Er bestimmt das Tempo, nicht du.


    Mit Babett lebt er oft zusammen, sie brauchen sich aber gegenseitig nicht, könnten gut aufeinander verzichten. Ist Babett länger als 2 Tage am Stück hier, fängt er regelmäßig an, im Haus zu markieren bzw. zu pinkeln. Ist sie wieder weg, hört er sofort wieder auf, er ist also überfordert. Gespielt haben sie noch nie. Oskar hat aber nie Interesse an anderen Hunden.


    Oskar ist allerdings anders, ganz anders als andere Hunde. Aufgrund seiner ausgeprägten Ängste und natürlich auch aufgrund seiner Erkrankungen ist er in seinem Verhalten einfach besonders.


    Viel Spaß mit dem neuen Hund.

  • Und Nastro ist in vielen Punkten das genaue Gegenteil von Oskar. Andere Hunde kannte er - und mit denen zusammen hat er in den ersten Tagen und Wochen ganz hervorragend gelernt, wie es hier funktioniert.


    Ich halte ihn zwar als Einzelhund, habe aber u.a. zum Hund meiner Eltern oft Kontakt. Ein dauerhaft vorhandener Ersthund hätte ihm die Eingewöhnung stark erleichtert.

  • Maya rocht extrem stark nach Hund als sie ankam :ugly: Sie hatte jedoch echt dickes Fell, da sie halt draußen lebte. Die ersten Tage war sie recht aufgeregt und wuselig, das ist ja verständlich.. Nach dem Flug aus Portugal war sie eigentlich ganz entspannt, aber auch erschöpft, lag nicht zuletzt an der Tablette, die sie vorher bekam.


    In der Wohnung hat sie direkt auf ihren Schlafplatz gepinkelt |) Irgendwann auch zwei Mal aufs Sofa. Und super gerne auf den Teppich, aufs Laminat wäre ja langweilig, nach drei Tagen war sie (bis auf paar Unfälle) stubenrein. Kaputt gemacht hat sie allerdings gar nichts. Da war ich echt... naiv, ihre Vorgängerin hat auch nie Schuhe, Socken, Zeitschriften oder sonst was zerstört oder Stühle angenagt, dass das bei Maya ja nicht so sein könnte, daran hab ich gar nicht gedacht :tropf:


    Allein bleiben war ziemlich schwierig... Am Anfang konnte sie nicht einmal allein in einem Raum mit geschlossener Tür bleiben, obwohl ich nebenan war. Da wurde geweint und an der Tür hochgesprungen. Irgendwann ging es dann, dass sie allein im Schlafzimmer blieb und ich ohne sie irgendwo hin konnte, ganze Wohnung war ihr wiederum zu viel. Jetzt ist das seit paar Monaten auch kein Problem mehr, einfach so. Jedenfalls hier zu Hause und vor der Bank/ Apotheke :tropf: Bin ich aber mit ihr bei meiner Tante, kann ich nicht aufs Klo gehen ohne dass sie vor der Badezimmer-Tür liegt und jammert :lepra:


    Oh, solltest du einen Balkon haben: Stehen Sitzgelegenheiten dicht am Geländer? Hab überhaupt nicht damit gerechnet, dass Maya auf die Sitzbank springt Seit dem Anschiss meidet sie den Balkon.

  • @sab1707 Du machst mir Angst |)


    @Flusenkuh Ich hab keinen Balkon.
    Im Sommer muss ich bei Bonny schonmal aufpassen da die Couch vorm Fenster steht und man da drüber könnte.
    Bonny ist damals in den ersten Tagen vor lauter Aufregung auch von der Couch runter gefallen weil sie auf der Lehne rum geturnt ist. Seitdem aber nie wieder |) :pfeif:

  • @sab1707 Du machst mir Angst |)


    @Flusenkuh Ich hab keinen Balkon.
    Im Sommer muss ich bei Bonny schonmal aufpassen da die Couch vorm Fenster steht und man da drüber könnte.
    Bonny ist damals in den ersten Tagen vor lauter Aufregung auch von der Couch runter gefallen weil sie auf der Lehne rum geturnt ist. Seitdem aber nie wieder |) :pfeif:

    Tut mir leid, ich wollte dir keine Angst machen. Alle meine Hunde sind/waren TS-Hunde, ein Exemplar wie Oskar ist mit Sicherheit die große Ausnahme. Babett, die direkt aus einer Tötung kam, war eigentlich ziemlich unproblematisch. Und mein verstorbener Anton war wirklich einfach.


    Lass alles auf dich zukommen, gib dem Hund Zeit, dann wird das schon. Mit Oskar wird es ja auch, dauert halt etwas länger...

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