Rauhaardackel für die Mutti

Also wir haben eine 6-jährige Dackeldame am Hundeplatz. Wenn die mit den Junghunden loszieht, kann ich schon verstehen, warum Frauli die im Zweifelsfall beim Freilauf lieber an der Schlepp lässt. Die sammelst du nicht eben mal schnell ein...

Hm, die Dackel, die wir bisher auf der Hundewiese getroffen haben, und mit denen Dexter Rennspiele gespielt hat, waren nicht dick. Dennoch langsamer als er, aber haben nie aufgegeben
Durchhaltevermögen war besser als bei Dexter.

Kläffen ist halt auch schnell mal ein Anzeichen für Frust, wenn man sein Ziel nicht erreicht.
Haben die Dackel alle nicht gemacht, aber ich kenn das ja von Max. Kommt nicht nach und wird daher sauer

Huhu!
Mittlerweile ist es nicht mehr so, dass für die ZZL beim Dackel die reine Ausstellung reicht, auch wenn die Zucht nicht-jagdlich ausgerichtet ist. Die Hunde müssen wenigstens die BHP1 laufen, den Wassertest oder eine andere jagdliche Prüfung bestehen - das bietet Sicherheit, gerade wenns ums Wesen geht.

Ich würde mir vom Körperbau her beide Elternteile ansehen - die Mutter meines Rüden hat zwar einen gemäßigten Körperbau, der Vater ist aber sehr wuchtig und hat sich mit seinen Genen auch durchgesetzt.
Der Vater kommt übrigens aus einer Zucht, die für den Jagdgebrauch züchtet - wird auch selbst jagdlich geführt aber bei seinem Nachwuchs schlägt das nicht so durch.

Ich würde auf eine gesunde Mischung achten bei den Eltern und ansonsten auf die Sachen, auf die man bei jedem Züchter achten sollte und auf die man persönlich auch wert legt

"Dackellähme" ist (leider) keine auf den Dackel beschränkte Erkrankung - ich kenne Hunde, die es sehr jung mit 3 oder 4 Jahren erwischt hat, und solche, denen es erst im höheren Alter passiert ist. Da kommt es denke ich neben dem Körperbau auch darauf an, dass der Besitzer für eine gute Bemuskelung und ausreichend Bewegung sorgt und ein Auge darauf hat, dass die Wirbelsäule nicht unnötig belastet wird.

Zitat von kollegtante

ps: eigentlich toller Züchter, aber bei Schliefenanlage bin ich dann raus!

Auch das würde ich nicht als Ausschlusskriterium sehen! Unsere Zwergin stammt aus jagdlicher Zucht. Beide Eltern wurden jagdlich geführt. Sie hat u.a. auch die Bauprüfung. Trotzdem geht sie ohne Aufforderung nicht in den Bau. Unsere Teckeline wird zwar auch jagdlich geführt, aber was heißt das letztendlich schon, wenn man nicht gerade Berufsjäger ist. Die meißte Zeit ist sie eben doch Familienhund und läuft übrigens zu 99% frei. Man muss halt was tun, auch ein Teckel ist erziehbar.
Was die Dackellähme angeht, so haben wir mittlerweile die Erfahrung gemacht, das die großen und schweren Standardteckel anfälliger dafür sind als die Zwerge oder Kaninchen. Wichtig ist hierbei, das die Hunde schlank gehalten werden, das sie gut bemuskelt sind, sowie das richtige Hochheben des Dackels!
Unsere Dacklerin ist jetzt 11,5 Jahre alt und hatte vor einigen Wochen ihren ersten Alterscheck ohne Beanstandung, rundum gesund der Krümel.
Ich würde bei der Zucht wirklich eher auf gesunde (nachweislich untersuchte) Elterntiere achten, die gerne etwas hochläufiger sein dürfen, als das ich per se eine jagdliche Zucht ausschließen würde. Wenn Ihr dem Züchter das frühzeitig mitteilt, das der Hund nicht jagdlich geführt wird, kann er den Welpen bei der jagdlichen Frühprägung außen vor lassen.