Familienhund - Pudel oder doch was anderes?

  • Und es geht weiter mit dem Hervorheben der krassen Seiten eines Pudels. Leute, was glaubt ihr, wie ein ach so lieber Standardlabbi drauf ist? Dass der auf keine Bewegungsreize abgeht und wenn ein Hase zwei Meter vor ihm aufspringt, einfach stehen bleibt? :roll:


    Ich habe mit meinem Golden ein Antijagdtraining seit 1,5 Jahren am laufen. Mit drei Monaten hat der mir einen verletzten Vogel apportiert, hat alles gejagt, was sich bewegt - schon mit acht Wochen. Man kriegt das in den Griff, bestimmt auch mit den meisten Pudeln (die man von Welpe an bei sich hat). Wenn wir mit jemandem spazieren, sind meine Augen und Ohren auch immer beim Hund und der Umgebung, denn das beste AJT macht ihn nicht zu einem Hund, der einfach stehen bleibt und ohne Bestätigung auch da bleibt :hust:


    Und dann wird auch noch der Working Cockerspaniel eingeworfen... |)


    Ich denke, dass es hier gerade wie immer läuft: die Leute hier meinen es ja teilweise gut, sind aber irgendwie angefressen, weil ihre Rasse oft empfohlen wird, wenn es um den netten Nebenbeihund geht. Pudel sind aber das. Genauso wie die Standard Retriever. Die wollen gerne noch irgendwas machen, sind aber halt keine Gebrauchshunde oder Arbeitslinien.


    Wenn ein Pudel hier nicht passt, dann weiß ich auch nicht. Und wenn es mit der RH-Staffel nicht klappt, ja dann ist das halt so. Kann mit jeder Rasse passieren. Mein Golden wäre da auch eher schwierig, obwohl er viele Dinge mitbringen würde, die da gefragt sind.

  • sorry, @Juliaundbalou


    Ich wurde von @Samsibar im Hinblick auf meine jüngste Hündin erwähnt, also beschreibt ich sie.


    Wenn Dir das nicht passt, lies doch bitte einfach weiter und halt die Tastatur still.

    Beziehe ich mich auf dich? Hier haben circa fünf Pudelbesitzer immer wieder herausgestellt, dass der Pudel nicht so gut passt.


    Meine Güte. Hier sind alle ganz schön gereizt.


    Ich suche nie Streit. Das ist mir viel zu anstrengend. Aber ich darf ja wohl auch meine Meinung schreiben.

  • Ich habe mit meinem Golden ein Antijagdtraining seit 1,5 Jahren am laufen. Mit drei Monaten hat der mir einen verletzten Vogel apportiert, hat alles gejagt, was sich bewegt - schon mit acht Wochen. Man kriegt das in den Griff, bestimmt auch mit den meisten Pudeln (die man von Welpe an bei sich hat). Wenn wir mit jemandem spazieren, sind meine Augen und Ohren auch immer beim Hund und der Umgebung, denn das beste AJT macht ihn nicht zu einem Hund, der einfach stehen bleibt und ohne Bestätigung auch da bleibt :hust:


    Und das hat dich überrascht? Balou kommt doch aus einer Arbeitslinie. Was sollen die denn machen, wenn nicht Wild apportieren? :???:

  • Und das hat dich überrascht? Balou kommt doch aus einer Arbeitslinie. Was sollen die denn machen, wenn nicht Wild apportieren? :???:

    Nein. Das hat mich nicht überrascht, das Hetzen schon teilweise, muss ich zugeben und das auf Spur gehen. Ich habe nur dargestellt, dass man das in den Griff bekommt - selbst ich als Anfängerin, was das Thema angeht. Und dass ein Pudel bestimmt nicht schwieriger in dem Punkt ist.

  • Ich denke, es ist keiner besorgt, weil der Pudel als netter Nebenbeihund empfohlen wird (auch wenn ich nicht das Gefühl habe, dass ihm das gerecht wird. Zumindest die Großen haben nunmal Feuer im Hintern und sind bei entsprechender Auslastung auch zum Nebenherlaufen fähig. Ich würde den Pudel niemandem empfehlen, der nicht zumindest Spaß an Clickertraining o.ä. hat - sie gehören nunmal zu den intelligentesten Hunderassen, die die FCI zu bieten hat), sondern weil hier ein Hund gesucht wird, der einfach nicht "passt". Klar kannst du einen fähigen Rettungshund haben, aber der braucht halt dann mehr als einmal im Monat Training und wird auch mit "nebenher" nicht zwingend klarkommen. Klar kann man einen Großpudel wollen, aber der ist halt dann definitiv(!) größer als 35-40cm.
    Ich empfehle den Pudel ja selbst gerne, vor allem wenn so Beschreibungen kommen wie: "Suche freundlichen, einigermaßen easy zu händelnden Hund, der gerne arbeitet und lernfähig ist. Soll kein Extremsportler sein, aber Temperament wäre schon gut. Wochenends würde ich gerne Hundesport betreiben."


    Dann ist das für mich was anderes, als wenn in der Beschreibung explizit steht, dass man sich einen ruhigen, lockigen Hund wünscht. Lockig ja, aber das mit der Ruhe ist nunmal so eine Sache.

  • Ich denke, es ist keiner besorgt, weil der Pudel als netter Nebenbeihund empfohlen wird (auch wenn ich nicht das Gefühl habe, dass ihm das gerecht wird. Zumindest die Großen haben nunmal Feuer im Hintern und sind bei entsprechender Auslastung auch zum Nebenherlaufen fähig. Ich würde den Pudel niemandem empfehlen, der nicht zumindest Spaß an Clickertraining o.ä. hat - sie gehören nunmal zu den intelligentesten Hunderassen, die die FCI zu bieten hat), sondern weil hier ein Hund gesucht wird, der einfach nicht "passt". Klar kannst du einen fähigen Rettungshund haben, aber der braucht halt dann mehr als einmal im Monat Training und wird auch mit "nebenher" nicht zwingend klarkommen. Klar kann man einen Großpudel wollen, aber der ist halt dann definitiv(!) größer als 35-40cm.Ich empfehle den Pudel ja selbst gerne, vor allem wenn so Beschreibungen kommen wie: "Suche freundlichen, einigermaßen easy zu händelnden Hund, der gerne arbeitet und lernfähig ist. Soll kein Extremsportler sein, aber Temperament wäre schon gut. Wochenends würde ich gerne Hundesport betreiben."


    Dann ist das für mich was anderes, als wenn in der Beschreibung explizit steht, dass man sich einen ruhigen, lockigen Hund wünscht. Lockig ja, aber das mit der Ruhe ist nunmal so eine Sache.

    Das kann ich hingegen nachvollziehen. Danke für‘s Aufdröseln!
    Ich habe Thea aber irgendwie anders verstanden. Dass der Hund normal aktiv sein soll, aber nicht immer mehr mehr mehr will. Das kann meiner Meinung nach so gut wie jeder Hund lernen (bei manchen dauert das halt etwas, die Junghundezeit ist halt anstrengend). Und zur RH Arbeit wollte sie ja auch noch mal was sagen, ob das jetzt wirklich so wichtig ist.


    Ich habe keinen Pudel und hatte auch noch nie einen. Ich kenne nur ein paar Pudel und diverse Doodle. Die sind alle toll und laufen alle nebenher, machen vielleicht Dummysport, wenn sie Glück haben und das war‘s. Aber vielleicht kenne ich auch die falschen Exemplare.


    Von den Arbeitsrassen wird ja auch immer gesagt, dass sie ach so viel Auslastung brauchen. Meiner geht 2 h am Tag raus, voll gemütlich ohne Hundekontakt, alle 2-3 Tage machen wir intensiv Dummyarbeit und dafür fällt sogar eine Runde aus. Dazu kommen dann verabredete Spaziergänge zweimal pro Woche und mein Hund ist glücklich und zufrieden.

  • Ich habe die Befürchtung, dass sich ein Pudel mit diesem Alltag zum Hibbel entwickelt, denn bei dieser Rasse ist es nicht schwer, den Hund so weit zu bekommen.

  • Ich habe Thea aber irgendwie anders verstanden. Dass der Hund normal aktiv sein soll, aber nicht immer mehr mehr mehr will.

    Ja, das stimmt.
    Ich bin mir sicher, die meisten hier, haben keinen Schimmer wie extrem das mit Felix zeitweise war - deshalb haben sie auch keinen Plan, was ich mit "ruhig" meine. Ich meine einfach einen ganz normalen Hund. Halt einen, der nicht ständig auf Speed ist, tagsüber im Grunde nur schläft, wenn er vorher 2 Stunden im vollen Galopp durch die Gegend pesen konnte. Oder 1,5 Stunden laufen und eine halbe Stunde aktives AJT mit einer Mischung aus Warten und Hetzen auf Kommando usw. Und selbst dann ist nach 1-2 Stunden Ruhe wieder Action angesagt.
    Das ginge ja alles noch, aber wenn der Hund dann unter der eingeforderten Ruhe sichtlich leidet, dann ist das nichts.


    Noch kurz zum Rettungshund: das Training findet einmal monatlich ein ganzes Wochenende statt - weil die Leute oft eine weite Anreise haben. Das ist hier alles ein wenig anders als in D. Dafür bekommt man dann Hausaufgaben und trainiert zu Hause weiter. Es ist also nicht einmal im Monat ein Stündchen oder so...


    Aber ich fürchte eh, dass der Standard Poodle an der Größe scheitert. Denn auch wenn die laut FCI ab 38cm zu haben sind, gibt es Tiere dieser Größe wohl nicht. Aber ich hoffe, dass mir da der Züchter weiterhelfen wird. Der wird es ja genauer wissen.


    Und dann wird auch noch der Working Cockerspaniel eingeworfen...

    Der, den ich hier etwas besser kenne, hat in etwa Balous Programm, eine Familie mit kleinen Kindern als Zuhause und ist ein absolut freundlicher und in sich ruhender Hund im Alter von ca. 2 Jahren. Und der ist schon äußerlich komplett Working Cocker.
    Der andere - mein Negativ-Beispiel - ist klein und völlig hyper (hab ich kennengelernt, da war er 10 Monate, ist jetzt 3). Ganz anderer Typ Hund. Da steht und fällt wohl alles mit der Zuchtlinie.

  • Ich habe die Befürchtung, dass sich ein Pudel mit diesem Alltag zum Hibbel entwickelt, denn bei dieser Rasse ist es nicht schwer, den Hund so weit zu bekommen.

    Bei "diesem Alltag" - was weißt Du eigentlich über meinen Alltag? Nichts. Also spare Dir doch die Kommentare.

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