Welcher Hund passt zu uns?

  • Huch, so viele Antworten! Vielen Dank allen erst mal! Ich versuche mal die Antworten einigermaßen abzuarbeiten.

    Wenn man einen Rassehund von einer Notseite sucht, sollte man schon in etwa wissen, was man sucht.Sonst schau doch mal bei den Schnauzern; Mittelschnauzer oder Zwergschnauzer. Wobei die Zwerge eher "gesprächig" sind.

    Genau deswegen frage ich ja, was zu uns passen könnte ;-) An Schnauzer habe ich übrigens auch schon gedacht, dann liege ich da also schon mal nicht falsch mit einer Einschätzung.



    Bei stray-einsame-vierbeiner.de gibt es einen Hund, an den ich denken musste, als ich gelesen habe, was ihr sucht.
    Er heißt Viktor-Ray und lebt in München.
    Ich weiß aber nichts über die Organisation, bin nur durch Zufall darauf gestoßen.
    Keine Ahnung, wie verlässlich die Beschreibung ist. Aber es wäre ein wohl anfängergeeigneter mittelgroßer Hund - und sehr sympathisch in meinen Augen.

    Vielen Dank für den Tipp! Mir ging es jetzt erst mal um die Rasse, was passen könnte, falls es mit dem TH-Hund, den wir ins Auge gefasst haben, nicht passen sollte.


    @Rotbunte
    Dankeschön! Die charakterlichen Beschreibungen lese ich mir auch immer sehr genau durch. Es ist halt so, dass bei manchen Organisationen irgendwie nur "Traumhunde" zu vermitteln sind, während bei manchen Tierheimen fast nichts passendes zu finden ist.


    @Vrania und @QuoVadis
    vielen Dank für eure Antworten. Ich denke, jedes Tier ist ein Individuum und was beim einen nicht ist, kann beim anderen ausgeprägt sein, obwohl die gleiche Rasse.
    Wir hatten früher einen Dackelmischling und sie ging auch schon mal erfolgreich ihrem Jagdtrieb nach (Mäuse und Vögel im Garten). Beim Gassigehen war sie aber dennoch gut abrufbar, auch wenn sie schon losgewetzt ist.


    @mme.butterfly
    wie ist es eigentlich mit dem haaren beim Langhaarcollie? Muss man da sehr hinterher sein? Vermutlich ist auch nach dem Gassigehen bürsten Pflicht?
    Für uns steht es absolut fest, dass wir einen TS-Hund wollen.



    Ich könnte mir den vorgeschlagenen Spitz auch vorstellen. Da gibt es verschiedene Größen.
    Oder einen Collie(-Mischling). Die sind je nachdem etwas größer und schwerer als das was ihr wünscht, aber ein zierlicher aus britischer Linie oder ein kleinerer Collie Mischling käme schon in Frage denke ich.


    Sind halt beides eher gesprächige Rassen, aber zumindest beim Spitz weiß ich aus Erfahrung, dass es keine Kläffer sind, auch wenn ihnen das immer nachgesagt wird.
    Und Spitze sind hervorragende klein Wachhunde, die auch sinnvoll melden (also nur wenn da auch was ist). Und so richtige viel kann, nichts muss Hunde.

    An einen Spitz habe ich tatsächlich auch schon gedacht. Danke für den Tipp! Für mich ist klar, dass ein Hund auch mal bellt. Das ist für uns absolut in Ordnung. Solange er nicht bei jedem Auto mit Anhänger oder jedem, der auf der anderen Straßenseite am Haus vorbeiläuft kläfft (wie Nachbarshund), ist das für mich o.k. Aber ich denke, das ist auch ein Stück weit Erziehungssache.



    Ich habe ja geschrieben, was wir uns wünschen ;-) Nicht, dass das alles sein muss.
    Wir wollen einen Hund, der mit Kindern verträglich ist (das steht außer Frage), der zwar gerne läuft, aber nicht übermäßig aktiv ist (also Schlitten-, Sport- und Arbeitshunde z.B.) und den man auch ableinen kann. Das sollte doch hoffentlich bei einem Großteil der Hunde möglich sein - und da kommt eben der Jagdtrieb ins Spiel. Wenn er, auch wenn er die Fährte schon gewittert hat, noch gut abrufbar ist, dann ist das für uns o.k. Wenn ich aber weiß, dass es bei einem Hund selbst nach monatelanger Arbeit ungewiss ist, dass er ableinbar ist, dann ist das halt für uns ein Auschlusskriterium (wie bei einer lieben Schäferhündin, die wir im Tierheim gesehen haben). Wir wollen gerne mit Hund wandern gehen und da ist es uns wichtig, dass wir nicht ständig den Hund an der Leine haben müssen.
    Wachsamkeit wäre nett, aber keine Bedingung.
    Ich habe eigentlich nicht das Gefühl, dass unsere Ansprüche so übertrieben sind - zumindest, wenn man schon die Wünsche anderer gelesen hat. Deswegen wollte ich, was ja immer empfohlen wird, nur nach den charakterlichen Zügen Ausschau halten und nicht das Aussehen in den Vordergrund stellen.


    Vielen Dank für deine Tipps. Spitz, Colli und Pudel sind schon auf meiner Liste, Sheltie muss ich mir noch ansehen.

    Es gibt ja auch öfters bei den Zuchtverbänden ältere Rassehund zu vermitteln.

    Danke für den Tipp!

  • Drahthaar Foxterrier :bindafür:

    Ich hatte immer im Hinterkopf, dass Terrier eher etwas schwierigere Hunde sind. Aber ich schau mir die Rassebeschreibungen gerne nochmals genauer an. Danke für den Tipp!


    @tinybutmighty
    vielen Dank für den Tipp! Ja, Spitz könnte gut passen. Vor allem die etwas größeren Spitze.


    @flying-paws
    Danke für den Link!


    @SabethFaber
    auch dir vielen Dank!


    @Pinky4
    Du hast Recht! Wir werden das Gassi-gehen erst mal abwarten. Es war weniger wegen dem Hund, sondern eher wegen dem "Drumrum". Ich weiß nicht, war eben so ein Bauchgefühl. Deswegen dachte ich, ich frage mal, welche Rassen in Frage kommen, um weitersuchen zu können, wenn es nichts wird.
    Ich bin halt so ein Mensch, ich brauche immer einen Plan B ;-)
    Gassigeh-Termin ist übrigens für Freitag angedacht. Über gedrückte Daumen würden wir uns sehr freuen ;-)


    @201017
    vielen Dank für deine Tipps!


    @oregano
    auch dir vielen Dank!

  • So, so ein Spaziergang ist die Erziehung..


    Ich weiß, es gibt einen Extra-Thread, aber ich frage trotzdem: wie unterbinde ich den Jagdtrieb bei einem Welpen von Anfang an und mit wenig Aufwand?

    Kommt auf den Hund an (Wie jagt er? Was er jagt er? Warum jagt er? Wie stark ist der Wille zu jagen?), darauf ab wann du von Jagdtrieb bzw. Jagdverhalten sprichst und was du von deinem Hund stattdessen willst.


    Von Anfang an unterbinden mit wenig Aufwand? Leine dran xD

  • Drahthaar Foxterrier :bindafür:

    Würde ich von abraten, obwohl ich ausgesprochener Terrierfan bin.


    Der Foxterrier ist von Natur aus schon ein recht nervöser Hund, zu Kindern vergesellschaftet, würde er sich nur noch mehr hochpushen.
    Der Jahgdtrieb ist auch nicht zu unterschätzen.


    Von der Größe her würde ich dann wirklich zum Mittelschnauzer tendieren. Sie sind ruhiger und der Jagdtrieb ist auch nicht so ausgeprägt, zumindest bei den Exemplaren, die ich kenne.

  • Sheltie muss ich mir noch ansehen.

    Shelties sind groooße Wundertüten.
    Mein Emil wacht. Das war auf den Inseln auch erwünscht, denn neben ihrer Aufgabe beim Hüten haben sie auch die Toons (Parzellen der Besitzer) bewacht. Und das gerne lautstark. Denn körperlich wirken sie vermutlich nicht so wahnsinnig beeindruckend auf Bösewichte xD .
    Emil hat als Pubertant gerne gejagt und versucht es gelegentlich noch, wenn er sich draußen langweilt. Ist durchaus Arbeit gewesen, das in den Griff zu bekommen (obwohl er ja kein Jagdhund ist, aber die Hütis reagieren stark auf Bewegungsreize).
    Viele Shelties, Emil eben auch, stehen nicht besonders auf fremde Menschen. Das Stellen von Menschen ist noch immer eine unserer Baustellen.
    Sie sind sehr aktiv, zum Wandern, Joggen, Radfahren wunderbar geeignet. Möchten zuhause aber auch gerne noch ein bisschen was tricksen.
    Emil mag Kinder nicht, bzw hat Angst vor ihnen, meine Kids sind halt schon erwachsen. Ich denke wenn ich kleinere Kinder hätte, müsste ich den Daumen drauf haben, denn Emil lässt sich extrem schnell pushen und dann regt er sich auf, kommt nicht zur Ruhe, aber das kann/muss man eben regeln. Ich denke aber ein Hund, der seelig auf der Erde pennt, während die Kids um ihn herumtoben ist ein Sheltie eher nicht.


    Ist aber eine großartige Rasse. Wahnsinnig liebevoll, viel will to please und trotz Plüschfell sehr pflegeleicht. Ausser hinter den Ohren neigt Emils Fell nicht zum Verknoten. Ich bürste ihn etwa einmal wöchentlich aus. Loses Fell von ihm liegt nirgends, kommt nur beim Bürsten raus. Er ist aber auch nicht kastriert. Wenn Du einen Sheltie vom TS nimmst, der kastriert ist, kann es sein, dass er ein Dauerhaarer ist (bei meiner Hündin seit der Kastra so).
    Allerdings finde ich die Haare der Langhaarhunde nicht so schlimm. Klar hängen die auch mal an Klamotten, aber sie pieksen nicht, wie bei Kurzhaarhunden.

  • oregano: Welches Buch über Jagdverhalten würdest du mir empfehlen?

    Hmh das bekannteste ist wohl das von Pia Gröning:


    Da sind die Basics eigentlich sehr gut beschrieben finde ich. Inwieweit das auf den einzelnen Hund passt, muss man ausprobieren.


    Außerdem hab ich noch das hier:


    Das ist ein komplett anderer Weg. Dafür muss sowohl Hund als auch Mensch der Typ sein, glaube ich.


    Außerdem sehr hilfreich: ANTI JAGD TRAINING oder Dr Jackyll und Mr Hyde



    Ja, der Thread ist sehr lang, aber man findet viele sehr hilfreiche Sachen!


    Außerdem gibt es außer Antijagdtraining auch noch Jagdersatztraining. Dazu findet man über Google einiges.


    Mit der Zeit entwickelt man eh seine eigenen Methoden, die zu einem selbst und zum Hund passen =)




    Sorry für OT |)

  • Vielen Dank!
    Ich habe einen Podenco-Mix, der bis jetzt noch frei laufen darf, außer in wildreichem Gebiet.
    Mit fast drei Jahren wird das Jagdverhalten meiner Hündin immer ausgeprägter und es ist mir schon länger klar, dass es so nicht weitergehen kann.

  • @Lorbas
    Danke für die Info! Das hatte ich mir schon gedacht, aber gut, dass das nochmals bestätigt wurde.


    @physioclaudi
    vielen Dank für den ausführlichen Bericht! Liest sich nach keinem einfachen Familienhund, mit einem Sheltie muss man richtig arbeiten. So hatte ich das auch im Kopf. Also eher ein Hund, der nicht unbedingt zu uns passt. Wenn die Kids größer wären... Aber es ist auch schön, dass es für jeden die passende Rasse gibt.


    @Pinky4
    das ist lieb! Daumendrücken bitte am Samstag dann ;-) Wir waren heute nochmals im TH, weil mein Mann die Hündin sehen wollte. Gassigehen haben wir auf Samstag geschoben, weil dann mein Mann auch dabei sein kann. Es hat aber doch Eindruck hinterlassen, dass wir heute nochmals da waren, damit mein Mann den Hund sehen konnte - und dass ich am Montag auch schon angerufen hatte um mich zu erkundigen. Sie haben dadurch sehen können, dass wir auf jeden Fall Interesse haben.
    Eine der Mitarbeiterinnen sagte, wir stehen auf der Interessentenliste ganz oben. Es hatten sich in der Zeit, in der wir da waren, auch noch andere für die Hündin interessiert. Sie meinte aber, dass viele kommen, gucken, sagen, der Hund ist ja süß etc. pp., aber das Interesse nicht tiefergehend ist. Und die Entscheidung, wohin der Hund kommt, fällen immer noch sie ;-)
    Nun warten wir ab. Wir haben gezeigt, dass wir echtes Interesse haben. Und es wurde mit uns offen kommuniziert, dass wir mit ihr auf alle Fälle in die Hundeschule müssen, sie noch viel Erziehung braucht, aber auch ein ganz toller Familienhund und uns ans Herz wachsen wird.

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