Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil XI

  • Gulasch muss man ewig lange kochen bzw. köchel lassen, dann wird es zart.


    Ich hab es auch nur ein Mal gemacht, und bei mir waren 1,5 Stunden noch nicht lange genug fürs richtig zart sein |)

  • Äh... doofe Frage aber:
    Wie macht man Gulasch dass es zart bleibt?
    Wollt heut Gulasch machen aber hab ich ewug nicht mehr wenn überhaupt schonmal... |)

    Wenn ich Gulasch mit Schweinefleisch mache reicht es i.d.R. aus, dass ich das Fleisch 1 Std. köchle. Wenn ich es mit Rindfleisch mache, braucht es mind 1,5 Std. (je nach Größe der Fleischbrocken).
    Das Fleisch muss dabei die ganze Zeit köcheln sonst wird es nicht zart.
    Da mein Mann Gulasch gerne mag, gibt es das bei uns ca. 3-4x im Monat. Ich gebe dann zum Schluß immer noch Kartoffelwürfel und Paprikastücke in den Topf dazu.

  • Wichtig ist das kurze, knackige scharf anbraten.
    Und nach dem Köcheln erst abkühlen lassen und dann wieder aufwärmen. Das Fleisch braucht die Ruhe zum zart bleiben/werden und aufgewärmt schmeckts dann besser.


    LG, Chris, eigentlich ja Vegetarier

  • Äh... doofe Frage aber:
    Wie macht man Gulasch dass es zart bleibt?
    Wollt heut Gulasch machen aber hab ich ewug nicht mehr wenn überhaupt schonmal... |)

    Erstmal musst du das Gulasch in der beschichteten Pfanne anschmoren, ohne Öl und Margarine, das Fleisch wässert sehr schnell.
    Dann das Wasser aus der Pfanne abkippen. Dann das angeschmorte Gulasch Fleisch in die vorbereitet Gulaschsoße, dann auf kleinste Stufe 1-1 1/2 Stunden ( je nach Größe der Fleischstücke ) mit leicht geöffneten Decken köcheln lassen. Ganz zum Schluss die Pilze rein, 1-2 Teelöffel Creme Fraiche unterrühren. Das Gulasch zwischendurch immer mal umrühren. Fertig xD

  • Also je länger es köcheln darf umso zarter?

    Nein, nicht zwangsläufig. :lol:
    Wenn das Fleisch vernünftig angebraten ist, bleiben Fett und Feuchtigkeit durch die durchs Braten verschlossenen "Poren" im Fleisch, wo sie hingehören, das ist das Ausschlaggebende für Geschmackserhalt und Zartheit. Das Köcheln ist nur fürs Garen.


    Im Idealfall köchelt man erst mit Deckel und dann pi mal Daumen nach der Halbzeit ohne.
    Wichtig ist allerdings auch die Ausgangsqualität des Fleisches - Rindfleisch braucht sehr viel Ruhe- und Reifezeit, ohne kann es nicht zart sein. Da gibt es natürlich grosse Qualitätsunterschiede.


    Sowas, nämlich den Umgang mit Fleisch als kostbares Genussmittel lernt man übrigens auf Fachvorträgen des Fleischrinderverbandes. Sonst wüsste ich das auch nicht.


    Und wenn man - Vegetarier hin oder her - bei Versuchsverköstigungen mitmacht, die von einem Experten begleitet werden, der Aufzucht- und Haltungsbedingungen, sowie Reifezeit und Reifeunterschiede der Schlachttiere kennt, kann man riesengrosse Unterschiede schmecken. Qualität lohnt sich also - in erster Linie für die Tiere, aber auch in Sachen Geschmack.


    LG, Chris

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