Stachelwürger im Hundesport
-
streifenpanda -
18. September 2017 um 18:40 -
Geschlossen
-
-
Wir können ja mal zusammenfassen:
1. Man kann ein Hilfsmittel wie einen Stachel nicht sinnvoll einsetzen, weil er auf jeden Fall Schmerzen zufügt.Das hat niemand gesagt. Nur, dass der Hund erst Schmerzen haben muss und eine Verbindung zwischen dem Schmerz und dem Stachler etablieren muss, bevor er hier auf den Zusammenhang reagieren kann Und zwar indem er Meideverhalten zeigt. D.h. Jeder der ein solches Gerät einsetzt WEISS, dass er Gewalt gegenüber seinem Hund ausübt und dass er (oder damit die Weste rein bleibt ein anderer ) ihm erst Schmerz zufügen muss, damit der Hund begreift was er unterlassen soll.
2. Jeder missbraucht den Stachel, denn er fügt ja immer Schmerzen zu, egal wie er angewandt wird.
Am Anfang auf jeden Fall. Denn ohne Schnmerz, keine Erkenntnis beim Hund das er, wenn er das Ding umhat, nicht ziehen soll. Und wenn man diese einfach Logik schon nicht versteht und begreift, dann hat man wohl auch kein Problem damit, die Androhung von Gewalt (wenn man dem Hund das Ding umlegt, oder eben den Knüppel in die Hand nimmt) als gewaltfrei zu bezeichnen. Oder anders: Wenn man sich nur genug Mühe gibt, dann läßt sich alles schönreden.
3. Alle Erklärungsversuche wie das doch möglich sein kann werden nicht akzeptiert weil der Stachel auf jeden Fall schmerzt, egal wie man ihn einsetzt.
Es hat hier noch niemand auch nur den Versuch gemacht, zu erklären, wie man eine auf rein aversive Anwendung konzipiertes Gerät, non-aversiv anwenden soll. Es wir immer nur auf die ominösen "Sachkundigen" verwiesen, die diese hohe Kunst beherrschen sollen. Ebenso wenig wurde auch nur ansatzweise erklät, woher ein Hund die doch sehr abstrakte Befähigung haben soll, allein beim Anblick eines solchen Gerätes dessen physikalsiche Funktion zu erkennen. Das schaffen hier ja selbst einige User nicht.
4. Eine Diskussion ist unnötig, weil man beiderseits "gegen die Wand" diskutiert.
Man diskutiert nicht. Man versucht unter scheuklappenähnlicher Umgehung der Funktionsweise eines solchen Gerätes, dieses und als Anwender damit vor allem sich selbst, als non-aversiv darzustellen, weil ja niemand der "böse" sein will. Statt zu sagen: "OK, ich finde Gewalt beim Hund da gut, wo sie mir Vorteile bringt", wird versucht entweder sehr spezielle Sonderfälle (der große böse Killerhund, u.Ä.) als Normalität darzustellen und sich selbst damit in ein "besseres" also scheinbar gewaltfreies Licht zu rücken.
-
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
-
Und genau deshalb war mir so, dass just für ein engeres, direkteres Anliegen um den Hundehals die Blende gedacht ist und nicht zum vertuschen
wie auch immer, erfüllt sie einen Zweck, denn viele können durch den verblendeten Stachler nichts erkennen und somit scheint es für sie okay.
Kann aber auch sein, dass ich mich zwecks der Ursprungsbestimmung einer Blende irre!
Kuzt o.T.
Ich wurde hier on Board, oder war es noch im Chat seinerzeit
angeschrieben, meine Hunde trügen (einem Foto nach geurteilt) einen Stachel, tja sie hatten beide ein Neck-Teck Fun Halsband um. Die Mädels sind so kurzhaarig, dass man auch den Unterschied zwischen dem Neck-Teck Fun ('zahnfrei') und dem Neck-Teck Sport ('bezahnt') unterscheiden kann
-
Soweit ich weiß, gibt es die Blende, damit man nicht sehen kann, dass der Hund ein Stachelhalsband dran hat, denn man sieht bei einem gut befellten Hund dann nur die Blende weil die Stacheln im Fell verschwinden.
Bei einem Dobermann mit kurzem Haarkleid wäre so eine Blende total sinnfrei, denn die Stacheln verschwinden aufgrund der Kurzhaarigkeit nicht im Fell und sind somit mit und auch ohne Blende zu sehen. -
Ich mache keinen Gebrauchshundesport, meine Hunde sind lediglich alltagstauglich und nach Dogforum-Maßstäben wahrscheinlich total lausig erzogen. Kann damit aber ganz gut leben. Hatte daher auch nie Bedarf für eine Stachelhalsband und denk auch nicht, dass ich in der voraussehbaren Zukunft für irgendwas eins gebrauchen könnte.
Wenn ich Leute mit Stachelhalsband am Hund treffe, dann leider nur die schlechten, die, die meinen, dass man damit bei nem starken Hund die Leinenführigkeit ersetzen kann und die gern auch mal ordentlich rucken. Die benutzen das auch zu keinem höheren Sinn und Zweck als Leinenführigkeit "beizubringen", was meistens auch nicht so gut klappt.
In meiner Kindheit hatte ich eine Schulkameradin, die mit dem 40 kg Golden Retriver losgeschickt wurde - damit das 12-jährige Mädel ihn halten konnte am Stachelhalsband. Später wurde dann auch gern mit Stachel und Flexi Inliner gefahren mit dem Hund. Kein Witz, ich bin ja mit ihr zusammen gefahren. Wir haben uns da als Kinder nix bei gedacht.Aber ich kann mir schon vorstellen, dass ein Hund nicht erst lernen muss, dass es wehtut, bevor er auf die Einwirkung dadurch sensibel reagiert. Grade so sensible, reaktive Hunde wie Malis. Ich mein, wenn man ne Reihe von kleinen, punktförmigen Kontakten hat, das ist schon ein klareres und feineres Signal als ein flaches Band. Wenn man einen Hund hat, der eh in jeder Hinsicht schnell zündet und auch auf andere Signale sensibel reagiert, warum sollte der dann nicht auch auf ein kleines Ticken am Hals, das man so jedenfalls eindeutiger fühlt, reagieren?
Es ist ja nicht so, dass Hunde erst auf Schmerzreiz hin reagieren lernen - sonst müsste man ja argumentieren, dass sie auch beim normalen Halsband erstmal lernen müssen, dass es im Zweifelsfall wehtut wenn sie nicht reagieren, bevor sie auf einen leichten Impuls reagieren. Was natürlich Blödsinn ist, das ist einfach Ausbildungssache.
Es ist halt so, mit ner dünnen Gerte kannst du feiner und eindeutiger touchieren als mit nem Baseballschläger, und dabei ist es völlig egal, ob du mit der Gerte schonmal richtig zugeschlagen hast und sich dein Gegenüber daher davor fürchtet, oder nicht.
Ob man das im Sport dringend braucht, ob es auch gut ohne geht usw usf... keine Ahnung, kann ich nix zu sagen.
-
-
Jetzt geht es hier nicht mehr um "Stachelhalsband auf dem Hundeplatz" sondern allgemein um "gewaltfreie Erziehung und Ausbildung" ?
Thema verfehlt, würd ich da sagen
-
Naja bewusstes vertuschen wäre nach meinem Gusto halt wieder sehr, sehr lächerlich und sinnentnehmend!
Transparenz ist sinnvoller -
Kannst du belegen, dass sie austicken wegen IPO (was uebrigens nicht nur aus SD besteht und im SD ist das beissen, der kleinste Teil..)?
nö, deswegen hatte ich ja gefragt:
weiß er das wirklich? Und ist der DSH-Besitzer, der mit seinem Hund keinen Sport auf dem Platz macht automatisch unwissend?.
Und wievielen Hunden brennt erst die Sicherung durch, WEIL mit ihnen SchH-Sport gemacht wird?
Es wird ja immer von der heilen, wissenden Hundeplatzwelt ausgegangen, die es so eh nicht gibt.also ich denke mal nicht daß der Hundeplatzler automatisch mehr Wissen hat. Zu meiner Hundeplatzzeit im SV, ja lang liegts zurück, gabs zumindest genügend Hunde, die die Prüfungen mit Bravour bestanden und draußen die Sau rausließen ;-)
-
Ich muss sagen, ich finde es schade, dass manche diesen durchaus sehr interessanten und informativen Thread jetzt dazu nutzen, den IPO Sport in Frage zu stellen und zu diskreditieren
-
Ich finde es schade oder eigentlich eher erstaunlich, das sich die Befürworter des Stachlers, welche wohl zum Großteil der IPO-Szene anzugehören scheinen, hier auf ein Podest stellen und in einer oft arroganten Art und Weise alle Argumente oder jede Kritik von außen abschmettern: ihr habt ja keine Ahnung, unsere Hunde sind ja so besonders und brauchen das usw.
Scheint ja ein eigenes elitäres Völkchen mit teils antiquierten Trainingsmethoden und Einstellungen zum Hund zu sein? Wettkampferfolg und "haben wir immer so gemacht", sind die vorherrschenden Parolen...
Ich kann es nicht mehr hören/lesen: Der Stachler richtig angewendet (vom selbsternannten Experten) macht gar nix.
Das ist das einzige "Argument" und das steht Schmerz und Angst auf Seiten der Hunde gegenüber... -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!