Stachelwürger im Hundesport

  • Und genau deshalb war mir so, dass just für ein engeres, direkteres Anliegen um den Hundehals die Blende gedacht ist und nicht zum vertuschen :ka: wie auch immer, erfüllt sie einen Zweck, denn viele können durch den verblendeten Stachler nichts erkennen und somit scheint es für sie okay.

    Kann aber auch sein, dass ich mich zwecks der Ursprungsbestimmung einer Blende irre!

    Kuzt o.T.

    Ich wurde hier on Board, oder war es noch im Chat seinerzeit :???: angeschrieben, meine Hunde trügen (einem Foto nach geurteilt) einen Stachel, tja sie hatten beide ein Neck-Teck Fun Halsband um. Die Mädels sind so kurzhaarig, dass man auch den Unterschied zwischen dem Neck-Teck Fun ('zahnfrei') und dem Neck-Teck Sport ('bezahnt') unterscheiden kann :roll:

  • Soweit ich weiß, gibt es die Blende, damit man nicht sehen kann, dass der Hund ein Stachelhalsband dran hat, denn man sieht bei einem gut befellten Hund dann nur die Blende weil die Stacheln im Fell verschwinden.
    Bei einem Dobermann mit kurzem Haarkleid wäre so eine Blende total sinnfrei, denn die Stacheln verschwinden aufgrund der Kurzhaarigkeit nicht im Fell und sind somit mit und auch ohne Blende zu sehen.

  • Ich mache keinen Gebrauchshundesport, meine Hunde sind lediglich alltagstauglich und nach Dogforum-Maßstäben wahrscheinlich total lausig erzogen. Kann damit aber ganz gut leben. Hatte daher auch nie Bedarf für eine Stachelhalsband und denk auch nicht, dass ich in der voraussehbaren Zukunft für irgendwas eins gebrauchen könnte.

    Wenn ich Leute mit Stachelhalsband am Hund treffe, dann leider nur die schlechten, die, die meinen, dass man damit bei nem starken Hund die Leinenführigkeit ersetzen kann und die gern auch mal ordentlich rucken. Die benutzen das auch zu keinem höheren Sinn und Zweck als Leinenführigkeit "beizubringen", was meistens auch nicht so gut klappt.
    In meiner Kindheit hatte ich eine Schulkameradin, die mit dem 40 kg Golden Retriver losgeschickt wurde - damit das 12-jährige Mädel ihn halten konnte am Stachelhalsband. Später wurde dann auch gern mit Stachel und Flexi Inliner gefahren mit dem Hund. Kein Witz, ich bin ja mit ihr zusammen gefahren. Wir haben uns da als Kinder nix bei gedacht.


    Aber ich kann mir schon vorstellen, dass ein Hund nicht erst lernen muss, dass es wehtut, bevor er auf die Einwirkung dadurch sensibel reagiert. Grade so sensible, reaktive Hunde wie Malis. Ich mein, wenn man ne Reihe von kleinen, punktförmigen Kontakten hat, das ist schon ein klareres und feineres Signal als ein flaches Band. Wenn man einen Hund hat, der eh in jeder Hinsicht schnell zündet und auch auf andere Signale sensibel reagiert, warum sollte der dann nicht auch auf ein kleines Ticken am Hals, das man so jedenfalls eindeutiger fühlt, reagieren?

    Es ist ja nicht so, dass Hunde erst auf Schmerzreiz hin reagieren lernen - sonst müsste man ja argumentieren, dass sie auch beim normalen Halsband erstmal lernen müssen, dass es im Zweifelsfall wehtut wenn sie nicht reagieren, bevor sie auf einen leichten Impuls reagieren. Was natürlich Blödsinn ist, das ist einfach Ausbildungssache.

    Es ist halt so, mit ner dünnen Gerte kannst du feiner und eindeutiger touchieren als mit nem Baseballschläger, und dabei ist es völlig egal, ob du mit der Gerte schonmal richtig zugeschlagen hast und sich dein Gegenüber daher davor fürchtet, oder nicht.


    Ob man das im Sport dringend braucht, ob es auch gut ohne geht usw usf... keine Ahnung, kann ich nix zu sagen.

  • Kannst du belegen, dass sie austicken wegen IPO (was uebrigens nicht nur aus SD besteht und im SD ist das beissen, der kleinste Teil..)?

    nö, deswegen hatte ich ja gefragt:

    weiß er das wirklich? Und ist der DSH-Besitzer, der mit seinem Hund keinen Sport auf dem Platz macht automatisch unwissend?.
    Und wievielen Hunden brennt erst die Sicherung durch, WEIL mit ihnen SchH-Sport gemacht wird?
    Es wird ja immer von der heilen, wissenden Hundeplatzwelt ausgegangen, die es so eh nicht gibt.

    also ich denke mal nicht daß der Hundeplatzler automatisch mehr Wissen hat. Zu meiner Hundeplatzzeit im SV, ja lang liegts zurück, gabs zumindest genügend Hunde, die die Prüfungen mit Bravour bestanden und draußen die Sau rausließen ;-)

  • Ich finde es schade oder eigentlich eher erstaunlich, das sich die Befürworter des Stachlers, welche wohl zum Großteil der IPO-Szene anzugehören scheinen, hier auf ein Podest stellen und in einer oft arroganten Art und Weise alle Argumente oder jede Kritik von außen abschmettern: ihr habt ja keine Ahnung, unsere Hunde sind ja so besonders und brauchen das usw.
    Scheint ja ein eigenes elitäres Völkchen mit teils antiquierten Trainingsmethoden und Einstellungen zum Hund zu sein? Wettkampferfolg und "haben wir immer so gemacht", sind die vorherrschenden Parolen...
    Ich kann es nicht mehr hören/lesen: Der Stachler richtig angewendet (vom selbsternannten Experten) macht gar nix.
    Das ist das einzige "Argument" und das steht Schmerz und Angst auf Seiten der Hunde gegenüber...

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