Stachelwürger im Hundesport
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streifenpanda -
18. September 2017 um 18:40 -
Geschlossen
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@Gammur: Hm, aber warum brauchtest Du damals ein Stachler als Signal und warum hat da eben ein Halsband nicht gereicht? War das schon so 'abgenutzt' vom Reiz her? Eigentlich sollte ein Hund doch eh nur am Halsband geführt werden, wenn keinerlei Zug draufliegt. Man kann sich das vermutlich auch ganz schnell kaputt machen und dann muss man den Hund auch mal am Halsband doller ziehen usw. ...
Gerade ein Aussie soll doch eigentlich auch sehr gut auf Pfiffe, Körpersprache etc. reagieren können, in seinem ursprünglichen Aufgabengebiet(?).
Wenn er eben kein Schäfer/Mali etc. ist - ist er da auch schon so 'drüber', dass der feine Akzent mit nem HB schon nicht mehr ausreicht?Ich weiß noch, als ich Zoey das erste mal ein HB umgelegt hatte(sie trägt bis heute nur GANZ selten für ganz kurze Zeit eines) - sie wirklich wie weiche Butter zu führen war, da sie es einfach nicht kannte, da am Hals geführt zu werden und jedem Impuls erstmal folgte/dort reagierte.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es sich sehr schnell abnutzt... aber selbst dann - warum kann der Hund nicht lernen präzise auf ein breites Lederhalsband zu reagieren?
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Hallo,
hast du hier Stachelwürger im Hundesport schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Und das mit den Polizisten ist ja geil....
Genau die machen sowas nicht.
Nie.Wer ernsthaft glaubt Polizei arbeite nicht mit Tak und Stachler, lebt in ner Traumwelt!
Natürlich nicht alle, aber sehr viele und auch in der Schweiz und Österreich
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Die Polizei in Ö verzichtet seit 2014 freiwillig auf Stachelhalsbänder, seit 2016 läuft das von der Universität Salzburg betreute Projekt "Lob statt Strafe", welches klären soll, ob man komplett auf positive Strafe verzichten kann.
Das ist so nicht richtig. Es wird nicht seit 2016 untersucht, es wurde im Jahr 2016 untersucht, zusammen mit anderen Dingen zum Thema 'Diensthunde'. Die Studie ist abgeschlossen, Dr. Leopold Slotta-Bachmayer gibt laengst Vortraege zu dem Thema. Du hast das abschliessende Ergebnis sicher zur Hand (ich hab es nicht)?
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@Gammur: Hm, aber warum brauchtest Du damals ein Stachler als Signal und warum hat da eben ein Halsband nicht gereicht? War das schon so 'abgenutzt' vom Reiz her? Eigentlich sollte ein Hund doch eh nur am Halsband geführt werden, wenn keinerlei Zug draufliegt. Man kann sich das vermutlich auch ganz schnell kaputt machen und dann muss man den Hund auch mal am Halsband doller ziehen usw. ...
Gerade ein Aussie soll doch eigentlich auch sehr gut auf Pfiffe, Körpersprache etc. reagieren können, in seinem ursprünglichen Aufgabengebiet(?).
Wenn er eben kein Schäfer/Mali etc. ist - ist er da auch schon so 'drüber', dass der feine Akzent mit nem HB schon nicht mehr ausreicht?Ich weiß noch, als ich Zoey das erste mal ein HB umgelegt hatte(sie trägt bis heute nur GANZ selten für ganz kurze Zeit eines) - sie wirklich wie weiche Butter zu führen war, da sie es einfach nicht kannte, da am Hals geführt zu werden und jedem Impuls erstmal folgte/dort reagierte.
Ich kann mir durchaus vorstellen, dass es sich sehr schnell abnutzt... aber selbst dann - warum kann der Hund nicht lernen präzise auf ein breites Lederhalsband zu reagieren?
Ich glaube es jetzt nicht
@Gammur hat es bestimmt 3 x genau erklärt, wieso, weshalb, warum
Und nein, mal kann mit einem breiten Lederhalsband nicht so fein und vor allem punktgenau einwirken wie mit einem Stachel, es geht dabei auch darum, dass sich die Körperhaltung des HF nicht verändert - muss si aber, wenn ich mit einem Halsband so einwirken möchte, dass der Hund das merkt - und dann ist das auch "nur" normaler Zug, den er immer wieder im Leben mal auf dem Halsband hat, da gibt es eben nicht die gewünschte Verknüpfung
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Ich hatte ja geschrieben, dass ich damals den Stachel verwendet hatte. Da es mir aber im Laufe der Jahre immer weniger gefallen hat wie der Stachel und diverse Leinen teilweise von mir zur Ausbildung eingesetzt werden sollte, habe ich mich u.a. auch deswegen vom IPO-Sport verabschiedet.
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in GB ist nicht mal ein TIG verboten. Wird ja immer schöner .
Trotzdem gibt es dort z.B. Guy Williams...
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Ja, es wurde erklärt "es geht nicht, ich kann den Impuls nicht geben, Halsband reicht nicht aus."
Aber warum reicht es nicht aus.
"Punktgenau" - warum geht ein HB mit Noppen nicht?
Warum trainiert man nicht mit Geschirr um sich den Impuls aufzusparen?(Verm. nicht erlaubt?)
Warum trainiert man nicht mit verschiedenen Halsbändern, je nach Aufgabe?Warum muss man den Hund "im Leben" am HB führen?
Hunde können doch sehr viel auf Orte bezogen differenzieren.
So funktionieren manche auf dem Platz wie eine 1, aber sobald der Platz verlassen wird, macht es *puff*.
Ich denke schon, dass Hunde differenzieren können, dass das ganz bestimmte HB auf dem Platz eine andere Bedeutung hat. -
Das Thema ist wirklich schwierig. Ich persönlich versuche offen zu bleiben, ich bin auch kein zimperlicher Mensch. Ich habe mir verschiedene Trainings und Meinungen auf Seminaren angesehen/angehört. Ich muss sagen ich habe eher einen kritischen IPO-Blick.
Bin dann aber mal mit zu einem Training gefahren. Mir wurde gesagt, dass dort sehr modern und positiv gearbeitet wird und dass zwar Stachel eingesetzt werden, diese aber nur als notwendiger, kleiner Impuls gesetzt werden. Okay, habe ich gedacht. Das ist ja wirklich kein Ding, wenn das nur als kleiner Reiz genutzt wird.
Ich war also da und ich muss sagen, dass für mich kleine Impulse anders aussehen. Der Hund lief im Fuß und etwa alle 50cm wurde einmal kräftig am gummierten Kurzführer gerissen, der an dem Stachel hing.
Sorry. Aber wenn es Impulse wären, wäre nicht so gerissen worden UND dann wären sie ja wohl nicht alle paar Meter notwendig, oder?
Ich frage mich halt, ob das überall so ist, dass der "kleine Impuls" als Ausrede für ständiges Gereiße und Gezerre genutzt wird. Ich sehe ehrlich gesagt keinen Sinn für den Hund darin.Dann war ich auf nem Trainerseminar. Dort waren viele IPOler. Es ging in einer Sequenz um ne ordentliche Fußarbeit.
Dort wurde von den IPOlern geraten ne Leine ranzumachen, "sonst kann man kein korrektes Fuß aufbauen".
Ich danke noch heute dem Obedience-Pudel, der ALLEN Anwesenden gezeigt hat, dass es auch ohne Impulse und Stachel geht.Ich habe tatsächlich das Gefühl, dass besonders im IPO die Hunde in so einen Erregungsstand gebracht werden, dass härtere Mittel erforderlich sind, um noch irgendwas von den Hunden abzufragen. Ich finde das schade, denn gerade im Obedience sehe ich teilweise so eine schöne Fußarbeit - die ganz ohne Impulse, Korrekturen und co aufgebaut wurde.
Für mich persönlich ist das die schönere Fußarbeit. Und den Sinn eines Stachels habe ich immer noch nicht begriffen. Es gibt andere Möglichkeiten den Hunde dazu zu bringen motiviert, freudig und aufmerksam in einer perfekten Position zu laufen. Für mich ist daher ein Stachel kein Mittel der Wahl. Genau so wenig, wie rumgezerre am Halsband, rumhantieren mit Gerten, Gewerfe von Dingen.
Mein Hund soll von sich aus verstehen, was zu tun ist und diese Haltung einnehmen. Dass das möglich ist, sieht man in so vielen Bereichen. -
Warum sollte ich den Hund im Leben nicht am Halsband führen ??
Meine Hunde laufen möglichst oft frei, da finde ich ein Geschirr ohnehin unpraktisch -
außerdem ist bei uns z.B. Geschirr i.d. Regel mit "Arbeit" verknüpft, wie
Schutzdienst oder ZughundesportUnd nein, ich mache mir keinerlei Gedanken darüber, ob es meinem Hund "weh" tut, wenn er denn am Halsband mal in die Leine springt, er macht sich nämlich auch keine Gedanken darüber, ob er mir dabei die Schulter auskugelt - ich weiß, ich bin böse
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Woher weiß man denn, dass die Einwirkung mit dem Stachelhalsband keine Schmerzen verursacht? Wie stellt man sicher, dass der Zug nur so gering ist, dass es keine Schmerzen verursacht? Durch die Leine und damit die Hebelwirkung dürfte doch schon minimal zu viel Zug reichen, damit es nicht nur aufliegt, sondern Schmerzen verursacht. Ich stelle mir das ähnlich wie eine Messerspitze vor, berühre ich damit meine Haut nur minimal, schmerzt es nicht, aber schon minimal mehr Druck kann reichen, damit es doch schmerzt.
Und diese feine Dosierung halte für sehr schwierig, wenn dazwischen noch eine Leine ist.
Mal ganz davon abgesehen, dass der Hund auch einfach mal aus Schreck oder ähnliches in die Leine springen kann und es kann ich mir beim besten Willen nicht mehr vorstellen, wie in so einer Situation mit Stachelhalsband der Hund kein Schmerz empfinden soll.
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