Stachelwürger im Hundesport

  • Das ist schön für dich :)

    Aber es sind deine Maßstäbe und dir kannst du nicht von anderen erwarten.
    Und vom StachlerGebrauch auf das Wesen einer einzelnen Person zu schließen finde ich persönlich grenzwertig....
    Ich habe Freunde die nutzen das Ding....nicht unbedingt immer korrekt aber sie nutzen es....Trotzdem sind es in meinen Augen per se keine schlechten Menschen....

  • Jeder hat das Recht auf seine Meinung. Und jeder hat das Recht nach seinem bestem Wissen und Gewissen zu handeln.
    Aber dieses Recht schliesst nicht automatisch ein, jemanden oder etwas öffentlich anzuprangern und eine generalisierte Verunglimpfung zu betreiben, wenn es nicht tatsächlich generell tierschutzrelevant wird oder ist.
    Ich esse z.b. Fleisch, kaufe aber ausschliesslich beim Metzger in meinem Ort, weil ich weiss das die Tiere vom Landwirt im selben Ort stammen und diese artgerecht und sehr gut gehalten werden. Ich toleriere und respektiere, dass die Vegetarier in meinem Freundeskreis trotzdem auch dieses Fleisch aus Überzeugung nie essen würden. Aber ich wäre sehr böse, wenn ich mit Menschen in einen Topf geworfen würde, die ihr Fleisch trotz besserem Wissen beim Discounter kaufen und ein Vegetarier mich als Tierquäler bezeichnen und mich beleidigen würde.
    So sehe ich das auch mit dem Stachler. Den ganzen Hundesport für denn falschen Einsatz einiger Menschen verantwortlich zu machen, nur um jemanden die Schuld zu geben ist keine Toleranz.

  • Ich bin mir nicht so sicher, ob man nicht jemanden, der wissentlich , mit Absicht seinem Tier Schmerzen zufügt,damit er sein sportliches Ziel erreicht, als schlecht bezeichnen muss.
    Das ist für mich schon böse.

  • Ich bin mir nicht so sicher, ob man nicht jemanden, der wissentlich , mit Absicht seinem Tier Schmerzen zufügt,damit er sein sportliches Ziel erreicht, als schlecht bezeichnen muss.
    Das ist für mich schon böse.

    du sagst es selbst ... du bist dir nicht sicher. Urteile wirklich nur über etwas, was du mit eigenen Augen gesehen hast und nicht vom Hörensagen kennst.

  • Ich habe nirgendwo geschrieben, Stachlernutzer = böser Mensch oder ähnliches...
    Ich persönlich möchte aber niemanden in meinem direkten Umfeld haben, der ein solches Ding benutzt und gut ist.
    Ich habe Prinzipien und bin bei bestimmten Themen intolerant und fühl mich wohl dabei. Auch Vorurteile haben mir persönlich schon häufiger geholfen, gerade beruflich ...

  • Woher willst du denn wissen, ob ich das nicht mit eigenen Augen gesehen habe und trotzdem sage , dass ich mir nicht sicher bin , ob das böse ist ?

    Grundsätzlich ist es böse, einem fühlendenWesen SSchmerzen zuzuführen, nur um sein eigenes Ziel durchzusetzen. Noch dazu, wenn dieses Wesen vollständig von einem abhängig ist.

    Mir werden die Stachler , die Menschen, die einen Stachler nutzen, hier viel zu sehr in Schutz genommen.

    Es überrascht mich, weil es hier so viele Wattewerfer gibt. Weil hier so oft argumentiert wird, das man fair bleiben soll.

    Für mich ist das nicht fair, einen Hund zur Hörigkeit zu treiben. Und um nichts anderes geht es bei dem, was hier Sport genannt wird.

    Es ist einfach ein menschliches Armutszeugnis, sowas als Sport zu bezeichnen.
    Wenn der Hund es ohne solchen Zwang nnicht kann, sollte einem dabei kein Zacken aus der Krone brechen.

    Auch zu sagen, dass es Hunde gibt, die besser , lieber klar bestraft werden ... tja, dann lobt doch lieber klar genug.

    Irgendwie hab ich immer das Gefühl, wenn man viel vom Tier an Leistung will, dann muss es gezwungen werden.

  • Nö, mit zwang wirst du keine gute, schöne Arbeit bzw. Leistung in egal welchem Bereich hinbekommen.
    Das kann nur von jemanden kommen, der noch nie einen Hund höher ausgebildet und trainiert hat.
    Es gibt noch immer Leistungszuchten für verschiedene Bereiche. Diese Hunde bringen eine Veranlagung mit, eine von sich aus hohe Motivation etwas zu tun. Eine Passion und eine Gabe alles zu geben, teilweise über ihre körperliche Leistungsgrenze zu gehen und schonungslos sich selbst gegenüber aufzugeben. Und genau da, muss der Mensch seinen Hund führen und vor sich selber schützen.

    Es gibt nicht wenige Hunde, die kommen mit einer fairen Strafe besser zurecht, als mit halbgarren rumgelobe.
    Ich habe z.b. einen Hund, der sehr schonungslos mit sich selber umgehen würde, der mit Lob nicht immer gut umgehen kann, der aber mit einem ganz klaren "nein", besser zurecht kommt und sich selber dann besser positionieren und die Mitte finden kann. Und das heißt nicht, dass dieser Hund nie gelobt wird, es findet bei diesem Hund nur z.b. ein Lob statt, indem man den mentalen Druck etwas von ihm nimmt und ihn etwas freier führt.
    Dann habe ich einen Hund, da braucht man kein "nein", sie reagiert auf jedes noch so kleine Lob, mit weitermachen, dran bleiben und sich konzentriert freuen.

    Über Grenzen gehen viele dieser Hunde genetisch bedingt hinaus. Das kontrollierbar, abrufbar und gesundheitsschonend hinzubekommen, dass ist die Aufgabe des Menschen mit solchen speziellen hundetypen über die es hier geht. Das sind oft extreme Hunde und das nicht nur im Sportbericht, sondern auch in jedem anderen Arbeitsbereich.

    Ich habe eine working kelpie Hündin, die hat im Alter von 6!!!! Wochen sich aus dem welpengehege befreit und die laufenten gehütet. Das ist genetisch so drin, dass dieser Hund praktisch mit anderen Hunden nicht spielen kann, weil ihr ganzes sein, nur aus hüten besteht. Wer so etwas noch nie gesehen hat, erlebt hat, versteht nicht, wie sehr die Gene eine Rolle spielen. Wer noch nie Mali Welpen z.b. mit 6 Wochen gesehen hat, wie sie da schon zupacken, festhalten, nicht mehr loslassen ihre Beute und kämpfen, der versteht nicht, dass egal wie ehrgeizig ich bin, der Hund die genetische Einstellung das make up dafür mitbringen muss um mehr als ein bisschen fun zu haben. Und diese Hunde wollen mehr. Sie wollen mit jeder Faser ihres Körpers, Geistes ihr Potential ausschöpfen.
    Mit zwang kommst du da genau nirgends hin.

    Lg

  • Nicht bei jedem Hund, in jedem Bereich, grundsätzlich.
    Nicht jedes Hilfsmittel in der Ausbildung/Erziehung ist etwas für jedes Hund/halterteam. Und mit jedem Hilfsmittel kann man den Hund kaputt machen bzw. völlig gegen die Wand fahren.

    Der stachler/die Kralle ist eindeutig ein Hilfsmittel, dass nur und ausschließlich in erfahrene Hände gehört und nicht an jeden Hund.

    Nicht jeder Hund ist gleich. Ich habe 4 Hunde, alles hütis und so unterschiedlich. Wir hatten drei schäfis und so unterschiedlich wie sie waren bzw. sind, werden und wurden sie gearbeitet.

    Lg

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