steigende Welpenpreise

  • Ich habe auch nicht gesagt, dass ich das unter "ganz normal" verbuche. Ich vermute, dass die Hündinnen da einfach unterschiedlich ticken.
    Es hat wohl jede Hündin ihre eigenen Bedürfnisse und darauf stellt sich der Züchter im Idealfall auch wenn irgendwie möglich ein. Würde ich jedenfalls so sehen. Da ich aber nicht züchte, bin ich nicht qualifiziert, dazu irgend eine Aussage zu treffen :)

  • Da muss man die Beträge der Investitionen sehen und das was
    unter Renovierung verstanden wird. Da hat wohl jeder eine
    andere Sichtweise und da habe ich deutlich mehr investiert als
    jeder Otto-Normal-Renovierer.

    Und genau da muss eben jeder Züchter im FCI schauen, ob die Zucht als gewerbliche Zucht sich steuerlich besser absetzen lässt.

    Ich würde echt sehr gerne wissen, was ein DSH ein Dackel, ein Pudel und ein Collie 1988 gekostet haben im Westen der BRD und heute.
    Zum vergleichen.

    Gefunden habe ich
    Golden Retriver Zucht (1996: 2000 DM, heute: 1100€)

    Hovavart 1980 950 Dmark Heute 1000 Euro

    DSH
    1950 40-50 DM
    1971/72 200 bis 250 DM
    1983 400 bis 500 DM
    1990 ca. 600 DM
    2000 ca. 900 bis 1000 DM
    2001 - 2012 von 700€ bis 750€, teils 800 €. und mehr

    Tibet-Terrier

    1994 1500 DM


    Witzigerweise hab ich das in einem Forum gefunden, die Beiträge sind wie hier.....und täglich grüsst das Murmeltier.

    Wenn jetzt einer behauptet, er hätte keine Lohnsteigerung seit 2000 bei gleicher Tätigkeit, dann weiss ich auch nicht.
    Ich verdiene definitiv nicht das doppelte!

    Wenn Zuchthunde zukünftig in die "upperclass" sollen. Bitteschön. Ich kann auch mit UPS leben.

  • Und weil es angeblich immer weniger Menschen in Deutschland gut geht, werden Welpen immer teurer? Das macht doch gar keinen Sinn.
    Dieses Jammern auf hohem Niveau geht mir wirklich schrecklich auf den Geist.
    Wir gehören zu den reichsten Menschen dieses planetens. Hier verhungert keiner, viele fahren Auto, gehen ins Kino, Restaurant, Schwimmbad und zum shoppen und trotzdem wird gejammert.

    Doch, das Geld dort dort zu holen, wo es vorhanden ist, das macht
    Sinn und die ganze Wirtschaft ist darauf ausgerichtet, schließlich
    leben wir ja im Kapitalismus.
    Ja, was Dir auf den Geist geht, ist sicher nicht repräsentativ, nur
    wenn ich mich mit Entwicklungsländern im 21 Jhd. vergleichen
    muss, weil ich mal ins Kino usw. gehen kann....armes D und Du
    wirst es kaum glauben, viele können nicht einmal das, auch in D.

    Ja Entschuldigung - wenn die Dame unter so ungünstigen Rahmenbedingungen züchtet, ist das doch ihr Problem?
    Das nennt man unternehmerisches Risiko.
    Wenn ich ein Pferd kaufe, und der Vorbesitzer / Züchter den Preis damit rechtfertigt, das er sagt, er hätte den Stall ja renovieren müssen, hätte ich da auch kein Verständnis für. Wenn ich ungünstige Voraussetzungen habe, züchte ich nicht. Oder halte keine Tiere so.

    Aha, wenn die Sachen einer Abnutzung naturgemäß unterliegen, nennst Du das Rahmenbedingungen und unternehmerisches Risiko, ich nenne das Weitblick auf Preisgestaltung und Rückstellung für Investitionen.
    Selbst die besten Bedingungen brauchen irgendwann eine Auffrischung
    oder Neuanschaffung, deshalb wird kein Unternehmer in der Wirtschaft
    sein Unternehmen an den Nagel hängen.
    Trotz aller Liebe zum Tier ist züchten auch eine knallharte Kalkulation
    und man sollte sich mal daran gewöhnen, dass der Züchter nichts,
    aber auch rein gar nichts zu verschenken hat.


    Sarah1: Ich beschwere mich doch gar nicht - ich glaube, das macht eher eine andere Person. ;-) Ja, vieles wird teurer, manches aber auch nicht. Es gibt noch nen anderen Weg, nicht das 'Spiel' mitzuspielen - einfach nicht züchten!
    Dass man jetzt den Preis auf 2000,- Euro setzen "muss" finde ich auch komisch. Aber dazu hatte ich mich auch schon geäußert.

    Wenn Du mich meinst als Person und Kritik als Beschwerde verstehst, dann bitte
    und dann ist der Weg nicht aufhören zu züchten, sondern eine Preiserhöhung,
    so wie wir seit Jahren ab 2002 schön brav, geduldig und schweigsam in der ganzen
    Wirtschaft bezahlen.

    Aber statt zu sagen: "Ich muss 2000,- Euro nehmen für nen Welpen" - könnte man auch sagen - naja, mir geht's nicht so schlecht, ich komme ganz gut über die Runden, also kostet er z.B. 1200,- Euro.

    Rechnerisch 2000.- , gemeint ab 1500.- ja. Alles nachzulesen.
    Sicher bei anderen Rassen, die bisher 600.- kosteten, sind 1200.- machbar,
    vielleicht auch 1000.

    Wenn jeder nur mit der Mentalität rangeht, immer "mehr" haben zu wollen und für alles und jedes bisschen Fitzelchen irgendwas zu verlangen - dann sind wir genau auf dem Kurs, den Du z.B. kritisierst.

    Da sind wir schon und daraus besteht unsere ganze Gesellschaft.

    Niemand sagt, dass der Züchter "Der gute Samariter" sein soll, der seine Welpen verschenkt - aber naja... irgendwo... ist doch die Realität... am Winken(?).
    Wenn Du z.B. Yorkies(?) züchtest und dafür 2000,- Euro/Welpe verlangst - dann muss der deutsche Doggenhalter ja 2500,- Euro oder so verlangen, da mehr gefressen wird, das Auto größer sein muss, die Halsbänder/Geschirre... (?)

    Genau so ist es. Bezahlt wird der Preis für eine gute Qualität und Leistung.
    Du kannst heute einen Hund ab geschenkt bis Grenzen oben offen bekommen,
    alles ist möglich und ja es gibt Hunde die jenseits Deiner Vorstellungskraft kosten,
    das war aber schon zu DM-Zeiten so. Warum nicht 2500 € für eine Dogge ?
    Wenn bevorzugte Hunde in die Emirate zu schwindelerregenden Preisen gehen,
    regt sich ja auch keiner auf.

  • Es hat wohl jede Hündin ihre eigenen Bedürfnisse und darauf stellt sich der Züchter im Idealfall auch wenn irgendwie möglich ein. Würde ich jedenfalls so sehen. Da ich aber nicht züchte, bin ich nicht qualifiziert, dazu irgend eine Aussage zu treffen :)

    Es gibt Instinkt und Verhalten was eben angeboren ist und es gibt Individualität.
    Normal ist: Hündin gräbt eine Wurfhöhle!
    Alle instiktsicheren Hündinnen machen das. Und ich kenne wirklich viele.

    Ich persönlich liesse meine Hündinnen nicht in einer selbstgegrabenen Wurfhöhle werfen. Und darum geht es doch auch nicht.
    Eine gesunde Hündin zieht sich zum werfen zurück.
    Sie duldet ihre Menschen oder möchte die auch bei haben.
    Züchter möchten auch bei sein.
    Das ist auch in Ordnung, damit man helfen kann, wenn es nötig ist.

    Ein ZÜCHTER muss sowas wissen. Du im Zweifelsfall nicht. Aber so schwer ist da auch nicht.
    Jedes Säugetier zieht sich ins "stille Kämmerlein zurück. Jedes Schaf, jedes Rind, alle....
    Nur der Zuchthund muss "geprägt" werden.
    ich galube, ich weiss nach diesem Thread einmal mehr, warum so viele Hunde einfach nur "kirre" sind. Und viele ganz releaxt.

    LIebe Grüsse , ich absolut nichts gegen dich....falls du das denkst.
    Ich fand nur dein beispiel gut, von der Hündin, die unterm Mittagstisch den Welpen "verlor".

    Kommt bei Menschen auch vor. Heisst entweder "psychische Störung mit Verdrängung" oder Sturzgeburt.

    Diese Hündin könnt überrascht gewesen sein, was ihr geschieht.

  • Dann sei es dir unbenommen, das zu nehmen was möglich ist und was du glaubst das dir zusteht, solange es eben möglich ist. Damit bist du sicher nicht alleine.

    Genauso wie es dem Käufer freisteht, bei dir zu kaufen oder eben nicht.

  • Bei meinem letzten Wurf hatte ich eine Käuferin, die hätte ihren Welpen auch genommen, wenn ich hinter den regulären Kaufpreis noch eine 0 ran gehängt hätte, sie war ganz vernarrt und Geld spielt bei ihr wirklich keine Rolle (sie kam im Privat-Jet, um den Zwerg ab zu holen ;) )

    Ich habe (selbstverständlich!!!) von ihr das gleiche Geld genommen (weit unter 2000 Euronen!) wie von allen anderen, "nur" weil sie das Glück oder Unglück hat, reich zu sein, muß ich sie nicht anders behandeln als andere.

    Übrigens: "trotz" des Reichtums ihrer Familie ein absolut nettes, natürliches Mädchen, bei dem mein Kleiner ein traumhaftes Leben haben wird ;) Und das ist das aller-aller wichtigste! =)

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