steigende Welpenpreise

  • Und ich fände es sehr befremdlich, anzunehemen, dass jede Hündin am liebsten auf der Opernbühne wirft, vor möglichst viel Publikum! Was glaubst du denn, warum Caniden sich zur Geburt zurückziehen, und keinen Wert auf facebook live legen?

    Verstehe euer Problem nicht. Man kann die Hündin einfach aussuchen lassen wo sie wirft? Ich kenne es so, dass man eine Wurfkiste stellt und die im Wohnzimmer im abgetrennten Bereich positioniert und die Hündin geht dann in der Regel auch da rein und zieht sich für den Moment zurück. Wo das jetzt MITTEN IM TRUBEL sein soll, verstehe ich nicht. Sie wirft ja nicht auf dem Sofa während 10 Familienmitglieder TV schauen oder Spieleabend machen.
    Einen Begleithund in ein separates Wurfzimmer/Welpenzimmer auszusperren finde ich persönlich nicht normal. Meine Rasse zumindest hat so eine starke Bindung zu Menschen, dass die selbst auch leiden würden wenn man die länger auf Menschenentzug setzt.
    Wenn das bei euren Rassen nicht so ist, toll.

    Ich habe einen deprivierten Begleithund und weiß wie schlimm das ist, wenn der Hund nicht genug mitbekommt während der Prägungsphase. Und der war entweder auch im Zwinger (wird ja hier so hoch gelobt von einigen) oder im ach so tollen "Welpenzimmer" (da haben die Welpen ja alles was sie brauchen!). Kann ich nicht sicher sagen, weil ich der Person im Nachhinein nicht glauben kann. Dieser Hund konnte gar nichts, alle Haushaltsgeräusche sind für ihn furchtbar (Staubsauger, Kochgeräusche etc.), glatte Böden, Treppen, Flure/enge Räume, ins Haus reingehen kann er alles nicht. Draußen ist er halbwegs normal. Also ja wenn man sowas will, kann man gern Zwingerhaltung oder Welpenzimmerwelpen kaufen. :ka:
    Ich achte auf sowas mittlerweile sehr strikt, weil ich weiß wie schlimm das schief gehen kann.
    Bin jetzt hier auch raus, die ganze Diskussion wird mir mittlerweile zu absurd. Kann doch jeder kaufen wo er will und soviel bezahlen wie er will.

  • Einen Begleithund in ein separates Wurfzimmer/Welpenzimmer auszusperren finde ich persönlich nicht normal.

    Wer redet denn von ausperren?

    Du hast einfach eine Wertung im Kopf.
    Ein Welpenzimmer kann offen sein. So kenne ich das bei Züchtern.
    Die HÜNDIN entscheidet, wo sie sich aufhält.
    Die Welpen sind geschützt in ihrer Wurf"höhle".
    Fertig.
    Wer hat gesagt, dass man die trächtige Hündin wegsperrt, die Welpen depriviert?
    Wenn man nun so wohnt und die Welpengeburt im Wohnzimmer haben möchte, kann man das machen, ich würde eher mein Büro dazu hernehmen. Das ist 20m², gemütlich, ich kann drin schlafen, ect.
    Ist nun die Büroaufzucht von Hundewelpen böser als die Wohnzimmeraufzucht?

    Ich glaube, solange du einfach glauben willst, dass "Zwinger" und "Welpenzimmer" schlecht sein müssen, wird es für dich eben so sein.

    Du wirst deine Gründe dafür haben. Ich kann dir nur raten, deinen Blick zu öffnen, dann kannst du beser unterscheiden was richtig und falsch ist.
    Denn es ist vollkommen unerheblich wo ein Hündin wirft, wenn es nur so geschehen kann, wie es für die Hündin passt.

    Alles was zusätzlich bei einem ZÜCHTER stimmen sollte ist ein anderes Blatt.
    ich finde, das habe ich schon vor Seiten geschrieben, dass ein Züchter schon den passenden Platz für seine Hunde haben muss. Und ob nun eine alleinstehende Züchterin ein extra Welpenzimmer haben muss, weiss ich auch nicht. Aber hier wurde immer zu von "der" Wohnzimmeraufzucht gesprochen.
    Mich gruselst bei dem Gedanken.

  • Ich habe einen deprivierten Begleithund und weiß wie schlimm das ist, wenn der Hund nicht genug mitbekommt während der Prägungsphase. Und der war entweder auch im Zwinger (wird ja hier so hoch gelobt von einigen) oder im ach so tollen "Welpenzimmer" (da haben die Welpen ja alles was sie brauchen!). Kann ich nicht sicher sagen, weil ich der Person im Nachhinein nicht glauben kann. Dieser Hund konnte gar nichts, alle Haushaltsgeräusche sind für ihn furchtbar (Staubsauger, Kochgeräusche etc.), glatte Böden, Treppen, Flure/enge Räume, ins Haus reingehen kann er alles nicht. Draußen ist er halbwegs normal. Also ja wenn man sowas will, kann man gern Zwingerhaltung oder Welpenzimmerwelpen kaufen.

    Du willst es nicht verstehen oder kannst es nicht!

    Ab der vierten Lebenswoche spricht man von der Prägephase oder Prägezeit.
    Die Prägephase (4. bis 7./8. Lebenswoche)
    Das Gehirn und die Sinne der Welpen entwickeln sich jetzt schnell, und auch körperlich machen sie täglich Fortschritte. In diesem Zeitraum werden die jungen Hunde auf andere Hunde und Menschen geprägt; sie sind extrem aufnahmefähig und werden sehr stark durch die Vorgänge in ihrer Umgebung beeinflusst. Die Erkundung ihrer Umwelt nimmt jetzt einen immer größeren Teil im Tagesablauf der Welpen ein.

    In der WURFHÖHLE oder dem WELPENZIMMER sind die Welpen in den erste 4 Wochen geschützt. Und beim Züchter werden sie ja dennoch gewogen, in der Hand gehalten ect...

    Hundewelpen werden blind geboren. Ihre ersten beiden Lebenswochen verbringen sie schlafend und trinkend mit ihrer Mutter und ihren Geschwistern in der Wurfkiste (sogenannte vegetative Phase). In der dritten Woche, die auch als Übergangsphase bezeichnet wird, beginnen sich ihre Augen und Ohren langsam zu öffnen und die Welpen verlassen zum ersten Mal die Wurfbox. Nun beginnt für sie eine sehr interessante Zeit…

  • Bei manchen Kommentaren denk ich hier "erstmal selber Welpen haben" ....

    Meine Welpen wurden im Schlafzimmer geboren, sind mit drei Wochen in die Wohnküche umgezogen und ich hatte mit Welpengittern und PVC alles abgesichert. Als Pipiunterlagen hatte ich in einer Ecke Inkontinenzunterlagen aus dem medizinischem Bereich liegen, die nach Beschmutzung in die Kochwäsche gewandert sind. Der PVC wurde 1x tgl. mit Hygienereiniger gewischt. Eklig war da gar nichts. Gerochen hat es null. Und wohnlich war es auch.

    Und wenn meine Hündin hätte im Bett werfen wollen, hätte ich sie dort gelassen (und hatte sogar schon vorher dort alles mit Unterlagen für den Fall der Fälle etc. abgedeckt).

    Puppies auf PVC

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    Bei großen Rassen mit vielen Welpen sieht es mit dem Verschmutzungsgrad sicher noch anders aus, da würde ich vermutlich ein richtiges Welpenklo mit Einstreu oder ähnlichem einrichten.

    Die meisten Welpen sind ja doch sehr bemüht, nicht ihre Schlafstätte und den Wohnbereich zu verschmutzen. Wenn man ihen also die Gelegenheit gibt, können sie relativ schnell "sauber" werden.

    Und Putzen muss man doch eh mehrmals tgl. - egal ob sie jetzt drinnen oder draußen groß werden.

  • Ich habe einen deprivierten Begleithund und weiß wie schlimm das ist, wenn der Hund nicht genug mitbekommt während der Prägungsphase. Und der war entweder auch im Zwinger (wird ja hier so hoch gelobt von einigen) oder im ach so tollen "Welpenzimmer" (da haben die Welpen ja alles was sie brauchen!).


    Aber um ein Deprivationssyndrom zu vermeiden, muss ich die Hündin nicht im eigenen Bett oder auf dem Couchtisch werfen lassen und die Welpen dann im Wohnzimmer aufziehen...

  • Meine damalige Schäferhündin war eh den Großteil des Tages draußen. Zum Schlafen konnte sie sich aussuchen: Pferdestall, isolierte Hundehütte im Vorgarten, oder Hausflur.
    Die ist nur im Winter, bei Minusgraden, nachts freiwillig ins Haus gekommen.

    Ihre Welpen hat die im Pferdestall bekommen. Sie hatte eine Schlafbox und darin hat sie sich dann zurückgezogen. Die hätte total gelitten, hätte ich sie ins Wohnzimmer verfrachtet...
    Da wir auch tagsüber eh mehr draussen als im Haus waren, war das völlig natürlich für den Hund. Was hätte der im Wohnzimmer liegen sollen und sich die Seele aus dem Leib schwitzen sollen?

    Der letzte Wurf hat mir dann den Vorgarten neu gestaltet :lol:

    Die hatten dann ab 6 Wochen mit Mama in der grossen, isolierten Hundehütte im Vorgarten genächtigt (war Sommer). Ja, und eines morgens will ich aus dem Haus und bekam die Tür nicht aufgeschoben (ging nach außen auf). Ich musst etwas ruckeln und schieben.....und als ich mich dann endlich durch die Tür zwängen konnte, sah ich, dass hinter der Tür ein riesiger Erdhaufen war, darauf 5 Welpen, die mich total glücklich und stolz erwarteten. Die hatten mir nämlich das Abwasserrohr freigelegt..... und das lag so in ca 80 cm Tiefe.... :hurra: :applaus:
    Werde ich nie vergessen :lol:

  • ich fänds umgekehrt tatsächlich schon eher bedenklich, wenn jemand nen 12-Wurf Malis (plus bereits vorhandene (erwachsene) Hunde) tatsächlich nur in der Wohnung aufzieht... :ugly:
    und ich will auch nicht wissen, wie die Wohnung danach aussieht :lepra:

    Ich war mal 'nen Wurf Aussie Welpen anschauen ... Da wurden 8 Welpen + Mutterhündin in einer futzi kleinen Wohnung im zweiten Stock in der Großstadt gehalten. Wenn ich bis dahin jemals Zuchtambitionen hatte, wurden die mit dem Besuch im Keim erstickt |) dort hat es katastrophal ausgesehen, überall Pipipfützen und zertretene Haufen, da war ich im ersten Moment echt überrumpelt. Von der Geruchsentwicklung her ging es aber interessanter weise. Aber trotzdem, das war schon echt heftig.

    Seither zieh ich vor jedem Züchter meinen Hut. Man stellt sich das glaube ich immer ein bisschen romantisiert und verklärt vor (oder zumindest ich), weil Wunder der Geburt und zuckersüße Welpen aufwachsen sehen, aber was da an Arbeit dahinter steckt ... Puh.

  • Ich habe einen deprivierten Begleithund und weiß wie schlimm das ist, wenn der Hund nicht genug mitbekommt während der Prägungsphase.

    In den ersten 2 -3 Lebenswochen wird erstmal gar nix geprägt, da sind die Welpen absolut damit beschaätigt, sich selber, ihre Geschwister, ihre Mutter und gegebenenfalls weitere Rudelmitglieder (so die Mutter die anderen ran läßt) kennenzu lernen, zur trinken und zu schlafen.
    Die Erkundung der Wurfkiste ist schon körperlich sehr anstrengend und auch geistig fordernd.

    Bei mir wirft die Hündin im Schlafzimmer (in meiner Gegenwart), die Welpen und Hündin sind die ersten 2 - 3 Wochen relativ "alleine" (abgesehen vom Säubern der Box, dem Wiegen und kuscheln der Welpen den kurzen Ausflügen nach draußen zum Lösen der Mutter...) die anderen Hunde dürfen mal ins Zimmer schauen, meist will die Mutter nicht, dass sie den Zwergen zu nahe kommen.

    Mit 3 - 4 Wochen sind die Augen auf, die Welpen haben das sehen "gelernt", sie werden unternehmungslustiger, dann geht es tagsüber ins Indoorwelpengehege im Wohnzimmer und die ersten Ausflüge nach draußen werden unternommen.
    Nachts wird weiter im Schlafzimmer geschlafen bis ca. 5 Wochen. Dann geht es tagsüber raus ins Outdoorgehege und nachts wird drinnen geschlafen.

    Depriviert war bei mir noch keiner, weil er die ersten 2 - 3 Wochen nicht mittnmang gelebt wurde.

    Fehlprägung kann sein, wenn Welpen zu wenig kennenlernen, zu wenig Input und Außenreizung haben. aber auch Reizüberflutung ohne die Möglichkeit in Ruhe alles verarbeiten zu können kann eine massive Fehlprägung zur Folge haben.

    Manchmal ist weniger mehr....

  • Ich war mal 'nen Wurf Aussie Welpen anschauen ... Da wurden 8 Welpen + Mutterhündin in einer futzi kleinen Wohnung im zweiten Stock in der Großstadt gehalten. Wenn ich bis dahin jemals Zuchtambitionen hatte, wurden die mit dem Besuch im Keim erstickt |) dort hat es katastrophal ausgesehen, überall Pipipfützen und zertretene Haufen, da war ich im ersten Moment echt überrumpelt. Von der Geruchsentwicklung her ging es aber interessanter weise. Aber trotzdem, das war schon echt heftig.
    Seither zieh ich vor jedem Züchter meinen Hut. Man stellt sich das glaube ich immer ein bisschen romantisiert und verklärt vor (oder zumindest ich), weil Wunder der Geburt und zuckersüße Welpen aufwachsen sehen, aber was da an Arbeit dahinter steckt ... Puh.

    ganz genau so ist es... kaum einer der "meine Hündin soll nur einmal Welpen haben"Leute machen sich um diese Dinge Gedanken...

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