
steigende Welpenpreise
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Gast50741 -
30. August 2017 um 09:07
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Vor einigen Seiten fiel irgendwo das Argument, dass Hunde vom Züchter teurer sein müssten als Vermehrerhunde.
Ich frage mich, warum ist das so? Muss man sich durch den Preis abgrenzen?
(Ich möchte damit jetzt keine Züchter vs. Vermehrer Debatte, ich bin kein Vermehrerfreund und ich weiß, dass man den Aufwand zwischen Vermehrer und Züchter nicht vergleichen kann.)Auch die Vermehrerpreise sind mittlerweile sehr gestiegen, mittlerweile kosten die Welpen ja auch schon z.T. über 1.000€.
Muss man da jetzt wirklich aus "Prinzip" teurer sein?
Ich finde nicht.Ich bin der Meinung, dass gerade wenn sich die Preise von Vermehrern und Züchtern annähern, dann mehr Leute sich Hunde vom seriösen Züchter holen würden, da man ja für das gleiche Geld beim Züchter eindeutig mehr bekommt..
- Vor einem Moment
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Hi,
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Und weil der Link so gut ist, hier noch mal:
Zitat
"Der VDH hat der Gesamtproblematik bereits vor geraumer Zeit
Rechnung getragen und den Begriff des kommerziellen Hundehan-
dels angepasst:
Kommerzieller Hundehandel liegt vor, wenn die Zucht nicht den An-
forderungen der VDH-Zuchtordnung, den Zuchtordnungen der die
Rasse betreuenden Mitgliedsvereine und den VDH-Mindesthal-
tungsbedingungen entspricht und die Zucht nicht aus Gründen der
Liebhaberei betrieben wird.
Durch diese Formulierung ist es dem VDH-Züchter möglich, ein Ge-
werbe anzumelden, sofern er die übrigen Voraussetzungen, die der
VDH und seine Mitgliedsvereine an das Züchten stellen, beachtet.""Im Ergebnis bleibt festzuhalten, dass sich die Begriffe „gewerbsmä-
ßige Hundezucht“ und „gewerbliche Hundezucht“ nicht klar und
deutlich definieren und abgrenzen lassen."Quelle: 321821.pdf
Mir ist auch wurscht, ob ein Züchter seine Hobbyzucht als Gewerbe anmeldet oder nicht.
Aber ich werde nie bei einem kommerziellem Hundezüchter einen Hund kaufen. Ich kaufe ja selbst meine Hühner beim Hobbyzüchter und nicht in der Massenproduktion.
Warum nicht?
Weil ich Tierelend nicht unterstützte -
Warum bedeutet kommerzieller Tierzüchter = Tierelend? Ist es so unwahrscheinlich, dass jemand systematisch züchtet, ohne das einzelne Tier zu vernachlässigen?
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Die gleiche Frage könnte man sich dann auch bei Mehrhundehaltern fragen - mit 4-5 oder mehr Hunden... .
Ich glaube, man kann nicht jedem Hund die gleich Auferksamkeit zukommen lassen, wenn es z.B. 5 Hunde sind.
Das gleicht sich dann evtl. durch den "Rudeleffekt" wieder aus irgendwie - also die Hunde sind dann auch glücklich ohne vom Menschen immer Einzelbeschäftigung zu erhalten... .Ich denke, bei kommerziellen Züchtern wäre der Übergang schwerer zu definieren, denn man muss einfach anders denken - also immer in petto haben, dass was nicht gut läuft und dann 'Ersatz' dafür haben.
Ein 'normaler' Schweinemastbetrieb z.B. ist ja z.B. sehr kommerziell ausgelegt - der kleine Biohof mit seinen 6 Schweinen möchte natürlich auch gerne Geld verdienen, hat aber vermutlich sehr viel mehr Übersicht über seine 6 Schweine als ein Mastbetrieb mit x-Schweinen, wo es auf das einzelne nicht so ankommt.
Der kommerzielle Züchter bräuchte evtl. auch 2 Würfe gleichzeitig, oder kurz hintereinander(?).
Vom 'Gefühl' her wäre es für mich da irgendwie seltsam einen Welpen zu kaufen, da ich das Gefühl hätte, dass ihm weniger am Nachwuchs liegt, als die Zucht, die alle 2 Jahre mal nen Wurf hat... .
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Naja, aber der Bio-Bauernhof ist doch genauso kommerziell wie die Massenschweinefarm?
Und da schließt sich wieder der Kreis. Der Hobbyzüchter MUSS Hobbyzüchter bleiben, um die Liebhaberei und Sorgfalt zu wahren. Um aber davon leben zu können, müsste er es kommerziell und professionell betreiben - dann würden aber unter Umständen Kunden wegbleiben, weil sie ihm die Liebhaberei und Sorgfalt nicht mehr abkaufen.
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Warum bedeutet kommerzieller Tierzüchter = Tierelend? Ist es so unwahrscheinlich, dass jemand systematisch züchtet, ohne das einzelne Tier zu vernachlässigen?
Es bedeutet nicht zwingend Elend, ist aber eben kaum mit den Vorstellungen der meisten vereinbar.Kommerzielle Zucht zum Lebensunterhalt bedeutet grob gesagt, was sich nicht lohnt muss weg. Der Hund ist eine Ressource, die gewinnbringend genutzt werden muss.
Das heißt nicht zwangsläufig, dass Tiere vernachlässigt werden oder im eigenen Dreck dahin vegetieren, wie man es von Bildern aus Vermehrerfabriken kennt. Bedeutet aber auch, dass Tiere, die die Erwartungen an zB Wurfgröße nicht erfüllen können, aussortiert werden.
Auch braucht man eine größere Anzahl an Tieren, denn von zwei Würfen im Jahr wird es sich nicht leben lassen, somit ist man dann schnell bei einer großen Anzahl - oftmals im Bereich in dem man einen zusätzlichen Pfleger braucht - und damit Zwingerhaltung.Wenn ich augf die Einkünfte angewiesen bin, mache ich auch eher Abstriche bei den Investitionen, lasse eher selten eine Deckgelegenheit aus, weil der Rüde nicht 100% passt, fahre auch nicht zig 100km zum nächsten Deckakt.
Es ist eben Produktion zur reinen Gewinnerzielung.
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Warum bedeutet kommerzieller Tierzüchter = Tierelend? Ist es so unwahrscheinlich, dass jemand systematisch züchtet, ohne das einzelne Tier zu vernachlässigen?
Viele setzen es scheinbar mit Tierelend gleich.
Liest man ja auch hier, wenn man einfach mal querliest, für wie viele es ein absolutes Nogo ist, wenn der Züchter eine Zwingeranlage hat und die Hunde sich dann auch mal in den Zwingern aufhalten.
Viele sortieren so einen Züchter doch anscheinend schon gleich ausund ich glaube kommerziell, also so, dass man davon wirklich leben kann, züchtet man nicht mal so eben im Haus. Da braucht es ja schon eine gewisse Anzahl an Hündinnen. Ich glaube, ohne Zwingeranlage ist das nicht so einfach zu bewältigen.
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Ob zwei oder drei Hunde macht sicher nicht viel Unterschied.
Aber hier ist ja detailliert aufgeführt worden, wieviel Zeit der Züchter für einen Wurf braucht. Soviel, dass er Urlaub nehmen muss.
Jetzt hat der Tag aber nur 24 Stunden. Und wenn er sich noch so aufopfert, bei 5 oder 10 Hunden, bleiben dann nur Minuten für jeden Einzelnen. Oder keine Qualitätszeit für alle wenn nicht nur einer, sondern sogar zwei verschiedene gesundheitliche Probleme hätten.
Jetzt soll er noch Linien studieren, Ausstellungen besuchen und Käufer beraten.
Ab einer gewissen Zahl kann man nur noch verwalten und Probleme fallen dann wenn überhaupt nur noch spät auf.
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Warum bedeutet kommerzieller Tierzüchter = Tierelend? Ist es so unwahrscheinlich, dass jemand systematisch züchtet, ohne das einzelne Tier zu vernachlässigen?
Zeige mir eine vorbildliche kommerzielle Hundezucht.
Nur eine.(Ich glaube, du verstehst nicht den Unterschied zu gewerblicher Zucht)
.....ich glaube kommerziell, also so, dass man davon wirklich leben kann, züchtet man nicht mal so eben im Haus. Da braucht es ja schon eine gewisse Anzahl an Hündinnen. Ich glaube, ohne Zwingeranlage ist das nicht so einfach zu bewältigen.
Um mit Hunden Geld zu machen, muss man produzieren und verkaufen.
Das kann man in "Bio" machen oder in "konventionell".Einen Zwinger zu haben unterscheidet doch nicht zwischen gut und böse.
Überleg mal mit wieviel Gewinn du aus einem kommerziellen Betrieb rausgehen musst.
Und welchen Käufer man ansprechen will...ect...
Im FCI darf man nicht mitspielen, also muss man auf kleine süsse Welpen "aller Rassen" gehen...ganz simpel die Rechnung. -
Zeige mir eine vorbildliche kommerzielle Hundezucht.
Nur eine.(Ich glaube, du verstehst nicht den Unterschied zu gewerblicher Zucht)
Warum sollte ich? Wir reden hier von einem Modell. Nur, weil es nicht gehandhabt wird, heißt es nicht, dass es nicht gehandhabt werden könnte!
Und doch, ich verstehe sehr wohl den Unterschied zu gewerblicher Zucht. So schwer ist dies nu auch nicht
Das Problem ist doch: Hunde werden größtenteils als Familienmitglieder gesehen - bei den einen mehr, bei den anderen weniger. Eine gewerbliche Zucht braucht, wie miamaus ausgeführt hat, eine bestimmte Rudelgröße und Zwinger. Darüber hinaus werden Hunde, die eine entsprechende Qualität und Leistung nicht erbringen können, ausgemustert.
Problem für denjenigen, der sich ein zukünftiges Familienmitglied kaufen möchte: Die Familiennähe und liebevolle Aufzucht scheint (!) nicht gewährleistet.
Jedoch stellt sich die Frage, ob diese Hunde denn so viel schlechter sozialisiert sein müssen. Wir gehen jetzt vom Optimum aus, dass jeder Wurf ausreichend betreut wird, so wie man es vom Hobbyzüchter auch kennt. Der Preis wäre unter Umständen höher, weil es einen höheren personellen Aufwand bedeuten würde. Aber was wäre - prinzipiell, unter den besten Voraussetzungen - an diesem Züchter verwerflich? - Vor einem Moment
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