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Ja, sie machen das als Hobby.
Andere gehen im Urlaub campen, weil DAS ihr Hobby ist.
Würdest Du diesen Menschen auch sagen: Ihr opfert Euern Urlaub für das Campen?Ich weiß nicht, ob eine Zucht als Hobby zu bezeichnen ist - gut, Züchter mit wenigen, selteneren Würfen bezeichnen sich ja oft als Hobbyzüchter (mir gefällt da ein Name wie Liebhaberzucht oder so besser).
Ein Hobby macht man doch eigentlich nur für sich selbst.
Aber wenn ein Züchter "nur für selbst" züchtet dann hört sich das fast so an, als wolle er eben nur Welpen in die Welt setzen und verkaufen.
Steckt da aber eigentlich nicht mehr dahinter?
Deine Rasse ist ja z.B. nicht stark vertreten. Ich kann mir vorstellen, dass du bestimmt etwas zukunftsorientiert züchtest, also z.B. den Deckrüden wählst, der mit deiner Hündin zusammen Welpen bekommt, die später einmal für den Genpool deiner Rasse interessant oder sogar wichtig sein könnte. Oder weil man sich davon besonders gesunde und vitale Welpen verspricht,.....
Ich habe das Gefühl, da steckt einfach viel mehr dahinter, als sich Samstags mit Freunden zum Bouldern zu treffen.Wie ist das mit Interessenten bei deiner Rasse? Kommen da auch viele zu dir, die die Hunde überhaupt erst einmal live erleben wollen, bevor sie sich für eine Rasse entscheiden?
Dieses ganze "drumherum" ist doch eigentlich viel mehr als ein Hobby, finde ich.Ich glaube, was hier so stoert, sind die Begruendungen. Das ein Boerboel z.B. deutlich teurer ist als ein Hund meiner Rasse, ist voellig klar. Jeder der so einen Hund will, muss das zahlen.
Das aber Welpenpreise ploetzlich massiv nach oben gehen und das dann mit Dingen wie Aufwand, steigende Lebenskosten, usw. begruendet werden soll...joa.. Ist fuer mich mehr als seltsam!Aber kann man das nur mit "Geldgier" (überspitzt) begründen?
Es muss doch noch andere Gründe geben als "dann zahlt man das halt" - sicher nicht bei jedem Züchter.
Vielleicht spielen da bei einigen auch einfach die unterschiedlichsten Faktoren eine Rolle?
Es gibt ja 1000 Möglichkeiten.
Z.B. fällt mir da ein Züchter aus Finnland ein. Er hat meiner Rasse damals mit seiner Zucht ordentlich unterstützt und war maßgeblich mit faran beteiligt, dass der Genpool der Rasse Stabilität bekam.
Er deckte seine Hündinnen 2x, behielt aber auch (Gott sei Dank) immer alle. Zuletzt hatte er 7 Hunde, 1 davon in der Zucht. Er hat seinen Preis irgendwann angehoben, weil er sonst ordentlich durch die Versorgung so vieler Hunde ins Minus gerutscht wäre. Hätte er aber aufgehört zu züchten, wäre das für die Rasse durchaus ein großer Verlust gewesen.
Deswegen würde ich ihm z.B. in eine andere Schublade stecken als in die "die zahlen das".
Obwohl er natürlich auch immer etwas Gewinn gemacht hat.Natürlich springen einfach viele auf den Zug auf. Einer wird teurer, der nächste kriegt das mit und steigt auch mit dem Preis.
Aber letzendlich kennt man ja die einzelnen Züchter nicht, weshalb ich nie allen dasselbe unterstellen möchte.Für mich ist ein Preis bis höchstens 1800 Euro in Ordnung, wenn ich dafür einen möglichst gesunden, rassetypischen Vertreter bekomme, der mich um die 15 Jahre lang begleitet - auf so viele Jahre gesehen empfinde ich das als nicht mehr viel Geld. Ein Auto für den Preis hält nicht so lange und hier zahle ich für einen Lebensbegleiter, mit dem ich wundervolle Jahre verbringen möchte. Der ist mir mehr wert als ein Gebrauchsgegenstand.
Aber mehr würde ich wahrscheinlich nicht zahlen - zumindest jetzt.Das Ding ist doch aber würde der VDH die Preise derart festsetzen würden die Dissizüchter und andere doch auch mindestens genauso hochgehen.
Ich bin mir nicht sicher, aber ich glaube, einige Moderassen, wie die französische Bulldogge, sind teilweise außerhalb des VDH viel teurer - da gibt es ja gern Sonderfarben und Co. -
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Für sich selbst züchten heisst nichts anderes als das man eigentlich nur züchtet weil man Platz und Zeit hat einen Welpen selbst zu behalten. Das andere davon Nutzen tragen ist ein Effekt den man eben bei der Hundezucht in der Regel hat weil ja meist mehr als ein Welpe fällt. Farinellis 6 Geschwister gibt es zum Beispiel nur weil ich unbedingt einen Welpen von seiner Mutter wollte. Finde daran jetzt nichts verwerfliches und ich kenne GsD viele die das genauso machen.
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Für sich selbst züchten heisst nichts anderes als das man eigentlich nur züchtet weil man Platz und Zeit hat einen Welpen selbst zu behalten. Das andere davon Nutzen tragen ist ein Effekt den man eben bei der Hundezucht in der Regel hat weil ja meist mehr als ein Welpe fällt. Farinellis 6 Geschwister gibt es zum Beispiel nur weil ich unbedingt einen Welpen von seiner Mutter wollte. Finde daran jetzt nichts verwerfliches und ich kenne GsD viele die das genauso machen.
Dito. Ich habe bisher auch nur die Würfe gemacht, weil ich gerne selbst Nachzucht von meinen hätte ...
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Dito. Ich habe bisher auch nur die Würfe gemacht, weil ich gerne selbst Nachzucht von meinen hätte ...
Das halte ich ja persönlich auch für die 'gesündeste' Art zu Züchten. Denn wenn man für sich selbst züchtet achten man doch automatisch viel besser darauf was man da macht.
Überspitzt gesagt, ich züchte mir persönlich ja keinen wunderschönen Hund, den man charakterlich in die Tonne treten kann. Ich muss ja mindestens 10 Jahre mit dem zusammen leben. -
Für mich ist ein Preis bis höchstens 1800 Euro in Ordnung, wenn ich dafür einen möglichst gesunden, rassetypischen Vertreter bekomme, der mich um die 15 Jahre lang begleitet - auf so viele Jahre gesehen empfinde ich das als nicht mehr viel Geld. Ein Auto für den Preis hält nicht so lange und hier zahle ich für einen Lebensbegleiter, mit dem ich wundervolle Jahre verbringen möchte. Der ist mir mehr wert als ein Gebrauchsgegenstand.
Die Logik muss ich nicht verstehen oder?
Der Gebrauchshund bringt all das, was dir das Geld wert wäre ja auch mit plus die Arbeitsleistung.... wieso soll der weniger wert sein?
Der ist ja auch nicht nach fünf Jahren oder 2000 Arbeitsstunden abgenutzt und muss dann ausgetauscht werden, wie ein defekter Bremssattel -
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Bei 2000 bin ich auch raus, und ich denke auch sehr viele andere Leute. Die meisten Menschen wollen einen Hund, denen ist das wurscht ob die Elter auf von-Willebrand-Krankheit getestet sind, vielleicht wollen sie noch den Status der Hüfte wissen, und das wars. Und die treibt man dann wirklich einem netten Vermehrer in die Hände. Die Welpen werden dort ganz toll aufgezogen, die Mutter ist auch zu besichtigen, alles wunderbar, was sich der durchschnittliche Käufer da so erhofft. Das Tier kostet vlt. auch nur 1000 € statt 2000, auf Papier kann man nicht reiten, Welpe eingepackt und die Chance, dass trotzdem nie irgendwas ist, ist trotzdem relativ hoch. Und wenn der Labbi ohne Papiere dann mit 8, 9 Jahren etwas fußlahm wird, dann liegt das sicher nicht an HD, sondern ist halt eine normale Alterserscheinung. Alle sind glücklich bis zum Lebensende.
Die wenigsten Hunde kosten auch heutzutage 2000Euro. Das muss nochmal gesagt werden. Das ist nicht der Durchschnittspreis für einen Welpen.
Aber: selbst wenn... Entweder ich geb bis zu 1000Euro für eine "Liebhaberzucht" aus, wo nichts getestet wird, wo es keine Ergebnisse, kein Zuchtziel, keine Ahnentafel mit all ihren Vorteilen, keine Grundlage drüber, ob die Hunde miteinander verwandt sind. Einfach nur ein "Blankohund" (hab ich auch, hab aber 200Euro für den bezahlt und mehr hätte ich für einen Hund ohne Background nicht ausgegeben) für 1000Euro.
Oder ich bezahle das Doppelte und bekomme das volle Paket. Ahnentafel, Inzuchtkoeffizient, Ahnenverlust, jeglicher Gentest gemacht, frei von Erbkrankheiten durch getestete Eltern, selbst wenn ich meinen Hund nicht untersuchen lasse, typisch in Wesen und Körper, mit Zuchtziel usw usf.
Ja nun, was ist wohl sinnvoller?
Es wurde ja auch schon breit besprochen, dass Schwarzzucht auch deutlich teurer ist als früher.
Früher war ein Upswurf bei 150-300Euro, "reinrassige" ohne Papiere bei vielleicht 400-500Euro.
Grad steht bei ebay hier in der Region wieder die "Pomeranian-Zucht" von privat, wo 2x pro Jahr Rüde und Hündin zusammengesetzt wird,inzwischen der 6. Wurf. Da kommen öfter Brindle Zwergspitze raus (geht das überhaupt?). Die stehen bei ebay auch für 1300Euro drin -
Für mich ist ein Preis bis höchstens 1800 Euro in Ordnung, wenn ich dafür einen möglichst gesunden, rassetypischen Vertreter bekomme, der mich um die 15 Jahre lang begleitet - auf so viele Jahre gesehen empfinde ich das als nicht mehr viel Geld. Ein Auto für den Preis hält nicht so lange und hier zahle ich für einen Lebensbegleiter, mit dem ich wundervolle Jahre verbringen möchte. Der ist mir mehr wert als ein Gebrauchsgegenstand.
Aber mehr würde ich wahrscheinlich nicht zahlen - zumindest jetzt.Du sprichst irgendwie immer wieder von irgendwas mit gesündere Welpen obwohl zum fünfzigsten mal gesagt wurde das da kein kausaler Zusammenhang besteht. Auch der Punkt von Czarek@ das angeblich die Tests so viel kosten sollen wurde ja auch widerlegt von anderen Züchtern hier. Liest sich unter dem Punkt ganz klar eher nach Leute bezahlen also bitte gib mehr. Ist auch völlig legitim. Wie @Marula vor einigen Seiten gesagt aber schon sagte braucht man sich dann nicht wundern wieso sowas wie Ebay Kleinanzeigen so floriert und das irgendwelche Dramageschichten wie die müssen auf Zeitungschlafen und nicht Vetbed daran nix ändern wird.
Der einzige Punkt hier der irgendwie diese erhöhten Preise rechtfertigt, aus einer Kostentechnischen perspektive, ist wie schon von @Foxxy25 abstruse Decktaxe. Da weiß ich aus erster Hand (hab mit mehreren Shiba züchtern im FCI gesprochen) das da Decktaxe von 1000€ Standard zu sein scheint. Das aber eine eher ungewöhnliche Rasse und mit geringer Wurfstärke.
Die allgemeine Preissteigerung lässt sich aber nicht mal im Ansatz erklären und rationalisieren. Weiß auch nicht wieso hier manche versuchen das mit "Logik" zu rechtfertigen, hab hier noch keinen gelesen der das nicht Züchter gönnt wenn sie Premiumpreise verlangen.
"
Eher lese ich z.b. aus dem Post über mir herraus, "ja die vermehrer verlangen schon abstruse Preise für deren töllen, da kann ich nochmal drauf schlagen". Und wie gesagt kann man machen, aber nicht lustigen Begründungen -
Überspitzt gesagt, ich züchte mir persönlich ja keinen wunderschönen Hund, den man charakterlich in die Tonne treten kann.
Meine sind eh hässlich.
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Die Logik muss ich nicht verstehen oder?
Der Gebrauchshund bringt all das, was dir das Geld wert wäre ja auch mit plus die Arbeitsleistung.... wieso soll der weniger wert sein?
Der ist ja auch nicht nach fünf Jahren oder 2000 Arbeitsstunden abgenutzt und muss dann ausgetauscht werden, wie ein defekter Bremssattel
Das hast du falsch verstanden.
Damit war nicht gemeint, dass der Gebrauchshund das nicht wert wäre.
Würde ich einen Gebrauchshund deiner Rasse haben wollen und die würden so viel kosten, würde ich das genauso bezahlen.
Aber ich will eben keinen.
Und ich kann doch nichts dafür, dass deine Gebrauchshunde weniger kosten.
Arbeitsleistung bringen meine Hunde übrigens auch, solange sie weiter so gezüchtet werden.Du sprichst irgendwie immer wieder von irgendwas mit gesündere Welpen obwohl zum fünfzigsten mal gesagt wurde das da kein kausaler Zusammenhang besteht. Auch der Punkt von Czarek@ das angeblich die Tests so viel kosten sollen wurde ja auch widerlegt von anderen Züchtern hier. Liest sich unter dem Punkt ganz klar eher nach Leute bezahlen also bitte gib mehr. Ist auch völlig legitim. Wie @Marula vor einigen Seiten gesagt aber schon sagte braucht man sich dann nicht wundern wieso sowas wie Ebay Kleinanzeigen so floriert und das irgendwelche Dramageschichten wie die müssen auf Zeitungschlafen und nicht Vetbed daran nix ändern wird.
Der einzige Punkt hier der irgendwie diese erhöhten Preise rechtfertigt, aus einer Kostentechnischen perspektive, ist wie schon von @Foxxy25 abstruse Decktaxe. Da weiß ich aus erster Hand (hab mit mehreren Shiba züchtern im FCI gesprochen) das da Decktaxe von 1000€ Standard zu sein scheint. Das aber eine eher ungewöhnliche Rasse und mit geringer Wurfstärke.Auch du hast das falsch verstanden.
Ich würde für jeden Rassehund so viel bezahlen (ist nicht meine Schuld, dass einige billiger sind), sofern eben in der Zucht für mich alles passig ist.
Warum ich das machen würde?
Nicht, weil es mir egal ist (das ist bei mir auch die Obergrenze und ich kenne Leute, denen das Geld wirklich egal ist), sondern weil ich das persönlich für in Ordnung und noch an der Obergrenze für angemessen halte.
Der Züchter steckt was in die Rasse der ich verfallen bin, tut was für dessen Gesundheit - ich habe eben kein Problem damit, ihm das zu vergüten, wenn ich dann einen tollen Lebensbegleiter bekomme.Die Decktaxe ist wirklich sehr hoch, leider ist die für meine Rasse noch höher. Mein Rüde war selbst Deckrüde und ich habe immer den "Mindestpreis" genommen und der richtete sich wenigstens nach der Anzahl Welpen, so dass der Züchter da keine Probleme bekam. Heute weiß ich von Rüden, die kriegt man unter 1600-1800 Festpreis gar nicht.
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1600-1800 Euro Decktaxe??
LMAA...dafuer bekomm ich bei meiner Rasse (je nach Ruede) 3-6 Decktakte
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