Hunde für einen bestimmten Zweck suchen
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Also auch wenn ich meinen Hund nicht abgeben werde, ich sehe das (von den üblichen Fällen abgesehen, denen der Hund echt egal ist, die aber eher nicht in so einem Forum wären) anders.
Und ich frage mich, wem damit gedient ist, wenn der Mensch unglücklich ist ohne den Sport, sich aber zwingt, ihn aufzugeben damit er den Moralvorstellungen von anderen entspricht. Der Hund hat davon jedenfalls keinen Mehrwert, der merkt genau wie es dem Menschen geht - Hunden was vorspielen geht nicht.
Und je nach Hund ist ein Nachwuchs Hund und den alten behalten dann eben nicht drin.
Und nu? - ich bin darum nach Abwägung aller Möglichkeiten für die Entscheidung, die dem Hund frei von menschlichen Moral Vorstellungen am meisten hilft.
Vielleicht ziehen die, die schreien "da wird der Hund zum Sportgerät " mal in Betracht, dass sie nie in der Situation waren und manche Dinge selbst erlebt haben. Denn das kann das Weltbild durchaus verändern.
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Hi,
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:/ Wenn man mal so ein bisschen quer liest, wird hier meistens bei Schwierigkeiten eher dazu geraten, sich von seinem menschlichen Partner zu trennen, als vom Hund.
Dauergabe Cortison für den Hund -hui, gaaaaanz böse. Aber im Falle eines allergischen Partner/Kindes ist es dann völlig ok, wenn der die nächsten 10-13 Jahre Cortison schlucken darf...
Und da liegt, glaube ich, die Krux des Ganzen.
Der emotionale Stellenwert des Hundes ist sehr individuell.
Von wirklich Partner für alles und auch Ersatz für den menschlichen Partner, bis "es ist ein Hund." Und die ganz, ganz vielen Grautöne dazwischen...Und damit sind auch die Moralvorstellungen sehr individuell.
Ich kann mir auch nicht vorstellen, einen meiner Hunde abzugeben, auch ned den Wackeldackel. Aber ich kann mir vorstellen und glaube es auch, dass jemand, der seinen Hund abgibt, auch wenn es ist, weil man im Sportbereich nicht zusammen passt, sehr daran zu knapsen hat.
Es gibt so viele Beispiele...
Nur weil ein Mensch zB Kontakt zur Familie abbricht, heißt dass doch nicht, dass er sie nicht lieb hat.
Wenn sich jemand trennt, heißt das doch nicht, dass er nicht auch unter der Trennung leidet.
Ich erlebe gerade den leider gegenteiligen Fall im Umfeld. Man kann sich von Hund 3 nicht trennen, deshalb wird er zur gehbehinderten Mutter gegeben. Die dem Hund nicht mal ansatzweise gewachsen ist, die unglücklich damit ist, nicht die Bedürfnisse des Hundes nach Bewegung befriedigen zu können.. Aber Hauptsache der Hund bleibt "irgendwie" da.
Für die Besitzer wäre es absolut unmoralisch, den Hund abzugeben. Ich - ohne persönlich, emotional gefärbten Bezug zu dem Hund - finde es dagegen der Mutter und dem Hund gegenüber unfair.Nur, weil man einen Hund abgibt, heißt das doch nicht, das man ihn weniger lieb hat.
Der Hund weckt nun mal Emotionen und eine solch emotionale Bindung, welche oftmals eine objektive Betrachtung - gerade was den eigenen Hund betrifft- immer irgendwie emotional beeinflussen.
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Wenn das komplette Lebensglück von einem bestimmten Sport abhängt und man ohne ihn nicht glücklich sein kann, dann ist das in meinen Augen aber ziemlich bedenklich. Denn es können immer Umstände eintreten, dass man den geliebten Sport nicht mehr ausüben kann, z.B. dass die eigene Gesundheit nicht mehr mitspielt.
Mein Freund ist beispielsweise leidenschaftlicher Fußballspieler und musste wegen einem Kreuzbandriss, der nicht vernünftig verheilte, lange Zeit aussetzen, aber deswegen war er in der Zeit doch nicht absolut unglücklich. Mal abgesehen davon, dass ihm die Hunde wohl immer noch deutlich wichtiger als der Fußball ist und er besser auf den Fußball als auf unsere Jungs verzichten könnte.
Und was ist, wenn der Hund irgendwann einfach nur aus Altersgründen den Sport nicht mehr machen kann? Da muss der passionierte Hundesportler dann ja genauso unglücklich sein und dann den Hund noch abgeben, wenn er keinen zweiten Hund halten kann, da ein temporärer Verzicht auf den Sport ja den Halter unglücklich machen würde und den Hund durch die Emotionen des Halters auch betreffen würde.
Ich verurteile niemanden, wenn er seinen Hund warum auch immer abgibt. Ob ich es gut finde, steht nochmal auf einem anderen Blatt, aber ist letztlich auch nicht wichtig, da es nicht meine Entscheidung ist. Jedoch finde ich es merkwürdig und unglaubwürdig, wenn man damit argumentiert, dass die Abgabe des sportuntauglichen Hundes letztlich auch zu dessen Wohl ist. Ich fände es viel ehrlicher, wenn man dann auch wirklich dazu steht, dass einem der Sport wichtiger ist und dass man nicht bereit ist, für den Hund beim Sport zurückzustecken.
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Es gibt noch eine Moeglichkeit bei einem untauglichen Hund und die kenne ich persoenlich auch aus der Praxis. Der Hund bekommt einen neuen HF fuer die neue, passende Sportart, bleibt aber im Besitz seines HH. Pan zog ja ohne Zweck ein. Ich hab gesagt, wie schauen worauf er Bock hat und das machen wir dann. Mit Ausnahme Agility. Niemals werde ich diesen Sport machen, voellig egal wie gut der Hund darin waere. Haetten wir nun echt nix ausser Agility fuer Pan gefunden, dann haette ich ihn behalten und jemanden gefunden, der ihn im Agility fuehrt.
Der andere Punkt 'Abgabe'. Ich kenne jemanden, der hatte einen Pruefungshund in einem sehr zeitintensiven Sport und hat sich einen Nachwuchshund gekauft. Bei dem stellte sich raus, dass er fuer besagten Sport nicht geeignet ist, sehr wohl aber fuer einen anderen Sport....der auch sehr zeitintensiv ist. Keiner der Hunde wurde ohne Sport wirklich gluecklich, der HH hatte aber einfach nicht die Zeit beide Hunde in 2 verschiedenen sehr zeitintensiven Sportarten zu fuehren. Also kam der Nachwuchs weg zu einem HF der den Hund im entsprechenen Sport fuehrt und alle (inkl. Hund!) sind gluecklich. Sportgeraet? Fuer mich nicht!
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Ich kenne ähnliche Situationen. Der Hundeführer konnte aus welchen Gründen auch immer den Hundesport (IPO) nicht mehr machen und somit dem Hund nicht mehr gerecht werden. Da eine Abgabe nicht infrage kam, holte ein anderer Hundeführer den Hund 2x die Woche ab, machte mit ihm diesen Sport, führte ihn auf Prüfungen und alle waren zufrieden.
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Wenn man einem Hund nicht gerecht werden kann oder mit ihm überfordert ist - egal ob in sportlicher Hinsicht oder im Alltag - ist es für mich etwas völlig anderes, als wenn einem der Hund nicht "gut genug" ist.
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Wieso? Besagter Hund war nicht gut genug fuer den Sport, fuer den er gekauft wurde..
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Ich meinte auch dackelbennys Beitrag
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Und was ist, wenn der Hund irgendwann einfach nur aus Altersgründen den Sport nicht mehr machen kann? Da muss der passionierte Hundesportler dann ja genauso unglücklich sein und dann den Hund noch abgeben, wenn er keinen zweiten Hund halten kann, da ein temporärer Verzicht auf den Sport ja den Halter unglücklich machen würde und den Hund durch die Emotionen des Halters auch betreffen würde.
Es ist aber ein dezenter Unterschied, ob man drei Jahre aussetzt oder 13...
Und auch unsere Senioren arbeiten alle noch. Nicht mehr in dem Umfang, aber eine Fährte, mal ein bisserl Spaß UO oder mal den Nachwuchshelfer anbellen konnten alle Sportsenioren im Verein auch noch zwei Wochen bevor sie endgültig gegangen sind und es war für die Hunde immer noch das Höchste.Und auch wenn es vielen nicht verständlich sein mag, nur weil ein Hund für Sport A nicht geeignet ist, bedeutet es nicht, dass er ganz ohne Beschäftigung glücklich wird. Kann ich die Beschäftigung aber nicht bieten aus welchen Gründen auch immer, bin ich noch lange nicht auf dem Sportgerätebasar, sondern trage dafür Sorge, dass jeder der Beteiligten die bestmöglichen Bedingungen bekommt.
Manche Hunde brauchen eben mehr, als ein bisschen Bespaßung in der Freizeit um ausgelastet zu sein und zu glauben, man könne mehrere Hunde von diesem Typ vernünftig in mehreren Sportarten arbeiten, dass alle zufrieden sind, ist Wunschdenken.
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Wenn das komplette Lebensglück von einem bestimmten Sport abhängt und man ohne ihn nicht glücklich sein kann, dann ist das in meinen Augen aber ziemlich bedenklich. Denn es können immer Umstände eintreten, dass man den geliebten Sport nicht mehr ausüben kann, z.B. dass die eigene Gesundheit nicht mehr mitspielt.
Mein Freund ist beispielsweise leidenschaftlicher Fußballspieler und musste wegen einem Kreuzbandriss, der nicht vernünftig verheilte, lange Zeit aussetzen, aber deswegen war er in der Zeit doch nicht absolut unglücklich. Mal abgesehen davon, dass ihm die Hunde wohl immer noch deutlich wichtiger als der Fußball ist und er besser auf den Fußball als auf unsere Jungs verzichten könnte.
Und was ist, wenn der Hund irgendwann einfach nur aus Altersgründen den Sport nicht mehr machen kann? Da muss der passionierte Hundesportler dann ja genauso unglücklich sein und dann den Hund noch abgeben, wenn er keinen zweiten Hund halten kann, da ein temporärer Verzicht auf den Sport ja den Halter unglücklich machen würde und den Hund durch die Emotionen des Halters auch betreffen würde.
Ich verurteile niemanden, wenn er seinen Hund warum auch immer abgibt. Ob ich es gut finde, steht nochmal auf einem anderen Blatt, aber ist letztlich auch nicht wichtig, da es nicht meine Entscheidung ist. Jedoch finde ich es merkwürdig und unglaubwürdig, wenn man damit argumentiert, dass die Abgabe des sportuntauglichen Hundes letztlich auch zu dessen Wohl ist. Ich fände es viel ehrlicher, wenn man dann auch wirklich dazu steht, dass einem der Sport wichtiger ist und dass man nicht bereit ist, für den Hund beim Sport zurückzustecken.
Ja, du findest das bedenklich- was ja auch völlig ok ist. Aber es ändert für einen anderen Menschen ja nichts daran. Und da ist der Knackpunkt. Für jeden funktioniert die Welt so, wie der eigene Blickwinkel es hergibt. Blickwinkel können erweitert werden, oder sich ändern. Man kann tolerant oder weniger tolerant sein. Aber die "Wahrheit " ist und bleibt subjektiv.
Es gibt auch so viele Gründe und Umstände, die man kaum überreißen kann, wenn man sie nicht selbst erlebt hat.
Mit einem alten Hund fallen viele Gründe weg, warum ein Nachwuchs nicht geht, als Beispiel.
Über Menschen, denen nur der Sport und sonst nix wichtig ist, rede ich ja gar nicht. Aber es gibt noch viel anders, was hier von manchen pauschal abgeurteilt wird.
Ich find auch nicht alles gut - und meine Hunde bleiben bei mir. Zumindest wie ich das aus meiner derzeitigen Warte sagen kann.
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