Hunde für einen bestimmten Zweck suchen
-
-
Ich habe vor 9,5 Jahren meinen ersten DSH für den IPO-Sport geholt, der Hund war 4 Monate jung.
2,5 Monate später hatte er seine erste ED- Operation und der Traum von der Sportkarriere platzte....
trotzdem kam eine Abgabe (Rückgabe an den Züchter) für mich niemals in Frage, es war "mein" Hund. Sport haben wir, im Rahmen des ihm Möglichen, gemacht, auch IPO, eben angepasst an seine Schwächen, aber er liebte den Schutzdienst und ich lernte durch ihn eine Menge im Sport und für den Alltag, wobei er mich bei Letzterem phasenweise echt an meine Grenzen brachte.Nach seinem Tod im letzten Jahr zog wieder ein DSH Welpe ein, gezielt ausgesucht aus guter Leistungslinie und diese Hündin ist für mich ein absoluter Traum im Sport und im Alltag, auch, weil sie noch zusätzlich Talent für Agility mitbringt.
Dass dann auch noch ihr Bruder hier einzog, war die Idee meines Mannes, aber alle werden hier alt werden, auch wenn es mit dem Sport nicht klappen sollte (was dann aber nicht an den Hunden liegt, die bringen alles mit, was ein guter Hund für den IPO Sport braucht).
Bei uns gehören die Hunde zur Familie und so haben wir jetzt 3 DSH, da Queeny, die "Agility-Rentnerin" natürlich auch bei allem zumindest dabei ist.Und, weil das ja auch mit Thema ist, ich kann mir für IPO für mich keinen anderen Hund als den DSH vorstellen, obwohl ich, gerade im letzten Jahr auf Trainingstreffen , viele tolle Andersrassige gesehen habe, wie Mali, Herder, Rotti, Bouvier - bei mir wird es immer ein DSH sein.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: Hunde für einen bestimmten Zweck suchen*
Dort wird jeder fündig!-
-
Allein die Vorstellung, dass jemand mit seinem Hund unglücklich ist, weil er den präferierten Sport nicht leisten kann, finde ich sehr bedrückend.
Es ist doch ein Lebewesen. Ich liebe meine Hunde wie sie sind, würde sie nie abgeben, weil sie nicht so sind, wie ich es mir vorstelle.
Wer da wirklich so empfindet (unglücklich ist) soll um Himmelswillen bitte schnellstens den Hund abgeben. -
Der Dicke genießt sein Leben, in dem er nicht mehr arbeiten muss, sondern darf.
Jetzt wo der Zwerg da ist, der an einfach allem Spaß hat, darf der Dicke nur noch machen was er will und wann er will.
Ich denke ihm gefällt sein Leben auf dem "Abstellgleis" und er würde nicht tauschen wollen.(Abstellgleis heißt hier eben "nur noch" Rettungshundearbeit und ausgiebige Spaziergänge, joggen, bissl Radfahren.)
Da habe ich jetzt ernstlich ein Verständnisproblem zu deinem Post. Erst schreibst du, dass dein Dicker nur noch nach Spassfaktor was machen muss/darf. Finde ich völlig ok, mach ich mit meiner Althündin auch so.
Dann aber sagst du, dass der Spass aus Rettungshundearbeit PLUS Zugemüse besteht?
Sprich, der Hund macht einen extrem anspruchsvollen Fulltimejob, bei dem er keinenfalls nur nach Lust und Laune arbeiten darf, sondern auch Leistung bringen muss, wenn er eigentlich lieber nur spazierengehen würde, und oben drauf noch mehr.
Also der Hund arbeitet ca. 120% und du nennst das Abstellgleis?
Wieviele Fulltimejobs hatte er denn VOR dem Abstellgleis? Und wieviele hat der "Zwerg"?
-
Hundesport mit mehr als einem Hund ist anstrengend und zeitaufwendig.Ich habe teils mit 3 Hunden hintereinander trainiert. 2 bis 3 mal die Woche.
Es ist für mich ein Lernprozess gewesen, UMZUSCHALTEN! zwischen den Hunden.
Und das macht einerseits verdammt viel Spass, aber andererseits ist es echt Arbeit. Man muss richtig "Trieb" haben. Als Mensch.
Es ist ja nicht so, dass man nur die Hunde nacheinander aus dem Auto holt, es gehört viel dazu. Aufwärmen, abwärmen, Gassie vorher, nachher noch ne Abturn Runde.
Alles in allem sind da schnell mal Stunden um.
Und wenn man die Initiative in einen Hund steckt, dann erreicht man auch mehr.Jepp, aber dass wir Menschen das nicht händeln können, sollte doch eigentlich nicht zum Problem unserer Hunde werden. Die haben sich unseren Sport ja nicht ausgesucht...
Ich käme im Leben nicht auf die Idee, meinen Hund abzugeben, nur weil er sich für irgendeine Hundesportart oder auch generell Sport nicht (mehr) eignet. Dann kann man diesen Sport halt erst mal nicht mehr ausüben, so what? Für mich ist an der Stelle der Punkt erreicht, wo der Lebensbegleiter Hund zum austauschbaren Sportgerät wird.
Das ist der Punkt, den sich manche offensichtlich nicht eingestehen wollen...
Die Frage ist, was, wenn einer von beiden gar keinen Bock auf Agi hat und lieber was außerhalb des Platzes machen möchte? Und wie ist das bei drei, vielleicht sogar vier Hunden, die alle unterschiedliche Bedürfnisse haben?
Dann sollte sich Mensch überlegen, ob sein Mehrhundehalterkonzept aufgeht...
Wenn ich damit nicht leben kann, dass meine Hunde unterschiedliche Bedürfnisse haben, dann kaufe ich eben nicht mehrere Hunde.
Ich finde es schon wirklich heftig, wie extrem manche ihre Hunde nur auf sportliche Leistung hin reduzieren.Manchmal muss man im Leben nun einmal Abstriche machen. Wenn man sich für das Zusammenleben mit Lebewesen entscheidet, dann gehört das dazu.
Vorurteile sind einfach was schönes, die sind so simpel...
Da dürfen dann lieber Hund und Halter ein Hundeleben lang irgendwie auskommen und miteinander nicht glücklich sein, nur damit man den Moralvorstellung mancher Hundehalter genügt.Ich finde eine solche Einstellung mehr als traurig.
Ich gebe zu, meiner Moralvorstellung entspricht das in der Tat eher nicht, aber ich fände es viel ehrlicher, wenn "wir" uns mal ernsthaft zu unserer Einstellung "Hund als Sportgerät" bekennen würden. Aussprechen tun das die, die ihre Hunde entsprechend austauschen, neu beschaffen etc. nämlich in der Regel nicht. Soll wirklich jeder machen, wie er will, und in der Tat ist die Entscheidung, den Hund anderweitig unterzubringen, oft besser, als den Hund "unbespaßt" auf Deibel komm raus zu halten, aber ich würde mir wünschen, das Kind beim Namen zu nennen.
Mit meiner ersten Hündin habe ich 2007 die Liebe zum Sport entdeckt, 2009 musste ich sie für immer raus nehmen. Das war hart, aber wir haben andere tolle Dinge entdeckt, an denen wir beide, wenngleich nicht auf Wettkampfniveau, Spaß gefunden haen. Die Maus ist immer noch bei mir und freut sich mega, wenn ich ihr eine Eigenfährte auf dem HuPla lege!
Ich habe mir den Border ja nun wirklich für einen bestimmten Zweck geholt und ja, viele sagen es sind zwei Paar Schuhe wenn man sich den Hund fürs arbeiten oder für den Sport holt...
Ist es für mich auch... hole ich mir einen Hund, den ich für nicht wettkampforientierte Koppelgebrauchsaufgaben brauche und der das, warum auch immer nicht leisten kann, ist was andres .
LG
-
Da habe ich jetzt ernstlich ein Verständnisproblem zu deinem Post. Erst schreibst du, dass dein Dicker nur noch nach Spassfaktor was machen muss/darf. Finde ich völlig ok, mach ich mit meiner Althündin auch so.
Dann aber sagst du, dass der Spass aus Rettungshundearbeit PLUS Zugemüse besteht?Sprich, der Hund macht einen extrem anspruchsvollen Fulltimejob, bei dem er keinenfalls nur nach Lust und Laune arbeiten darf, sondern auch Leistung bringen muss, wenn er eigentlich lieber nur spazierengehen würde, und oben drauf noch mehr.
Also der Hund arbeitet ca. 120% und du nennst das Abstellgleis?
Wieviele Fulltimejobs hatte er denn VOR dem Abstellgleis? Und wieviele hat der "Zwerg"?
Rettungshundearbeit ist nicht so irre anspruchsvoll wenn es denn mal sitzt. Zwei Trainings die Woche, die der Hund gerne macht. In der UO hab ich große Abstriche gemacht, ich bestehe nicht mehr auf Perfektion sondern die Prüfung irgendwie bestehen reicht mir.
Joggen, Radfahren, Spazierengehen ist für mich kein Zugemüse, sondern stinknormale körperliche Bewegung, die jedem Hund zustehen sollte.
Wenn ich merke, dass er aufs suchen irgendwann auch keinen Bock mehr hat, dann lassen wir das eben auch. Alles entspannt.
Der Zwerg macht zusätzlich noch IPO -
-
Rettungshundearbeit ist nicht so irre anspruchsvoll wenn es denn mal sitzt. Zwei Trainings die Woche, die der Hund gerne macht. In der UO hab ich große Abstriche gemacht, ich bestehe nicht mehr auf Perfektion sondern die Prüfung irgendwie bestehen reicht mir.
Ah ok, du meinst also Rettungshundearbeit light - auch wenn dein Programm eher heavy aussieht mit 2x die Woche. Und wenn der Hund immer noch die Prüfungen bestehen soll, muss er ja auch entsprechend gearbeitet werden. Dann hast du tatsächlich einfach nur eine mehr als aussergewöhnliche Definition von "Abstellgleis"!
-
Wenn ich mich richtig erinnere, hatte ich Abstellgleis auch in "" gesetzt.
Genau deswegen.
Ein vorher sehr aktiver Sporthund, der eben nicht mehr ernsthaft arbeitet (warum auch immer) muss ja nicht gleich auf dem Sofa versauern.
Ob du es glaubst oder nicht, aber genau das wurde mir schon vorgeworfen. Eben dass ich Diego jetzt aufs Abstellgleis verschoben habe. Und ich hatte da auch ernsthaft Gewissensbisse wegen. Dabei hätte ihm eigentlich nichts besseres passieren können. -
Ich gebe zu, meiner Moralvorstellung entspricht das in der Tat eher nicht, aber ich fände es viel ehrlicher, wenn "wir" uns mal ernsthaft zu unserer Einstellung "Hund als Sportgerät" bekennen würden. Aussprechen tun das die, die ihre Hunde entsprechend austauschen, neu beschaffen etc. nämlich in der Regel nicht. Soll wirklich jeder machen, wie er will, und in der Tat ist die Entscheidung, den Hund anderweitig unterzubringen, oft besser, als den Hund "unbespaßt" auf Deibel komm raus zu halten, aber ich würde mir wünschen, das Kind beim Namen zu nennen.
Jetzt mal von dem, auf einmal gar nicht mehr so "verständnisvollen" Äusserungen mal abgesehen, ist ein "Sportgerät" für mich persönlich schon nochmal etwas anderes, als wenn man sich mit klaren Vorstellungen einen Hund holt, die aber halt von der Masse abweichen. Denn wenn wir mal ehrlich sind, geht es bei den ganzen moralischen Bedenken genau darum.
Liest man sich mal hier die Beratungsthreads durch, dann hat so gut wie jeder ein paar "Kernthemen", die ihm wichtig sind und die für ihn auch den Spaß an der Hundehaltung ausmachen. Auch ausserhalb dieses Forums ist meine persönliche Erfahrung, dass gerade die die gerne mal über die "Bösen" Leute vom Leder ziehen, die einen Hund auch mal abgeben oder nicht idealisieren, ganz schnell fuchsig werden wenn der "Sozialpartner" dann ein paar Dinge nicht ermöglicht, die ihnen wichtig sind. Oder einen Umgang erfordert, der einem zu anstrengend ist, oder oder oder. -
Meine Güte... Wenn euer Hobby Radrennen auf semiprofessioneller Ebene (als bis zu Landesmeisterschaften, kein Olympia) ist und euer Freund/Mann/Freundin/Frau das aber blöde findet und meint das ihr doch auch mit Walken glücklich sein könnt... Ist das dann auch okay?
Gebt ihr ernsthaft etwas auf was ihr liebt und lebt, nur weil irgendjemand sagt "Mach das, weil das ist moralischer!"?Oder wenn ihr Aquarellmalerei toll findet wechselt ihr doch auch nicht zum technischen Zeichen, bloß weil der Freund meint das ihr zuviel Geld für Aquarellpapier ausgebt.
Hundesport wird mit dem Hund gemacht, ja. Aber wenn ich Sport A total öde finde, da einfach keinen Spaß habe, was bringt Sport A denn dann für Hund und Mensch? Nischte, weil der Hund genau merkt das der Besitzer da eher wenig Spaß hat.
Egal wie toll das Leben sonst mit diesem Hund ist, als Hundesportler verbringt man den größten Teil der Zeit eben mit dem Hund beim Training. Soll man also über die Hälfte und mehr an Zeit, die man mit dem Hund verbringt einfach ausklammern?
Da haben doch Hund und Halter weitaus mehr davon wenn der Hund den Platz wechselt zu einem Besitzer der eben an derselben Sportart Freude hat wie der Hund.Und es ist genau das gleiche wenn jemand den Hund abgibt weil das dazugekommende Kind nun zu Schwierigkeiten führt. Oder weil der Partner allergisch wird.
Achne, da wird ja grad bei Problemen zuhause erstmal geraten zu trennen. Permanent, wenns sein muss. Weil das soviel besser ist für das soziale Lebewesen Hund.
Und der Partner, ach, gibt doch Antiallergika, jeden Tag 1 bis 2 Pillen und alles ist gut.Wir reden hier von Lebewesen für die wir verantwortlich sind. Und zwar auch dafür verantwortlich ihnen einen besser passenden Platz zu finden, wenn es warum auch immer nötig ist.
Und wenn ich 5 von 7 Tagen etwas machen muss wozu ich keine Lust habe (und das für die nächsten Jahrzehnte!), dann ist das weder für meinen Hund noch für mich gut.
So wie wir neue Partner finden können auch Hunde mit nem neuen Besitzer viel glücklicher sein.
Aber um sich diesen Fehler in der Beziehung einzugestehen und dann auch dazu zu stehen und dementsprechend zu handeln, dazu bedarf es Mut und Rückgrat. Leider, muss man sagen. Denn eigentlich sollte es das normalste der Welt sein dem Tier, das man liebt, auch das Beste zu ermöglichen. Und ein neuer Besitzer kann genau das sein. -
Vorurteile sind einfach was schönes, die sind so simpel...
Da dürfen dann lieber Hund und Halter ein Hundeleben lang irgendwie auskommen und miteinander nicht glücklich sein, nur damit man den Moralvorstellung mancher Hundehalter genügt.Ich finde eine solche Einstellung mehr als traurig.
Ich würde nicht von Sportgerät reden, aber die emotionale Beziehung zum Hund scheint zumindest anders zu sein. Ich denke, für viele ist es unvorstellbar, den geliebten Hund wegen einem Sport abzugeben, da für die Meisten der Hund weit über den Sport stehen wird. Andere scheinen die Prioritäten anders zu setzen, was ihr gutes Recht ist. Mein Ding ist es nicht und hier kam nie der Gedanke an eine Abgabe überhaupt auf, nur weil unsere Jungs aus gesundheitlichen Problemen nicht "meinen" Sport machen können und wir sind auch ohne den Sport glücklich und zufrieden. Aber ich bin nicht das Maß der Dinge und letztlich muss jeder für sich ausmachen, ob und wann er seinen Hund abgibt.
Aber ich halte das Argument, dass beide so unglücklich wären, in vielen Fällen für vorgeschoben. Wie bereits von einigen anderen ausgeführt, bleibt ein für den Sport wirklich untauglicher Hund auch in anderen Händen dafür untauglich. Für den Hund macht es also keinen Unterschied, wo er den Sport nicht ausüben kann. Es hängt vom Menschen ab, der entweder dazu bereit ist, seinem Hund entgegen zu kommen oder nicht. Und ich persönlich finde es nicht sonderlich fair dem Hund gegenüber, wenn man nicht bereit ist, etwas für den Hund zurückzustecken. Denn ein Hund muss wohl letztlich ein Leben lang in gewissem Rahmen für seinen Menschen zurückstecken und ein Hund ist nun mal ein Lebewesen mit Gefühlen und Bedürfnissen und kein Sportgerät und Gegenstand wie z.B. ein Fahrrad
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!