"Bald zieht ein Hund ein!" - Der Wartezeit - Laberthread Teil II

  • Es gibt halt Rassen die in dem Alter keine netten Kiddies sind.

    Völlig normal und rassetypisch.

    Absolut. Und ganz davon abgesehen, wie "nett" die Welpen untereinander sind, ist auch die Größe ein nicht zu unterschätzender Faktor.

    Auch die Würfe sind oft größer.

    So groß kann mein Haus und Garten gar nicht sein, dass ich da über vier, fünf Monate zwei Handvoll große Hunde mehr rumlaufen lassen könnte, ohne wahnsinnig zu werden.

    Egal, wie nett die sind.

  • Alle Labrador AL Züchter mit denen ich in Gesprächen war, wollen auch mit acht spätestens neun Wochen abgeben. Warum?

    Weil die kleinen aktiv werden und was erleben wollen. Der Züchter kann das nicht leisten. Der Wurf putscht sich hoch. Ruhe lernen ist nicht und mach mal was gezielt mit 6 bis 10 Welpen jeweils alleine und dann noch mit den Erwachsenen Hunden.


    Ich habe einen Viszla Wurf mit 5 Wochen und mit Ende 7 Wochen fotografiert. Der Unterschied war gewaltig in der Aktivität und Neugier. Die Mutterhündin musste man immer wieder in Schutz nehmen. Die Welpen waren erkundungsfreudig und selbständig.


    Das kann ein Mensch nicht leisten bei bestimmten Rassen!


    Außerdem reden wir hier über eine absolute Ausnahmesituation! Sowas plant man nicht und kann man gar nicht mit einplanen.

  • Ich denke auch, dass mal ein paar Welpen länger bleiben müssen sollte jeder Züchter einplanen. Das gehört irgendwie dazu.

    Aber alle?

    Das geht noch, wenn man eine kleine Rasse züchtet, die eh nur so viele Welpen bekommen. Aber oft 8+ ist schon heftig. Denen kann man gar nicht gerecht werden. Und dazu gibt es ja nicht mal einen Präzedenzfall sodass man sagen könnte, "das hättet ihr im Hinterkopf haben müssen".


    Ich hoffe, dass es für alle doch noch möglich sein wird ihre Welpen zu holen. Zumindest für die meisten. Sowohl für die Käufer, aber auch für die Züchter.


    Wobei ich es auch nicht so richtig verstehen kann wie viele - vor allem bei großen Rassen mit vielen Welpen - jetzt gerade decken lassen.

    Wie gesagt, bei kleinen Rassen kann man die im Zweifel noch unterbringen, aber die anderen.

  • Ich finde es auch unfair gegenüber dem Züchter zu sagen, "wenn er die Voraussetzungen dafür nicht hat, hätte der Wurf nicht zustande kommen dürfen". Mit sowas hat doch keiner gerechnet und da kann man m. E. den Züchtern überhaupt keinen Vorwurf machen.

    Ich sehe es schon so, dass ein Züchter auch auf den Worst Case (Käufer springen ab, man findet ewig keine neuen und muss mehrere junge Hunde noch Wochen bis Monate länger behalten und durchfüttern als geplant) vorbereitet sein muss. Manchmal läuft im Leben nicht alles nach Plan und hier geht es um Lebewesen. Ich habe schon Züchter erlebt, die noch schnell mit allen Mitteln versucht haben, die drei zwölf Wochen alten Übrigbleiber an den Mann zu bringen, weil man nicht mehr die Zeit und den Platz hatte, um sich ordentlich um sie zu kümmern. Bei solchen Leuten würde ich im Leben keinen Hund kaufen. Als Züchter hat man immer das Risiko, dass man auf Tieren (lange) sitzen bleibt, ein in meinen Augen verantwortungsvoller und seriöser Züchter kalkuliert sowas ein.

  • Ich finde es auch unfair gegenüber dem Züchter zu sagen, "wenn er die Voraussetzungen dafür nicht hat, hätte der Wurf nicht zustande kommen dürfen". Mit sowas hat doch keiner gerechnet und da kann man m. E. den Züchtern überhaupt keinen Vorwurf machen.

    Ich sehe es schon so, dass ein Züchter auch auf den Worst Case (Käufer springen ab, man findet ewig keine neuen und muss mehrere junge Hunde noch Wochen bis Monate länger behalten und durchfüttern als geplant) vorbereitet sein muss. Manchmal läuft im Leben nicht alles nach Plan und hier geht es um Lebewesen. Ich habe schon Züchter erlebt, die noch schnell mit allen Mitteln versucht haben, die drei zwölf Wochen alten Übrigbleiber an den Mann zu bringen, weil man nicht mehr die Zeit und den Platz hatte, um sich ordentlich um sie zu kümmern. Bei solchen Leuten würde ich im Leben keinen Hund kaufen. Als Züchter hat man immer das Risiko, dass man auf Tieren (lange) sitzen bleibt, ein in meinen Augen verantwortungsvoller und seriöser Züchter kalkuliert sowas ein.

    Das kann ich nachvollziehen und gehört für mich auch zu einem verantwortungsvollem Züchter. Er sollte ja auch einplanen, dass es mal Rückläufer gibt.

    Aber kann ein Züchter einplanen, dass ein ganzer Wurf mit im Durchschnitt 8 Welpen evtl nicht nur über 1 bis 2 Wochen länger bleibt sondern evtl einen Monat oder mehrere?

    Mit Futter versorgen ist und Platz zu haben ist ja nur die eine Seite, aber dann auch noch die Zeit alle zu fordern und zu fördern die andere.

  • Der eine Welpe wäre sowieso noch 2 Monate da geblieben, weil die Käufer ihn nicht früher hätten nehmen können. Ist ja kein Problem für die Züchterin. Aber ein ganzer Wurf ist ja nun kein Fall der sonst so auftritt.

  • Ich sehe es schon so, dass ein Züchter auch auf den Worst Case (Käufer springen ab, man findet ewig keine neuen und muss mehrere junge Hunde noch Wochen bis Monate länger behalten und durchfüttern als geplant) vorbereitet sein muss. Manchmal läuft im Leben nicht alles nach Plan und hier geht es um Lebewesen. Ich habe schon Züchter erlebt, die noch schnell mit allen Mitteln versucht haben, die drei zwölf Wochen alten Übrigbleiber an den Mann zu bringen, weil man nicht mehr die Zeit und den Platz hatte, um sich ordentlich um sie zu kümmern. Bei solchen Leuten würde ich im Leben keinen Hund kaufen. Als Züchter hat man immer das Risiko, dass man auf Tieren (lange) sitzen bleibt, ein in meinen Augen verantwortungsvoller und seriöser Züchter kalkuliert sowas ein.

    Das kann ich nachvollziehen und gehört für mich auch zu einem verantwortungsvollem Züchter. Er sollte ja auch einplanen, dass es mal Rückläufer gibt.

    Aber kann ein Züchter einplanen, dass ein ganzer Wurf mit im Durchschnitt 8 Welpen evtl nicht nur über 1 bis 2 Wochen länger bleibt sondern evtl einen Monat oder mehrere?

    Mit Futter versorgen ist und Platz zu haben ist ja nur die eine Seite, aber dann auch noch die Zeit alle zu fordern und zu fördern die andere.

    Im Bereich des Möglichen ist das, auch wenn es natürlich extrem unwahrscheinlich ist. Worst Case eben. Insofern denke ich, ja, auch für solche Fälle sollte man als Züchter einen Plan B haben.

  • Im Regelfall macht man nen Wurf nicht aus Jux und Dollerei sondern weil auch Interessenten vorhanden sind.

    Wenn sowas wie jetzt passiert ist das mAn nix was man einkalkulieren könnte.

    Zu wenig Interessenten weil unerwartet viele Welpen oder ein, 2 länger behalten ist ne andere Geschichte als das aktuell.

    Aber wenn man im Bereich mit eher netten, evtl noch kleinen Rassen unterwegs ist kann man ja rumtönen ^^

  • Ganz Europa hat keinen richtigen Plan B für die aktuelle Situation aber Züchter sollen einen haben? :lepra:


    Kommt halt drauf an, was der Züchter beruflich macht.

    Zumindest in Ö hätten jetzt schon einige die Zeit, mehrere Welpen zu beschäftigen, so mit Heimisolation usw.


    Aber grundsätzlich, keine Ahnung was ich tun würde.

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