Training nach dem Konzept von Ulv Philipper

  • Sehe ich anders. ERFAHRUNG macht weniger anfällig.

    Wenn aber jeder Mensch wieder alles herausfinden muss, ist das nicht besonders effektiv...



    Nicht jeder Hundebesitzer, egal wie unwissend, befürwortet automatisch Gewalt gegenüber seinem Hund, und wissende Menschen befürworten durchaus grenzwertige Methoden, hauptsache der Hund funktioniert.

    Was hat das denn jetzt damit zu tun?
    Ds ist jetzt völlig aus dem blauen raus.



    Ist ja egal...


    Ich glaube, das grundlegende ist nich klar:


    Die Lerngesetze sind keine Methode, die man anwenden kann oder nicht anwenden kann. Man kann sich das nicht aussuchen. lernen passiert, und zwar auf eine beschreibbare Art und Weise, völlig egal, ob einem das passt oder nicht.


    Man muss das nicht anwenden. Es wendet sich völlig von alleine an. Die Lerngesetze zu kennen, hilft dabei, zu erkennen, was vor sich geht. Nicht mehr und nicht weniger.


    WIE man dann verstärken möchte, ob und wie man aktiv strafen möchte (und inwieweit man es schafft, unbewusste Strafen abzustellen), Wie man mit Umweltreizen umgehehen möchte (einbeziehen, ausblenden), Wie stark man den eigenen Einfluss auf den Hund haben möchte (totale Abhängigkeit wie bei UP, oder lieber "HUnd sein lassen"?) Wie man motivieren möchte, Was der Hund lernen soll und was nicht , Welche Art Kommandos man einführt , Körpersprache, nonverbal, welche Hilfsmittel , Clicker oder Stachelhalsband - ---


    DAS sind dann die verschiedenen Methoden.


    Aber niemand kommt um die Lerngesetze herum. Die sind einfach da. Wer sie nicht kennt, hat es ein bisschen schwieriger, aber da sind sie natürlich trotzdem.


    die Erde ist für niemanden eine Scheibe, und die Evolution geschieht auch für ultra-religiöse Amerikaner, ob die wollen oder nicht.

  • Was hat das denn jetzt damit zu tun?
    Ds ist jetzt völlig aus dem blauen raus.


    na hast du selbst gesagt, schon vergessen?




    Wissen emanzipiert. Wissen macht weniger anfällig für solche Heilsversprecher. Wissen macht Scharlatane durchschaubar.
    NUR Wissen.

  • Wenn aber jeder Mensch wieder alles herausfinden muss, ist das nicht besonders effektiv...

    Warum? Ansonsten setzt du ja voraus, dass eine eigene Meinung und Einschätzung einer Sache unwichtig ist, da vordefiniert ist, was funktioniert und was nicht. Und das ist nicht korrekt. In wie weit das Kennen von Lerngesetzen dabei hilfreich ist, lasse ich mal außen vor, weil das für mich in der Praxis absolut unwichtig ist.

  • Naja da fallen schon so einfache Geschichten drunter, wie dass die Zeitspanne zwischen Verhalten und Belohnung/Strafe sehr kurz sein muss, damit da ne Verknüpfung entsteht.
    Das sind so banale Dinge, die trotzdem erstmal jemand rausfinden musste und wir alle profitieren jetzt von diesem theoretischen Wissen .

  • Das sind so banale Dinge, die trotzdem erstmal jemand rausfinden musste und wir alle profitieren jetzt von diesem theoretischen Wissen .

    ja das ist schon klar, aber es gibt ja eben viele Wege, dieses Wissen weiterzugeben und nicht nur einen :)

  • Was nützt das theoretische Wissen, wenn in der Praxis der HH dafür nicht geeignet ist? Dann ist der HH dumm, weil er es nicht rafft. Das ihn das aber überhaupt (noch) keinen Nutzen bringt, weil er noch nicht mal wirklich weiß wen er als Hund da überhaupt vor sich hat, zeigen viele Themen in Foren.
    2000 bin ich mit dem Wissen in Berührung gekommen und mir ist so gut wie keiner untergekommen, dem das mit seinem Hund geholfen hätte (ausgenommen im Hundesport oder Tricks beibringen). Verkopft, Verkrampft, nicht mehr authentisch wird versucht dieses theoretische Wissen umzusetzen. Nicht weil der HH scharf darauf ist, sondern weil ihm suggeriert wird, dass es das Allheilmittel ist.
    Es geht um einfache HH, welche einfach nur mit ihrem Hund zusammen leben möchten. Von Pontius zu Pilatus rennen und dann eben bei Herrn Philipper/oderwenauchimmer landen. Sie landen genau deswegen dort, weil die Hundeszene oft genug zu sehr verkopft ist. Das hat mich 3 kostbare Jahre mit Barry gekostet und 6 Jahre mit Ashkii.

  • Von welchem Wissen genau schreibst du?
    Vielleicht gibt es einfach Menschen, die keine Tiere halten sollten.
    Weil sie es einfach nicht können.
    Da kann auch ein Studium nichts mehr retten.


    Wissen ist doch eh da. Jeder Hundehalter meint doch, dass er weiss was gut und richtig ist.
    Und dann gibts noch die, die ewig und 3 tage, jeder Methode, und sein sie noch so dumm, hinterhereifern, weil sie selbst nicht klar denken können, aber meinen der andere, der habe grad das Wissen.


    Ganz ehrlich, da informier ich mich lieber selbst.
    Zumal wir in einem Zeitalter leben, wo die Wissenschaft zu Hundeverhalten gerade so unglaublich viel Neues festgestellt hat.

  • wie dass die Zeitspanne zwischen Verhalten und Belohnung/Strafe sehr kurz sein muss, damit da ne Verknüpfung entsteht.

    Ja, und du hast Recht. Aber auch dieses Wissen beruht auf Erfahrung und dafür braucht es keinen Philipper ;)


    Geht man in die komplexeren Abläufe, wie zB. das AJT dann gibt es viele verschiedene Wege, bei denen man "Lerngesetze" berückichtigen kann, aber ggfs. schnell merkt, dass diese nicht der Weisheit letzter Schluss sind, oder, je nachdem wie man sie, auf Vorgabe vermeintlicher Experten "anwendet" auch zu anderem, vielleicht auch unerwünschtem Verhalten führen können, wie zB. Verunsicherung. Wenn es nicht der Labbi ist, der hektisch Blickkontakt sucht, weil er sonst die Schütteldose fliegen hört, sondern ein selbstständer Hund, dem es schnurz ist und der erst recht abhaut, stinkig wird, oder die olle Dose in die ewigen Jagdgründe schickt...


    Eine Vertrauensbasis und der Respekt vor einander sind für mich persönlich der Grundstein, der Erziehung und Umweltsicherheit erst zulässt. Oft wird an einem Problem rumtrainiert, obwohl die Ursache ganz woanders liegt, nämlich an der Bindung zwischen Mensch und Tier oder schlichtweg daran, dass die Anlagen, die der Hund mitbringt nicht in entsprechende Bahnen gelenkt werden.


    Die Frage ist auch, was ich von meinem Hund erwarten kann und welchen Anspruch ich mit welchen Mitteln durchsetzen will.

  • Ja, und du hast Recht. Aber auch dieses Wissen beruht auf Erfahrung und dafür braucht es keinen Philipper ;)

    Nen Philipper braucht's eh nicht. Aber Menschen, die erforscht haben, ob der Hund zBtatsächlich ein schuldbewusstsein hat, wenn wir nach Hause kommen und er in unserer Abwesenheit den Mülleimer geleert hat.
    Gibt ja genug Menschen, die da von ihrer eigenen Erfahrung getäuscht werden. Seit Generationen.

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