Welpe ist aggressiv?!

  • Einem Welpen das Schnappen von Sachen ganz zu verbieten, hat ebensoviel Zweck, als wenn du das Greifen bei einem Baby wegkriegen wolltest. Der Trick ist, den Zwerg so mit Erlaubtem zu versorgen, dass du ihm das Unerwünschte gut verbieten kannst, ohne gleich generellen Frust zu schüren.


    Du kannst den Zerlege-Drang nämlich ganz gut steuern: Sammele für den Zwerg alles gefahrlos Schredderbare, das im Haushalt so anfällt: Pappkartons, das Innere von Klo- und Haushaltspapierrollen, kleine Pappverpackungen, zusammengeknüllte Zeitungs- oder Werbematerialseiten. Sieh zu, dass es dem Hündchen immer mal wieder verlockend vor die Pfoten fällt, mit einem Wort wie "Faß" oder "Beute!", das den Spaß freigibt. Wenn der Zwerg darauf eingeht, machst du mit und lobst ihn für seine Tüchtigkeit - das war bei uns immer die geliebte Ausnahme von "im Haus wird nicht getobt"!


    Wir haben, bei Aufzucht von insgesamt acht Welpen, teilweise wirklich knöcheltief in Pappfetzen gestanden (und uns dabei über den eifrigen kleinen Schredder kaputtgelacht)- aber ansonsten tatsächlich einen heilen Haushalt behalten.

    Find ich grundsätzlich eine tolle Idee, aber was mach ich wenn sie die Schnipsel dann frisst?


    Gestern hat sie ein Taschentuch gefunden und halb aufgefressen bevor ich es ihr wegnehmen konnte.


    Das ist für mich das Problem, sonst würd ich ihr viel mehr geben, was sie zerkauen kann!

    • Neu

    Hi


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    • Pappe wird verdaut, auch Papier. Es sollte natürlich nicht überhand nehmen und Du solltest sie schon dabei im Auge haben.


      Tücher gib ihr große. Alte Geschirrtücher z. B. oder eine ausrangierte Decke. Wenn da mal ein Fitzel gefressen wird, auch kein Drama, kommt hinten wieder raus.

    • Der Welpe ist sowieso schon total drüber. Ich verstehe nicht, wieso da nun noch mehr Spielzeug und Beschäftigungsmöglichkeiten vorgeschlagen werden.


      Ich habe das Gefühl, man macht sich hier das Leben selbst schwer... Aber andererseits kann man ja dann im DF für jedes Mini-Problem einen neuen Thread starten..


      Nochmal meine Empfehlung, die bisher offenbar nicht ankam: Macht nicht so ein Gewese um den Welpen! Er wird in den Alltag integriert und läuft nebenher!

    • Es geht doch grad ums Kauen?! Dinge, die Welpe kauen darf sind doch in Ordnung. Kauen beschäftigt und beruhigt. Besser geht's doch nicht ...

    • Ja aber dennoch ist es auch wichtig, dass er mal was Schreddern kann. Wenn er hochfährt kann man ihm immer noch eingrenzen.


      Mit diesem Verständnis ist es eben einfacher sich selber mal runter zubekommen und nicht unnütz Druck aufbaut.
      Bringt ihr nichts und dem Hund auch nicht

    • Der Welpe ist sowieso schon total drüber. Ich verstehe nicht, wieso da nun noch mehr Spielzeug und Beschäftigungsmöglichkeiten vorgeschlagen werden.

      Weil kauen und nagen müde macht.


      Ein Welpe sucht sich Beschäftigungsmöglichkeiten, wenn man ihm nichts anbietet. Ist es also besser, er geht an die Möbel oder drgl.?

    • Auch auf die Gefahr hin der Buhmann zu sein... Bevor ich mir Wanderstiefel in der Wohnung (im Sommer!) anziehe, bekommt der Welpe mehr als deutlich gezeigt, dass er es sein zu lassen hat...

      Buhhhh, so sehe ich das auch....


      So ein Verhalten von Seiten des Welpen ist respektlos, das würde jede Hundemama, Hundeoma, Hundetante... kurz jeder Hund im Rudel... sofort "korrigieren" und unterbinden.
      Wieso nur tun sich Menschen bei solchen Dingen immer so schwer, dem Welpen einfach mal eine Grenze zu setzen.

    • Wenn es ein Papiertaschentuch war, dann ist das Zellulose und tut dem Hund nix. Wenn ich daran denke, was unsere Welpen alles gefressen haten. Darunter befanden sich Fernbedienungen, 3 meiner Brillen (nicht das Glas, nur die Gestelle), Katzenfutterbeutel, Das Katzenfutter selbst (bis zum Kotzen - Wobei, wenn wir schon beim Kotzen sind: Der Hund ist ein Allesfresser und sein magen so ausgelegt, dass er recht schnell kotzt. Deshalb können Hunde auch Dinge fressen, die wir nicht annährern vertragen. Hunde haben einen "Testmagen" wenn man das mal benennen will. D.h. nicht, dass sie alles fressen können, nur dass sie weit mehr vertragen, oder eben auskotzen, als so mancher glaubt.).


      Irgendwie kommt mir das Ganze auch ein wenig wie die Kombination einer gestressten Hundehalterin, in Verbindung mit wenig Geduld vor.
      Immer wenn WIR Welpen hatten, bzw. haben, nehmen wir und mindesens 3 Woche versetzt Urlaub, so dass wir insgasamt 6 Wochen Zeit für den/die Welpen haben. Und die haben wir auch tatsächlich gebraucht um zu verhindern, dass wir danach jedesmal eine Grundrenovierung hätten durchführen müssen. Und sorry: Das von Dir geschilderte Verhalten, kenen ich eigenltich von allen Welpen und betrachte es als völlig normal. Da wird die Gegend ausgekundschaftet, eigene (auch kräftemäßige) Grenzen ausgelotet und weil es eben Welpen sind, oft auch weit über jede Grenze hinaus.. Das erträgt man ein wenig und zeigt in solchen Situationen sanft UND IMMER WIEDER, aber vor allem mit VIEL GEDULD, dass das so nicht geht. (Man kann auch wunderbar versuchen zu Handeln, z.B: ein Leckerlie fürs "NICHT-Beissen", etc. ansonsten den Hund immer wieder sanft zurückchieben und nochmal zurückschieben und ....) Das sind BABYS! Das einzige Wesen, dass in ihrer Welt aktuelle existiert sind sie selbst und natürlich IHRE Bedürfnisse.


      Zumindes nach MEINER Erfahrung legt sich dieses Verhalten nach und nach. Die verschiedenen Phasen bei Welpen sind oft zwar heftig, in der Regel aber kurz. Solche hilflosen "Spielchen" wie "den Hund mit Gewalt fixieren" oder nass spritzen, halte ich im übrigen für völlig daben. Wenn man sich schon bei einem Baby nicht anders zu helfen weiss, als die aversive Keule auszupacken, wie soll das erst werden, wenn der Hund in seine Flegelzeit, also die Pubertät kommt? Je nach Hund ist er dann viel zu groß und stark, als dass er noch zwischen den Knien fixiert werden kann. Was wäre dann die Steigerung? Und Nassspritzen kann zwar momentan helfen, ist aber so wenig aversiv, dass sich der Hund problemlos daran gewöhnen kann. Meine Lieben das zum Teil, wenn wir wandern sind.

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