Panik im Treppenhaus

  • Hallo zusammen,

    vor 3 Wochen haben wir die kleine Rosie (Schäferhund-Collie) aus dem Tierheim zu uns geholt. Sie ist ca. 5 bis 6 Monate alt und bewältigt das neue Drumherum eigentlich super. Es gibt aber ein gravierendes Problem: Unser Treppenhaus zur Wohnung (2.OG).

    Rosie läuft allgemein Treppen, rennt sie beim Spazierengehen geradezu hoch und runter. Aber sobald es zu unserem Treppenhaus kommt, ist Panik angesagt. Sie will überhaupt nicht rein, mit Leckerli schafft man es kurz aber dann flitzt sie panisch wieder raus. Aber: Läuft die Nachbarshündin vor, dann folgt sie!

    Aktuell tragen wir sie noch, was auch ok ist wegen Hüfte und so...aber dass sie zumindest in den Eingang geht bzw. beim Rausgehen die Haustür verlässt, wäre schon toll. So kommt sie zB vorm Gassigehen zu uns, geht mit an die Haustür aber flieht dann doch wieder vor uns...

    Habt ihr irgendwelche Tricks auf Lager?? :(

    LG Nico

  • Würde auch empfehlen sich lange mit ihr im Treppenhaus aufzuhalten. Vielleicht mehrmals die Treppen rauf und runter gehen, bis sie ruhiger wird. Kann halt länger dauern. Aber bei Angst ist es so, dass der Körper nicht unbegrenzt die Neurotransmitter für Angst ausschütten kann. irgendwann ist der Vorrat aufgebraucht und dann wird die Angst weniger. Das lernt man als Angstpatient in der Therapie auch. Man muss sich halt der Angst aussetzten ( aber nicht direkt mit vollem Programm) und solange warten, bis die Panik Attacke vorbei ist. Und diese Übung immer wieder wiederholen. Das kann dabei, je nach dem, eine Stunde oder länger dauern.

  • Ich kann mir vorstellen, dass sie das Tragen nicht so gerne mag und daher ein "Geschiss" verbringt wenn es Richtung Treppe geht, denn euer Treppenhaus verbindet sie mit dem Tragen.

  • Ist eure Treppe rutschig oder sehr glatt?

    Unser Hund rennt Treppen immer hoch und runter, ein "langsam" funktioniert da nicht. Gerade wenn er nasse Pfoten hat rutscht er manchmal weg - rennt aber relativ unbeeindruckt weiter. Vielleicht ist eure Kleine mal weggerutscht oder umgeknickt und verbindet diese eine Treppe bei euch mit irgendwas blödem.

  • Huhu, das ist genau unser Spezialgebiet. Das war hier auch ein ziemliches Drama.
    Herr Hund hat solche Panik bekommen, dass er sich flach auf den Boden schmiss und ihm die Beine weggesackt sind.
    Ich habe dann bei geöffneter Wohnungstür Leberwurst gefüttert und die Fütterung immer weiter ins Treppenhaus verlagert. Die Wohnungstür als sicherer Rückzug MUSSTE offen bleiben, sonst gab es gleich einen Panikanfall.
    Dann habe ich ihn nach dem Gassi unten an der Treppe abgeleint (alternativ die Flexi entriegelt) und meinen Mann die Wohnungstür öffnen lassen. So dass der Hund das "Ziel" vor Augen hatte.
    Ganz schlecht war es, wenn ich versucht habe, ihn mit der Leine zum langsamen Treppengehen zu animieren. Dabei ist er zwei Mal auf der Treppe hysterisch geworden. Am besten also Leine ab, Haustür auf (bei den ersten Versuchen zumindest). Mittlerweile ist unser Treppenhaus okay. Andere Treppenhäuser gehen nach wie vor nur mit viel Zureden.
    Draußen sind Treppen kein Problem. Dort sind Brücken schimm....

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