auch ohne Box Kratzt er vor der Tür und pinkelt gezielt auf Stoff in dem Fall Bett usw.
Als "gezielt" im Sinne von böser Absicht würde ich das absolut nicht einstufen.
Stress wird durch einen hormonellen Prozess im Körper gesteuert, der auch Auswirkungen auf die Blase hat. Deshalb auch das sprichwörtliche "Sich vor Angst in die Hose machen". Allerdings muss nicht Angst der Motivator sein, es kann eben auch Überforderung sein.
Durch das Kratzen an der Tür oder auch das Zerstören von Gegenständen unternimmt der Hund einen reichlich hilflosen Versuch, Stress abzubauen. Um wieder auf den Menschen zu übertragen: Es gibt ja auch Menschen, die aufgrund einer Überdosis Stress zu körperlichen Überreaktionen neigen und im Affekt/ vor lauter Stress gegen etwas treten oder etwas an die Wand werfen und somit zerstören, um Dampf abzulassen.
Hunde sind hochsoziale Wesen und nicht darauf ausgerichtet, alleine zu sein. Sie müssen also Lernen, dass Alleinsein angenehm und eine Zeitspanne ist, in der sie absolut runterfahren und die Hundeseele baumeln lassen können. Das dauert seine Zeit, gerade, wenn es um keine neue Erfahrung geht, sondern darum, eine über einen längeren Zeitraum bestehende blöde Erfahrung zu überschreiben. Ich würde mich nicht darauf verlassen, dass der Kuchen in 7 Wochen gegessen ist.