Hallo allerseits,
ich habe ein Problem mit meinem Hund, welches ich schon seitlängerer Zeit vor mir her schiebe:
Nils (2 Jahre alt) freut sich schon seit der Welpenzeitextrem über andere Hunde. War eigentlich schon immer so aber ich dachte, dasses sich von allein mit dem Älterwerden mindern würde. Dem ist nun leider nichtso… Mal abgesehen davon, dass sowas auch extrem schief gehen kann (da Nilsoffenbar nicht immer die Signale anderer Hunde richtig einschätzen kann), istein normaler entspannter Spaziergang nicht wirklich möglich – was jedes MalStress für Nils, mich und ggf. auch für den anderen Hundebesitzer und dessen Hund bedeutet.
In unserer „alten Gegend“ ging das irgendwann, da alleHundebesitzer uns kannten und wir wussten, welche Hunde zum Spielen geeignetwaren. Nun sind wir umgezogen und auf den ersten zig Metern im Feld/Wald kommenuns jedes Mal einige Hunde entgegen. Fast jedes Mal läuft es so ab: Nils siehtden anderen Hund, fängt an zu ziehen (was ich nur begrenzt verhindern kann),wimmert leise, was dann entweder in einem (furchtbaren) gequieke, jaulen oderkläffen mündet -> WENN er nicht zum Hund darf. Mir ist das SO peinlich. TypischesKleinhundehalter-Klischee erfüllt.
Mittlerweile fahre ich die ersten 200 Meter mit dem Fahrrad(damit die Situationen möglichst schnell vorbei sind) und lass ihn dann auf einsamerenFeldwegen, die ich weit überblicken kann, von der Leine.
Hier im neuen „Dorf“ habe ich ihn aktiv noch zu keinem Hundgelassen – möchte ihm kein Erfolgserlebnis gönnen. Oder ist das vllt falschgedacht? Sicherlich hat er die auch durchschnittlich 1x am Tag, da einige Hundenicht angeleint sind und dann zu ihm kommen.
Kontakt mit Artgenossen hat er derzeit daher leider nur inForm einer Dackeldame, die gleich neben uns wohnt – die spielen oft am Zaunoder wir heben einen Hund rüber, sodass sie sich richtig austoben können und wirhaben noch einen Hund im Büro, auch das funktioniert ganz normal.
Ist nun wahrscheinlich auch nicht das Wahre, dass er kaumKontakt zu anderen Hunden hat.
Nun wollte ich nach Hundetrainern suchen und habe u.a. einenFreund (Jäger und steckt relativ viel Zeit und Geld in die Ausbildung seinerHunde) gefragt, ob er jemanden kennt und er meinte, dass eine Kastrationwahrscheinlich sämtliche Probleme lösen würde. Ich kenn mich nicht gut mit derVerhaltensänderung nach einer Kastration aus aber ich habe oft gehört, dassHunde dadurch insgesamt sehr ruhig und lethargisch werden. Zudem birgt eine OPja immer Risiken.
Wir haben am Mittwoch einen Termin bei unserer „neuen“Tierärztin und werden sie mal nach ihrem Rat fragen - auch ob sie einengeeigneten Hundetrainer hier in der Nähe kennt. Allerdings habe ich Hoffnung,dass ich hier schon ein bisschen Input erhalten könnte.
Sonnige Grüße
Marie