Welche Hunderassen verbindet ihr mit diesen Eigenschaften?

  • Also ich muss schon sagen, dass ich es immer wieder faszinierend finde, mit welcher Selbstverständlichkeit einige davon ausgehen, dass sie bei solchen pädagogischen Fragen mitreden könnten... Ich meine das nicht böse, aber erklärt ihr eurem Arzt auch, wie er euch genau zu behandeln hat? Schreibt ihr eurem Maler vor, wie er im Detail euer Wohnzimmer zu streichen hat?

    Soll durchaus noch andere studierte Pädagogen oder auch Psychologen hier geben...

  • Also ich finde die Idee nicht schlecht. Ganz zu Beginn war mir auch unwohl beim Lesen, aber wenn es doch eigentlich nur um die Einteilung geht und die Jugendlichen den Subtext auch nicht aufs Brit geschmiert bekommen, finde ich es eine lustige Idee.
    Es geht ja auch nur um Gruppem für den Tafeldienst, Hundedienst, Klassenbuchdienst und nicht um festgelegte Arbeitsgruppen für den Rest der Schulzeit, die nie wieder anders zusammenarbeiten und keinen Kontakt zu den anderen Schülern haben dürfen.

    In einer Klasse mit Schulhund läuft sowie so schön vieles anders, überraschend und neu. Warum dann nicht sowas zum Einstieg?

    Ich denke es überrascht die Schüler, bringt sie aus dem erwarteten Schultrott, im schlimmsten Fall finden sie Ihr Klassenlehrerin ein bisschen verrückt, im besten Fall haben sie Spaß dran.

    Ich bin übrigens studierte Pädagogin und natürlich könnte ich jetzt anfangen kritisch über Gruppenzuschreibungen, Mobbinganlässe und klischeehafte Rollenzuschreibungen zu diskutieren, aber ich bin mir nicht ganz sicher ob das, dass Thema (wer holt diese Woche die Kreide und wer gießt die Pflanzen?) nicht etwas zu sehr aufbauscht.
    Und da die TE ja auch auf Erfahrungswerte zurückgreifen kann, die positiv sind und sie besser einschätzen kann was für Schüler zu ihr kommen, würde ich da einfach mal sagen sie weiß schon was sie macht.

    Außer dem Golden als Klassenbesten finde ich alles ganz passend.Mir fällt aber grade auch keine gute Alter aktive ein.

    Dass du den Labbi raus genommen hast finde ich sinnvoll. Im besten Fall allen sich ja alle Schüler mit Newton identifizieren können (im Sinne von wir sind die Schulhundklassen und Newton ist für alle da).

  • Bei mir wären alle Schüler Labradore, Newton wäre der Chef der ganzen Klasse und die einzelnen Labradorgruppen würden bei mir Ampere, Kelvin, Mol, Joule und Volt heißen. :D

  • Also ich muss schon sagen, dass ich es immer wieder faszinierend finde, mit welcher Selbstverständlichkeit einige davon ausgehen, dass sie bei solchen pädagogischen Fragen mitreden könnten... Ich meine das nicht böse, aber erklärt ihr eurem Arzt auch, wie er euch genau zu behandeln hat? Schreibt ihr eurem Maler vor, wie er im Detail euer Wohnzimmer zu streichen hat.

    Falls Du das auf mich beziehen solltest - und davon gehe ich aus, denn mein Zitat steht als alleiniges in Deinem Post - könnte es ja, wie @Lockenwolf schon festgestellt hat, durchaus sein, dass Du nicht die einzige hier Anwesende bist, die in diesem Metier unterwegs bist. Gerüchten nach soll es sogar Leute geben, die nicht nur selber unterrichten, sondern Lehrer gleich auch noch ausbilden. Oder gar diejenigen Leute, die dann wiederum ihrerseits Lehrer ausbilden...

    Was den Arzt betrifft: ja, es kommt durchaus vor, dass ich meinem Arzt auf die Sprünge helfe und ihm sage, was ich brauche. Da ich einen guten Arzt habe, nimmt er mich als Patientin ernst und geht darauf ein. Ich sage ihm ja schon, was ich brauchen könnte, indem ich ihm überhaupt erzähle, wo es gerade klemmt. Ich erwarte nicht, dass er mit seinen hellseherischen Fähigkeiten und seinem Röntgenblick sofort feststellt, was mir fehlt, wenn ich durch die Tür trete.

    Und zum Maler: auch ihm sage ich durchaus, wie ich mein Wohnzimmer gerne hätte. Es wäre mit Sicherheit sein letzter Job, wenn er mir die Wand rot anstatt blau streichen würde.

    Ich fände es gut, wenn man es nun einfach mal hinnehmen könnte, dass ich es aus bestimmten Gründen eben so und so und nicht anders machen werde. Ich mache das nicht seit gestern und kenne die Gegebenheiten an unserer Schule... Ich mag mich nicht mehr laufend erklären müssen und das ist auch eigentlich gar nicht Thema des Threads.

    Vor langer, langer Zeit habe ich mal gelernt, dass didaktische Sachanalysen und pädagogische Überlegungen im Unterricht so ungeheuer wichtig seien, weil der Lehrer dann begründen kann, weshalb er etwas tut. Zu hinterfragen und hinterfragt zu werden, zu erklären und erklärt zu bekommen schien damals ein wesentlicher Dauerprozess. Bisher war ich der Auffassung, das hätte sich nicht verändert. Du belehrst mich aber eines Besseren. Wenn Du es 'so und nicht anders' machen möchtest, dann tu das. Ich verstehe nur nicht ganz, weshalb Du dann fragst.

    Mit meiner Antwort wollte ich ehrlich helfen und kann nicht wirklich nachvollziehen, weshalb Du glaubst, deswegen in eine ziemlich vehemente Verteidigungshaltung fallen zu müssen.

    [Vorschlag von mir]


    würde bei den uns vorliegenden Gegebenheiten ziemlich sicher in einer Katastrophe enden.
    Wir haben einen sehr großen Einzugsbereich. Manche Schüler haben einen Anfahrtsweg von zwei Stunden, einfache Strecke. So treffen bei uns behütete Schüler von einzügigen Realschulen, die sehr eng geführt wurden und bei denen die Mama morgens noch die Klamotten rauslegt auf Schüler von Realschulen in der Stadt, die bereits voll geschminkt sind, im sexy Outfit zum ersten Schultag aufkreuzen und ihren ersten Alkoholexzess bereits vor drei Jahren hinter sich gebracht haben. Die Schüler kennen sich untereinander kaum oder gar nicht und wissen auch nicht so recht, was sie denn mit den "Landeiern" bzw. "Stadtgören" anfangen sollen... Und eine solche große, in allen Bereichen heterogene, Gruppe soll ich dann am ersten Schultag komplett sich selbst überlassen? Bzw. eigenständig eine Gruppeneinteilung vornehmen lassen? Dazu ist die Schule neu, die Lehrer neu, die Stadt neu... Die Schüler schwimmen bei uns in den ersten drei, vier, fünf, sechs Wochen so schon komplett frei und dann komme ich noch als Lehrkraft, als einzige Person, die irgendwelche Strukturen vorgeben könnte und sage: "Ne, also macht mal schön selber."

    Ich verstehe Dein Argument, dass Du den SchülerInnen nicht gleich die volle Freiheit geben willst und finde das auch sehr vernünftig. Inwiefern die freie Identifikation mit einigen Hunderassen allerdings 'in einer Katastrophe' enden sollte, sehe ich nicht ein. Auch nicht, ehrlich gesagt, was diese harmlose, selbstbestimmte Aktivität mit einem Anfahrtsweg von zwei Stunden, einem behüteten Elternhaus oder früheren Alkoholexzessen zu tun hat.

    Dass Du mit Deiner Reaktion übertreibst wird sichtbar an Deinem hyperbolischen Aussagen wie 'am ersten Schultag komplett sich selbst überlassen?' und 'Ne, also macht mal schön selber.' Davon hat niemand gesprochen. Ich am allerwenigsten, was Du feststellen wirst, wenn Du meinen Post nochmal in Ruhe durchliest und Dich zuvor davon befreist, dass Dir jeder gleich ans Lebendige will.

  • Ich finde die Idee ganz witzig, ich habe solche Tests geliebt und meine Freunde und ich hätten da begeistert mitgemacht =) Ich denke auch, in meiner Klasse am Handelsakademie-Aufbaulehrgang (kaufmännische Schulform in Österreich) wäre so ein Fun-Test durchaus gut angekommen - und wir waren, als das erste Schuljahr dort begann, 17 bis 22 Jahre alt :p

  • Zitat

    Wenn Du es 'so und nicht anders' machen möchtest, dann tu das. Ich verstehe nur nicht ganz, weshalb Du dann fragst.


    Ich kann keine Stelle finden, an der RafiLe das Forum um seine Meinung zu ihrem pädagogischen Konzept gebeten hat.
    Da ihre Art, die Frage zu stellen natürlich geradezu dazu einlädt, war es trotzdem vorauszusehen.
    Das solltest du RafiLe die für deine nächsten Beiträge Mal im Hinterkopf behalten, wenn du nicht möchtest dass es immer off topic ausartet. Frage stellen und gut ist, unnötige Details weglassen. Ist doch völlig egal, wofür du die Zuordnung brauchst.

  • ich finde die idee super und wäre als schülerin begeistert, wenn eine lehrerin so an uns/mich herangetreten wäre!

    ich wäre als schülerin gar nicht auf die idee gekommen diese idee negativ kritisch zu betrachten oder versteckte schubladen zu finden - und ich war ganz sicher keine unkritische schülerin.

  • Also ich muss schon sagen, dass ich es immer wieder faszinierend finde, mit welcher Selbstverständlichkeit einige davon ausgehen, dass sie bei solchen pädagogischen Fragen mitreden könnten...

    Hm, also als Mutter, die bereits drei Kinder durch sämtliche Phasen der Pubertät bis hin zur Volljährigkeit begleitet hat, maße ich mir schon ausreichend pädagogische Kenntnisse an. Daher finde ich deine og. Aussage, sagen wir mal: etwas gewagt :lol:
    Aber naja, darum geht es auch eigentlich gar nicht.

    So treffen bei uns behütete Schüler von einzügigen Realschulen, die sehr eng geführt wurden und bei denen die Mama morgens noch die Klamotten rauslegt auf Schüler von Realschulen in der Stadt, die bereits voll geschminkt sind, im sexy Outfit zum ersten Schultag aufkreuzen und ihren ersten Alkoholexzess bereits vor drei Jahren hinter sich gebracht haben. Die Schüler kennen sich untereinander kaum oder gar nicht und wissen auch nicht so recht, was sie denn mit den "Landeiern" bzw. "Stadtgören" anfangen sollen...

    Nach dieser Erklärung kann ich deine Absicht schon verstehen, finde aber nach wie vor die Einteilung über einen Fragebogen mit Eigenschaften die mit Hunderassen in Verbindung zu bringen sind ungeschickt bzw. deinem Vorhaben nicht zuträglich.

    Das ist als Auflockerung des Unterrichts mal zwischendurch vllt. ganz lustig, aber gerade bei dem Zusammentreffen unterschiedlichster Jugendlicher würde ich persönlich mehr Struktur und weniger Interpretationsraum geben.

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