Qualzuchten II
- Helfstyna
- Geschlossen
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Ich hatte schon mal im WIndhundebereich angefragt, warum, bzw ob diese Rückenlinie eigentlich keine Probleme bei ihnen verursacht, habe aber nie eine wirkliche Antwort bekommen.
Naja, meines letzten Standes nach ist ein eingezogener Lendenbereich (der dann zum Karpfenrücken führt) eigentlich eine Schonhaltung. Deckt sich auch mit meinen Beobachtungen, nach denen Hunde die nicht nur eine leichte Wölbung, bzw abfallende Rückenlinie zeigen, sondern einen wirklichen Karpfenrücken haben, auch eher unflexibel im Rücken sind.
Dir ist aber schon klar, dass ein Windhundkörper hoch funktionell ist? Der Lendenbereich sollte bei denen aufgewölbt sein, nicht eingezogen? Der Rücken ist total biegsam und kann sich wie ein Bogen spannen und strecken, der Körper schleudert sich quasi nach vorn im Gallopp. Das verleiht dem Windhund seine Schnelligkeit. Die brauchen diese Rückenform. Greyhounds sind die zweitschnellsten Säuger der Welt! Wie man das schon wieder mit einem Schäferhund vergleichen kann, für den dieser Rücken absolut nichts tut... also langsam wird das hier echt ein schlechter Scherz.
Übrigens haben italienische Windspiele sogar eine Kruppe die noch deutlich niedriger liegt als der Widerrist. Also alles theoretisch schlimmer als beim Schäferhund und trotzdem haben die in der Regel keine Probleme. Das ist alles ein Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren. Das ergibt also absolut 0 Sinn dieselbe Beobachtung auf andere Rassen (die anatomisch völlig anderes leisten müssen) zu übertragen.
"Schau mal bei dem und dem ist das alles noch viel schlimmer." -
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Kurzes OT (Weil ich mich privat damit beschäftige und das so nicht stehen lassen mag.) Sie sind mit 70+ Km/h (weiss nicht genau wie der aktuelle Rekord grade ist) verdammt schnell, aber nach einigen Tieren wie Gepard, Saiga, Gnu, Thomsongazelle, Feldhase und etlichen mehr bei den Spitzenreitern "nur" im vorderen Drittel bei den Landsäugern.
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...und sie haben Rückenprobleme.
Natürlich nicht alle, aber auch hier schafft Übertypisierung Probleme und ist der Lumbosakralbereich grundsätzlich sehr hohen Belastungen ausgesetzt. Die Form ist durchwegs (noch) funktional, aber auch prädestiniert für degenerative Erscheinungen.
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Die Geschwindigkeit von Greyhounds liegt auch an deren besonderen Muskelfasern in der Beinmuskulatur. Die ist bei denen anders als bei allen anderen Hunderassen und die Stoffwechseleigenschaften (dieser Muskelfasern) sind mWn ebenfalls anders.
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Dir ist aber schon klar, dass ein Windhundkörper hoch funktionell ist? Der Lendenbereich sollte bei denen aufgewölbt sein, nicht eingezogen? Der Rücken ist total biegsam und kann sich wie ein Bogen spannen und strecken, der Körper schleudert sich quasi nach vorn im Gallopp. Das verleiht dem Windhund seine Schnelligkeit. Die brauchen diese Rückenform. Greyhounds sind die zweitschnellsten Säuger der Welt! Wie man das schon wieder mit einem Schäferhund vergleichen kann, für den dieser Rücken absolut nichts tut... also langsam wird das hier echt ein schlechter Scherz.Übrigens haben italienische Windspiele sogar eine Kruppe die noch deutlich niedriger liegt als der Widerrist. Also alles theoretisch schlimmer als beim Schäferhund und trotzdem haben die in der Regel keine Probleme. Das ist alles ein Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren. Das ergibt also absolut 0 Sinn dieselbe Beobachtung auf andere Rassen (die anatomisch völlig anderes leisten müssen) zu übertragen.
"Schau mal bei dem und dem ist das alles noch viel schlimmer."was möchtest du jetzt von mir ? Stänkern um des stänkerns Willen?
Ich habe eine Frage gestellt (damals einem spezialisierten Tierarzt), da eine derart aufgezogene Rückenlinie als Schonhaltung beschrieben wurde. Ich habe damals dann aus Interesse in Windhundkreisen gefragt, wie es mit den Folgen dieser Aufgewölbten Rückenlinie aussieht - antworten „joa weiß nich“ oder auch „ja CES haben die schon gern mal“..
Die Schnelligkeit von Greyhounds Ist übrigens nicht in dieser Rückenlinie begründet, aber das weiss man sicher, wenn man sich so
Aufbläst. So richtig funktional bezüglich Wendigkeit etc. ist die Körperform übrigens nicht. -
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Ich hatte schon mal im WIndhundebereich angefragt, warum, bzw ob diese Rückenlinie eigentlich keine Probleme bei ihnen verursacht, habe aber nie eine wirkliche Antwort bekommen.
Ich kanns nur vom Whippet sagen.
Da ist es einfach anders, der Rücken ist zwar aufgewölbt aber dennoch flexibel.
Um sich so zusammenzuziehen und eben auch wieder zu strecken wie es nötig ist um überhaupt die Geschwindigkeit erreichen zu können wäre ein steifer Rücken unmöglich. Um diese langen Haxen passend unter sich zu kriegen brauchts Flexibilität im Skelett.
Ich hab grad mal Bilder gesucht.
Man beachte nicht den Gesichtsausdruck (), sondern den Rücken. auch wenn das Bilder leider nicht von der Seite ist sieht man schön wie rund sich die Wirbelsäule macht.
fe0c913bc3c3a0b756c2c8a3821704fa.jpg
Oder hier, der linke:Trialling-035.jpg?resize=819,640
Und hier ein Schäferhund, der Unterschied ist ziemlich deutlich. Der kommt garnicht so rund im Rücken, nicht so dicht zusammen.
1077106285.jpg
Hier ein Malinois, der sich zumindest beintechnisch ähnlich zusammenzieht wie ein Whippet:
orszagos-csucs1.jpgRunder Rücken ist also nicht gleich runder Rücken.
Whippets sind aber auch Galopper und keine Traber wie die Schäferhunde.
Alle Schäferhunde die ich persönlich kenne und kannte waren aber im gesamten Körperbau einfach auch deutlich steifer als die Whippets. Was aber auch völlig logisch ist, ihr Körperbau ist eben anders, ihr Gebrauchszweck ebenso.
Windhunde liegen ja gerne mal verdreht wie sonstwas das es einem beim Angucken wehtut, die haben anscheinend ne genauso flexible Wirbelsäule wie Katzen.So richtig funktional bezüglich Wendigkeit etc. ist die Körperform übrigens nicht.
Öhm... Also alle die ich kenne können auf einer Pfote wenden. Habe noch nie nen Schäferhund gesehen der auch nur halb so wendig war.
Der Körperbau eines Whippets erinnert mich an den der Feldhasen, wüßte also nicht warum das nicht funktional ist?Und da beim gesunden, normalen Whippet das mit dem form follows function ziemlich akkurat ist wäre eine Körperform die nicht wendig ist überhaupt möglich um die Jagd zu schaffen.
Das mit dem CES hat man ja inzwischen bei vielen Rassen, wenn ich allerdings sehe wie so mancher mit seinen Windhunden umgeht wundert mich das garnicht.
Meist grauenhafte Krallenpflege, dadurch Fehlhaltungen vom Hund und dann ohne Muskulatur und Aufwärmen durch die Gegend rasen lassen... -
Kommt jetzt bisschen drauf an, ob von Windhunden allgemein oder dem Greyhound im Speziellen die Rede ist.
Renngreys sind auf kurzer, völlig ebener Strecke maximal effektiv unterwegs, im Gelände nicht. Und bei Highspeed sind Wendungen nicht mal so nebenbei möglich.
Abseits von Höchstgeschwindigkeit auf ner Bahn haben Greyhounds da mitunter schon ein Handicap. Andere Windhundrassen sind da bedeutend trittsicherer und wendiger, dafür langsamer. Weniger Tempo ist der Preis für mehr Geländegängigkeit.
Die enorme Muskulatur, auch im Vergleich zu anderen Windhundrassen, kann - abseits von kurz sehr stark beschleunigen können - durchaus Probleme machen und schränkt im möglichen Bewegungsumfang ein. (Stichwort: nicht sitzen können zb).
Die ausgeprägte Muskulatur begünstigt bei Renngreys und manchen Whippetschlägen das Auftreten einer Rhabdomyolyse aka Greyhoundsperre. Im Extremfall reichen dafür höhere Temperaturen als Auslöser. Windhunde mit "Ausdauermuskulatur" sind davon deutlich seltener betroffen.
Und bestimmte Verletzungen treten bei diesem Hundetyp unabhängig von sportlichem Einsatz schlichtweg häufiger auf, als bei anderen Hunden. Zehenfrakturen, Kapselrisse usw sind schneller passiert, als bei anderen. Dafür ist halt HD und ED kaum ein Thema.
Bzgl. Rücken: beim Barsoi und scheinbar auch dem Whippet tritt vererbliche degenerative Myelopathie auf.
CES kann man, im Gegensatz zu DM nicht testen. Hunde mit Übergangswirbeln sind natürlich verdächtig und klar macht die sportliche Nutzung massiv was aus in Sachen degenerativer Skelettveränderungen, aber es ist wohl schon auch der Körperbau. Kreuzbein/Lende ist ein Schwachpunkt bei Hunden. Grundsätzlich. Weil dort so starke Kräfte einwirken - Bei Hunden mit so enormem Beschleunigungspotential sicherlich mehr, als beim Handtaschenhund, der sich kaum aus eigener Kraft fortbewegen muss.Da sind wir insgesamt noch nicht im Bereich Qualzucht, aber klar haben auch Windhunde ihre speziellen Dispositionen für x oder y.
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Man darf dabei aber auch nicht vergessen, dass ein DSH doppelt so viel wiegt wie ein Windhund. Ich denke, das macht auch was aus.
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Man darf dabei aber auch nicht vergessen, dass ein DSH doppelt so viel wiegt wie ein Windhund. Ich denke, das macht auch was aus.
Kann man so nicht sagen.Greyhoundrüden sind mitunter im 40kg plus Bereich unterwegs.
Stockmaß 70cm aufwärts. Was wiederum wie bei allen Riesenrassen mit höherem Knochenkrebsrisiko einher geht (abgesehen von einer möglichen zusätzlich züchterisch eingebrachten Komponente durch Popular Sires bei den Rennhunden)
Mein 70cm Galgo mit Greyeinschlag wiegt 29. Barsois kommen etliche deutlich über die 40kg (und jenseits der 80cm Schulterhöhe).
Irish Wolfhound wiegen eher doppelt so viel wie der durchschnittliche DSH (und sind leider eine ziemlich desolate Rasse. Übrigens die Einzige vom Windhundtyp wo HD eine maßgebliche Rolle spielt)
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Nö, dass generelle Gebashe kam auch nicht von dir - jetzt sind die meisten ja irgendwie doch zurückgerudert, dass sie ja nur die HZ Hunde gemeint haben... zuvor hatten ja auch die gezeigten Hunde (alle bis auf einen übrigens reine LZ) zu lange Hinterläufe und zu schräge Kruppen
Bei dieser Diskussion ging es immer, immer, immer nur um HZ-Hunde.
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