Qualzuchten II
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Helfstyna -
5. Juni 2017 um 10:01 -
Geschlossen
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Wenn Du, Rosilein, dass alles nicht mehr willst, dann wende Dich ab von der Idee des verbandsgebundenen Züchtens!
Bei meiner Rasse eher nicht ... Das kann man schlicht und ergreifend nicht miteinander vergleichen, Qualzuchtrassen aus der Gruppe F9 mit Arbeitsrassen.
Wenn auch die Arbeitsrassen nicht immer und alle davor gefeit sind, auch unter verbandsgebundenen Züchtern versaubeutelt zu werden (s. Dobermann), oder es bei einigen auch so etwas wie Show-Linien gibt, wirklich eine miese Idee, Beaucis ausserhalb verbandsgeführter Linien zu kaufen. Das sind jene, die Du dreijährig in der Nothilfe findest. Was für ein Ratschlag ...
Insbesondere eben aus diesem Grund:
Diese Idee des verbandsgebundenen Züchtens gibt es erst seit 180 Jahren. Die betrifft auch nur Lebewesen, die nicht mehr "nutzbringend" sein sollen, sondern nur noch "schön".
Nur noch schöne Beaucis, bekommste bei den Dissidenz und vom Vermehrer. Beim Verbandszüchter kauft man solche, deren Eltern sowohl die Wesens-, als auch die Arbeitsprüfungen bestanden (schlecht bestanden reicht nicht so ganz) und die alle Gesundheitsprüfungen/-Test bestanden haben.
Du vermischst so einiges in einem Topf, dann kräftig umgerührt und ferdisch ist eine Verallgemeinerung.
(Und auch deswegen finde ich das Thema "Allgemeine Zucht" völlig verfehlt hier im Thread).
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Und plötzlich gibt es auf der Konsumentenseite Menschen, die dieses System verteidigen, weil ja nur dieses System in der Lage ist, erwartbare äußere Ergebnisse zu liefern.
Dann erkläre mir doch mal, wie die Rasse Beauci einst entstanden ist, und wer das heute noch so bringen könnte oder brauchen würde.
Vll.könntest Du dann selbständig feststellen, dass man nicht alles wiederholen, man die Zeit nicht mehr zurückdrehen kann, die Lebensweisen und Möglichkeiten ändern sich auf diesem Planeten (und wie die sich in 180 Jahren geändert haben).Keine Chance, mangels Existenz der einstigen Lebensweisen und selbst wenn Du noch Flecken auf dieser Erde findet, dort haben sich längst andere Rassen, angepasst an deren Arbeit und dem Lebensumfeld durchgesetzt. Oder anders: Was willste in der Mongolei oder Türkei mit einem Beauci oder Briard? Sie eignen sich auch schlecht in eher dicht besiedelten Gebieten (deswegen greift man heutzutage eher zu gemässigteren Rassen, die nicht so schnell und offensiv nach vorne gehen ... wobei sich das wieder ändert könnte, wg. der stetig wachsenden Verbreitung von Wölfen). Aber Stand heute, noch nicht. Und jetzt?
Wer soll die mir züchten wie vor 180 Jahren? Und Dir ist doch klar, dass auch vor 180 Jahren der Genpool sich aus dem näheren Umfeld speiste ... Nicht selten sind es doch nur ein bis zwei Rüden, die die ländliche Umgebung mit ihren Nachkommen so beglückte, dass gewisse Ähnlichkeiten nicht zu verleugnen waren. Entweder taugte die Nachkommenschaft für die Arbeit oder das war es dann halt für den Hund, Kugel, nächster Fluss ... was auch immer. Harte Auslese dies ... keine Frage. Manchmal war so ein Hund nicht mal schlecht, aber man konnte keinen weiteren mehr duchfüttern ... solche ereilte dann dasselbe Schicksal.
Die Historie hat ziemlich wenig mit Deiner heutigen Mischlingsverpaarung zu tun, sondern mit einer knallharten und oft tödlichen Selektionspraxis. Solches wäre heutzutage moralisch nicht mehr vertretbar. Denn das würde bedeuten, wenn Dein Mischling keinen Zweck erfüllt, nicht arbeiten kann, dann wars das, ab in den mit Steinen gefüllten Sack. Lass man ...
Geschichte selbst lässt sich nicht wiederholen, nur Fehler. Und Du machst im Grunde genommen auch Fehler. Zu denken, man käme dem Ursprung der Rassen näher, wenn man mal Rasse X mit Rasse Y verpaart. Zu welchem Zweck eigentlich? Also wo Du davon sprichst, dass Hunde unter Dachverbänden ja nur noch schön sein sollen? Was soll denn Deiner sein?
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Ach und so nebenbei, die Mama von meinem Rüden arbeitet noch ganz ursprünglich am Vieh ...
(eine der wenigen, die das noch tun). Ist das nicht ein ursprünglicher Arbeitshund bzw. meiner eine Nachkomme eines solchen? Beinahe wie vor 180 Jahren
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@Jojo_. Puh...
Das sind dich einige Vorurteile und Verallgemeinerungen, die du da anbringst.
Vielleicht solltest du mal genauer lesen, worüber hier geschrieben wird...Das ist jetzt grammatikalisch nicht leicht zu entschlüsseln. Keine Ahnung, was ich aus diesem Beitrag entnehmen soll. Vielleicht dass es "Qualzucht" gar nicht gibt? Dass das alles nur eine unzulässige Verallgemeinerung ist?
Ach und so nebenbei, die Mama von meinem Rüden arbeitet noch ganz ursprünglich am Vieh ...
(eine der wenigen, die das noch tun). Ist das nicht ein ursprünglicher Arbeitshund bzw. meiner eine Nachkomme eines solchen? Beinahe wie vor 180 Jahren
Ich habe doch schon mehrmals geschrieben, dass das Grundproblem des heutigen Zuchtsystems im Genverlust liegt und dass dieses Problem bei Gebrauchshunden, die neben rein äußerlichen Beurteilungskriterien auch Leistungsprüfungen bestehen müssen, nicht so scharf ist. Aber jetzt sag Du mir doch mal:
Bei wie vielen Rassen gibt es denn überhaupt Leistungsprüfungen???Und selbst bei den Rassen, wo es die gibt, hat sich der Genverlust schädlich ausgewirkt.
Beispiel: DSH. Zuchtzulassung nur nach Absolvierung der Vielseitigkeitsprüfung. Und trotzdem gibt es heute beim DSH "rassetypische" Probleme, die so nicht sein müßten.
Worüber streiten wir hier überhaupt? Willst Du wirklich behaupten, dass es eigentlich gar kein Problem gibt?
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Jojo_ schrieb:Und nun darfst Du mich gern melden, liebes *******Du kannst mich mal !! Würdest du es jetzt langsam mal gut sein lassen. Deinen Hund als Individuum habe ich nicht als scheiße bezeichnet. Sinn entnehmendes Lesen wäre prima, bevor man sich so angegriffen fühlt.
[/quote]Vergiss es! Am Ende hast Du den saubere Popo und ich ich das Sodbrennen. Nein, danke!Und jetzt hör endlich auf, Dich künstlich aufzuregen!
DU hast hier ohne jeden Beleg behauptet, dass es "scheiße" ist, wissentlich Mischlinge zu erzeugen!
ICH erlaube mir weiterhin, diese von Dir vorgetragene Behauptung für "dämlich" zu halten.
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Das kannst du ja gerne tun.... das ständige erwähnen nervt mich allerdings.
Ich kann gut damit leben, dass du eine konträre Meinung zu meiner hast. -
@Jojo_
Außer dass meine Autokorrektur aus "doch" ein "dich" gebastelt hat, kannst du sicher entschlüsseln, was gemeint war...
Deine ganze Art zu Schreiben empfinde ich als recht provokant. Wo z.B. liest du heraus, dass es für mich die Qualzucht nicht existent ist?!Es ist wahnsinnig viel schief gelaufen. Aber mit Verallgemeinerungen und persönlichen Angriffen kommen wir hier sicher nicht weiter.
Ich sehe einfach nicht nur die Züchter in der Verantwortung. Alle tragen eine Schuld. Die Züchter (auch unter dem VDH), ganz besonders die Vermehrer, die u.A. über Kleinanzeigen verkaufen und eben die Käufer, die diese ganze Maschinerie unterstützen und damit erst ermöglichen.----------------------------------
Ich denke schon, dass langsam ein Umdenken stattfindet. Vieles wird immer noch verharmlost, vielleicht sogar durch Unwissenheit...
Das alles ist noch zu wenig und diese betriebsblinden Menschen, die einen röchelnden Mops als normal empfinden, gibt es noch immer viel zu oft.
Aber wenn ich hier von Menschen lese, die Mops, Bully, etc. besitzen und sich mit alledem intensiv auseinander setzen, ist das ein Anfang.
Ob diese Rassen zu retten sind...? Keine Ahnung... Ich hoffe es... -
Aber wenn ich hier von Menschen lese, die Mops, Bully, etc. besitzen und sich mit alledem intensiv auseinander setzen, ist das ein Anfang.
Noch viel schöner wäre es, wenn sie sich vor dem kauf damit auseinandergesetzt hätten...
Ehrlich gesagt, ich finde, die meisten Mops und Bulli Besitzer setzen sich nicht damit auseinander ... verteidigen die Rassen eher. -
Noch viel schöner wäre es, wenn sie sich vor dem kauf damit auseinandergesetzt hätten...Ehrlich gesagt, ich finde, die meisten Mops und Bulli Besitzer setzen sich nicht damit auseinander ... verteidigen die Rassen eher.
Daher schrieb ich ja "ein Anfang"... ich weiß von DFlern, die sich zumindest Gedanken um die Herkunft ihrer Hunde gemacht haben. Natürlich sind das noch immer keine gesunden Hunde. Aber in diesen Fällen geht es zumindest von den absoluten Extremen weg... Und irgendwo muss ja begonnen werden...
Im RL weiß ich es eben nicht. Die Leute, mir denen ich zuletzt über ihre Hunde gesprochen habe, waren leider bertriebsblind und verteidigten ihren doch so gesunden und niedlich röchelnden Hund...
Genau aus diesem Grund vermeide ich ja diese Gespräche. Es macht mich wütend.
Aber hier im DF sehe ich dagegen schon eine leichte Tendenz zur Einsicht...
Ich hoffe, dass auch durch diesen Thread, ein weiteres Umdenken stattfindet...
Ich finde es daher auch gut, dass User wie @overture oder auch @Rocky1217 weiterhin hier schreiben... -
Ich denke schon, dass langsam ein Umdenken stattfindet. Vieles wird immer noch verharmlost, vielleicht sogar durch Unwissenheit...
Das alles ist noch zu wenig und diese betriebsblinden Menschen, die einen röchelnden Mops als normal empfinden, gibt es noch immer viel zu oft.Das ist ganz bestimmt so bei der grossen Mehrzahl von Hundekäufern.
Wir müssen immer dran denken, dass dieses Forum hier nicht das Gros der Hundehalter/-käufer repräsentiert, sondern wir nur eine ganz kleine Gruppe sind, die sich untereinander austauscht. Soviel ich sehe, sind wir uns alle einig darüber, dass alle brachycephalen Rassen als Qualzucht zu bezeichnen sind, denn es ist anatomisch gar nicht möglich für diese Hunde, immer problemlos genügend Luft zu kriegen.Die grosse Masse der (ahnungslosen) Hundekäufer jedoch befassen sich nie mit diesem Thema und kaufen arglos, naiv und uninformiert weiterhin die ach so süssen Bulli-Welpen, Möpse, etc.
Ich konnte das hautnah miterleben, als mir eine Arbeitskollegin erzählte, dass auch sie einen Hund hätte (wir tauschten uns grad aus über meine beiden Büro-Hunde). Sie zeigte mir Bilder von einer süssen, französischen Bulldogge mit kaum vorhandener Nase. Als sie mein Entsetzen bemerkte und ich ihr etwas näher erklärte, was es mit der Nase und den Atemwegen auf sich hat, fiel sie aus allen Wolken.
Das Schnarchen und Röcheln sah sie als "normal" an (rassetypisch halt), dass ihr Rüde nicht weit laufen wollte bei warmem Wetter war für sie auch normal. Sie hatte sich noch nie mit der Problematik von Kurznasen befasst, nie im Internet nachgelesen, nie informiert worden vom Vermehrer (logisch... ), nie informiert durch den TA, kurzum, sie war völlig naiv und ahnungslos über sämtliche Eigenheiten und Probleme von franz. Bulldoggen.Und das ist der Otto Normalverbraucher, nicht die paar wenigen HH im DF, die sich ernsthaft mit der Problematik auseinander setzen.
Deshalb bin ich sehr pessimistisch, was die weitere Entwicklung dieser Rassen betrifft.
Es wird immer ahnungslose, naive Käufer und immer skrupellose Vermehrer geben, welche mit diesem Kindchen-Schema unverdrossen weitermachen. - Vor einem Moment
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