Qualzuchten II

  • Nun gut - ich glaube aber tatsächlich werden leider eher wenige Hunde wirklich 'gesund' alt und schlafen irgendwann friedlich einfach ein.
    Ganz gleich, ob Rasse oder Mischling.
    Die meisten Hunde werden dann doch eingeschläfert(zum Glück gibt es diesen Weg für sie...) - und eher wenige sind 'einfach' nur alt, ohne jegliche Krankheiten.

    Das bringt das Alter aber vielleich leider auch einfach mitsich... .

  • Das ist richtig. Aber andere Hunde dieser Gewichtsklasse werden, wenn man die mir bekannten Hunde vergleicht, so 11-14 Jahre im Schnitt während bei manchen Bernern schon zwischen 6 und 8 Jahren Schluss...also gerade mal bei gut der Hälfte. Finde das schon traurig, auch wenn es selbstverständlich nicht repräsentativ ist. Klar sterben auch andere Hunde früh, aber diese Problematik ist der Grund warum es bisher kein reinrassiger Berner geworden ist. Wo meine beiden Mixe mal landen...wir werden sehen.

    Dennoch ist der Berner für mich aber KEINE Qualzucht. Dem ist es, so blöd es klingt, egal wie alt er wird. Ein Hund der sein leben lang um Luft ringen muss, oder sich niemals so bewegen kann wie er möchte ist absolut was ganz anderes

  • Also ich hatte 2 Hunde bisher, die beide knapp 18 wurden und eigentlich keine Krankheiten hatten.
    Klar konnten sie irgendwann nicht mehr ganz so gut und schnell laufen, bzw. die Treppe ging nicht mehr und dann wurden die Augen auch trüber und eine gewisse Altersdemenz setzte dann irgendwann ein, aber das war dann wirklich nur im letzten Jahr.....

  • Werfe mal in den Raum, dass es manchmal doch gerade die "Qualzuchtmerkmale" sind, weswegen eine bestimmte Hunderasse optisch oder charakterlich bevorzugt wird.

    Dass Züchter und Käufer womöglich nicht den Hund bekämen, den sie bewusst oder unbewusst wollen, wenn diese Merkmale rausgezüchtet werden könnten.

    Eine Art selbstverstärkender Teufelskreis - wenn ich als Paradebeispiel einen Mops will, der wie ein Mops aussieht und sich wie einer verhält, muss ich einen Mops nehmen mit allen Konsequenzen. Würde es um Gebäude und Gesundheit besser stehen, würde ein Mops vermutlich nicht mehr wie ein Mops aussehen und verändertes Verhalten mitbringen. Ein Tier, das sich schmerzfrei bewegen kann, frei atmen und nicht hoffnungslos verfettet ist, ist dann halt vielleicht weniger kuschelig und lustig und niedlich und chillig gemütlich, sondern etwa fordernder, weil es das sein kann.


    (Verfolge am Rande, welche Auswirkungen das Verbot von Hunderennen in etlichen US-Bundesstaaten mit sich bringt. Nun, jetzt kriegen plötzlich Leute, die Ex-Rennhunde übernahmen und weiterhin übernehmen wollen die Krise, weil sich dadurch die extreme Überproduktion und die sehr speziellen Aufzucht- und Haltungsbedingungen ändern werden, sich also die Rasse insgesamt ändern wird. Das Geheule bei manchen ist plötzlich groß, denn die Renngreys der Zukunft sind tatsächlich oder in der Wahrnehmung der Interessenten "anders" (oder, sag ich ganz böse: sie müssten sich durch die Welpenzeit plagen, wenn sie einen Greyhound wollen, die ist dann halt nicht:"Och, mein Hund braucht nicht mehr als das Sofa".

    Dieser oder ein ähnlicher Mechanismus mag Veränderungen im Zuchtgeschehen auch hemmen. Ich will exakt das Selbe, aber halt ohne Sollbruchstelle. Nur verändert das "Weg vom Istzustand" die Dinge.

    Ich glaube ehrlich nicht, dass es schaffbar ist, "kranke Rassen", jedenfalls den Großteil, wirklich gesund zu züchten, wenn man aber weiterhin diese Art von Hund, vom Wesen her und auch phänotypisch haben will.
    Insofern habe ich neuerdings durch bis zu einem gewissen Grad Verständnis für das Gedoodle, Geelo und Geantikdogge. Ein neuer Weg ungefähr die Art von Hund zu haben, die man will.

  • @Angel21: Ja, verstehe ich - das gleiche ist ja auch bei den Irish Wolfhounds so und den (deutschen) Doggen... - wobei die ja teils echt auch so riesig sind, dass ihr Gebäude nicht dafür gemacht ist... lange durchzuhalten.

    Vielleicht gibt es starke QZ-Merkmale und weniger starke...

    ---

    Und nur noch kurz - natürlich gibt es vielleicht ein paar User, die länger ohne Hund auf einen ganz bestimmten Wurf gewartet haben - und es gibt ja auch einige Hunde, die alt geworden sind - und dann tatsächlich eingeschlafen sind - aber das ist wirklich nur ein kleiner Bruchteil, wenn man so querliest.

    Wie gesagt - bei der Hundeanschaffung liest man doch sehr häufig z.B. "Vielleicht in 1-2 Jahren" - dann "Ich habe so rumgeguckt und - ein Züchter hat gerade einen passenden Wurf! Oh, dann doch gleich, ich muss sie mir angucken" - und dann "Der Züchter war nicht so toll, aber ich habe einen ganz tollen anderen gefunden."

    Es gibt eben für manche Rassen auch tatsächlich viele Züchter, da hat man - evtl. gerade als Neuling - auch nicht den Willen und den Zwang wirklich lange zu warten.

    Ich nehme mich da auch nicht aus - ich hatte ca. 1 Jahr mit dem Gedanken an einen Hund gespielt - musste aber meinen Freund auch noch dafür gewinnen - und joah, ich hatte Tierheime angeguckt etc. - und verschiedene Auslandsorganisationen - die gibt es ja auch zu Hauf.
    Die wirklich guten sind dann schon etwas weniger... .

    Dann hatte ich nen Hund gefunden, war eigentlich alles klar soweit, sogar die Vorkontrolle war da - und auf einmal war der Hund angeblich im Land vermittelt worden - aber direkt vom Tierheim - die Orga wusste davon auch nichts. Äh. Ja.

    Dann war ich natürlich etwas geknickt - fand' aber auch ein paar Wochen später eben Zoey auf einer anderen Seite bei einer noch besseren Orga.

    Demnach - es werden wohl auch keine franz. Bulldoggenfans sagen - okay, ich warte jetzt 10 Jahre und gucke, wohin die Rasse geht und kaufe mir bis dahin keinen Hund mehr, da ich nur bei der Rasse bleiben möchte und sie so nicht akzeptieren kann.

    Denn es bleibt leider dabei - egal ob man eine franz. Bulldogge aus ner Nothilfe o.Ä. hat - man macht einfach damit unbewusst Werbung für die Rasse, das ist leider so... .

    Und ja - ich denke auch - wenn die ganzen Möpse und franz. Bulldoggen auf einmal atmen könnten und sportlich wären - dann wären sie nachher gar nicht mehr so an den Menschen gebunden und würden sich 'im Wesen' verändern.

  • Für mich ist es ja nur logisch, dass man hier automatisch nachfragt „wieso vermehrt man solche Rassen gezielt und bewusst miteinander“.Mich würde wirklich interessieren, wieso Du genau so einen Mischling wolltest.
    Was ist besonders daran?

    Für mich widerspricht sich der Satz (dick markiert) einfach enorm!
    Du nimmst Dir einen Hund, von dem Du nachher gar nicht weißt, wie er sein wird? Und gehst davon aus, dass er schon zu Dir passt?

    Ach ja, beleidigend musst Du auch nicht werden.

    Wie ich geschrieben habe, sind es die Eigenschaften der Hunde, auf die es mir/uns ankam, nicht die Rassestandards. Wir trailen mit den Hunden. Dafür sind Vizlas gut geeignet, da sie eine sehr gute Nase und hohe Arbeitsbereitschaft haben. Es kommen natürlich noch andere liebenswerte Eigenschaften wie die große Anhänglichkeit hinzu. Deshalb haben wir seit vier Jahren einen Vizsla. Da Vizlas jetzt aber nicht berühmt sind für "souveräne Gelassenheit" haben wir bei der Entscheidung über den "Zweithund" eben diesen Mischling ausgesucht, weil dort Ridgeback mit drin ist und Ridgebacks eher ausgeglichene und ruhige Hunde sind. Nur das war ausschlaggebend. Ob bei dem Hund der Ridge die vom Standard vorgeschriebene Länge hat und ob die "Crowns" die vorgeschriebene Form, war uns völlig egal.

    Übrigens ist der Mix genauso, wie wir es erwartet haben. Anhänglich, ausgeglichen, ziemlich unerschrocken, verspricht ein gezeichneter Trailer zu werden...

    Bis jetzt kann ich sagen: Es war eine gute Entscheidung. Ich wusste genauso gut oder genauso schlecht, wie er mal sein wird, wie das bei jedem anderen Hund der Fall gewesen wäre. Gleichgültig ob Rassehund oder Mix: Man weiß nie so genau, was man da bekommt. Da sind schon jede Menge Hundebesitzer übel überrascht worden. Wer in dieser Hinsicht "Sicherheit" will, muss sich einen Hund klonen.

    Ach ja: Ich habe niemanden beleidigt.

    Ist das aber nicht eine Bankrotterklärung der Verbände und Vereine?

    Weil viele Züchter betriebsblind und unfähig sind, ist der Käufer eben in der Pflicht und wenn er es nicht schafft sich zu informieren und zu recherchieren, dann hat er eben selber schuld!

    Das Dumme an der Situation ist, dass auch die Züchter und die Verbände praktisch keinen Einfluss auf die Situation haben. Die können sich nur an die Rassestandards und an die Regeln für die Zuchtzulassung halten. Tun die Züchter das nicht, fliegen sie aus den Verbänden und werden fortan als "Vermehrer" beschimpft. Auch die Verbände können meist nicht einfach die Rassestandards verändern. Standards können nur in den Ursprungsländern einer Rasse verändert werden. Das Problem liegt tatsächlich im System der Hundezucht, das vor vielleicht 150 Jahren etabliert wurde. Vermutlich kann nur der Gesetzgeber etwas an der Situation ändern, indem er den Begriff "Qualzucht" genau definiert und rigoros dagegen vorgeht. Vermutlich kann das auch nur funktionieren, wenn es auf europäischer Ebene geschieht.


    Ich rede jetzt von QUALZUCHT - also Rassen, die ganz gezielt auf Qualzuchtmerkmale selektiert werden (Zwerge, Riesen, Falten, Fell, Brachycephalie). Wer das kauft - sorry, der ist selbst schuld. Dafür brauch ich kein Diplom in Biologie um zu erkennen, dass sowas eben QUAL verursacht. Einfach nur gesunder Menschenverstand und 10 Minuten Google!

    Es gibt ja noch SEHR viele Rassehunde, die gesund sind. Also diese Probleme nicht haben und auch im Leistungsbereich eingesetzt werden. Das muss man ganz klar von Qualzucht trennen.

    Natürlich haben fast alle Rassen ein gewisses Potential für genetische Erkrankungen. Die einen mehr, die anderen weniger. Da kommt auch der Züchter wieder mehr ins Feld und hier wird es für einen "Neuling" in der Szene schwer zu entscheiden, wie hoch ein Risiko bei Rasse xyz ist. Das ist sicherlicher wahr.

    Ich züchte Rassehunde. Ich bin im VDH. Ich sehe einiges, was mir Sorgen bereitet. Habe aber vier absolut fitte, gesunde Hunde. Alle im Sport. Und ich kenne nochmal hundert so viele.
    Verbandszucht ist also schon ein Garant für eine gewisse Kontrolle und auch ein Medium für vernünftige Untersuchungen und Pflichten seitens der Züchter. Man sollte das Auge für das Ganze behalten. Vom Prinzip her ist die Idee der Verbandszucht sehr gut! Denn es ist ein Kontrollorgan und eine Versicherung, dass offizielle Untersuchungsergebnisse richtig und vergleichbar sind.

    Problem sehe ich eben in der kompletten Isolation weniger Individuen und die zunehmend genetische Verarmung. Es wäre also von Vorteil, wenn man es schaffen würde innerhalb dieses Systems der kontrollierten Zucht eine Strategie für möglichst viel Varianz zu etablieren.

    Ich glaube jedem Züchter unbesehen, dass er nicht die Absicht hat, ein Tier zu "erzeugen", das sich wegen irgendwas quält. Ich bin sicher, dass auch die Menschen, die vor 100 Jahren englische Bulldoggen gezüchtet haben, nicht wollten, dass die Tiere heute so aussehen. Passiert ist es trotzdem - obwohl zweifellos alle guten Willens waren. Sicher ist nicht jede Rasse so "kaputt" wie die englische Bulldogge. Aber jede Rasse ist in Gefahr, genau dahin zu kommen. Und der Grund dafür ist nunmal der Genverlust, der im etablierten Zuchtsystem unvermeidlich ist. Je weiter der Genverlust fortschreitet, desto stärker werden die "Rassedispositionen".

    Das garantiert natürlich nicht, dass man einen gesunden Hund bekommt, wenn man Mischlinge erzeugt. Wir müssen hier immer unterscheiden zwischen dem Gesundheitszustand eines einzelnen Hundes und dem Zustand einer Rasse. In unserer Trailgruppe ist eine Labbie-Hündin, die so ziemlich jede Krankheit hat, die ein Hund kriegen kann (ich übertreibe etwas!). Das geht von kaputten Gelenken bis hin zu Herzinsuffizenz. Das arme Vieh muss darf sich nicht aufregen, nicht rennen, nicht spielen, frisst mehr Medikamente als Futter.... Die Kleine hatte einfach Pech! An der Zucht liegt es nämlich nicht. Alle ihre Wurfgeschwister sind gesund.

    MfG

    Jochen

  • Zitat von Mejin

    Denn es bleibt leider dabei - egal ob man eine franz. Bulldogge aus ner Nothilfe o.Ä. hat - man macht einfach damit unbewusst Werbung für die Rasse, das ist leider so... .

    Aber dem einen Tier konnte man dann ein gutes Leben ermöglichen, als dass es vielleicht im Tierheim verrottet, oder irgendwo landet, wo es keine ausreichende Versorgung erhält.
    Und ob man damit Werbung macht, ist eine Sache, wie man damit umgeht. Meiner Meinung nach.


    Zitat von Mejin

    Und ja - ich denke auch - wenn die ganzen Möpse und franz. Bulldoggen auf einmal atmen könnten und sportlich wären - dann wären sie nachher gar nicht mehr so an den Menschen gebunden und würden sich 'im Wesen' verändern.

    Du meinst (wenn ich das für mich frei übersetze) dass sie anhängliche Begleiter sind, weil sie gar nicht die Puste haben, was anderes zutun? Oder was meinst du? :???:

  • @Rocky1217: Ich hatte ja schon mal ... öhm, ein paar Zehnerseiten irgendwann mal erwähnt - ja, klar für den einen Hund ist das natürlich schön - aber alleine das 'gesehen' werden genügt schon, da muss man selbst nicht mal 'dafür' stehen.

    Es ist wie mit den Pelzkrägen an den Wintermänteln - auf einmal ist es wieder 'chic' - viele kaufen sich das dann deshalb - und dann ist es leider der Marderhund, der um den Hals liegt.
    Aber der Influencer hat das ja auch... .

    Man muss ich doch echt nur auch die 'Fanseiten' von röchelnden armen Geschöpfen angucken - awww... cute blablabla... .

    Man beeinflusst alleine dadurch - und sicherlich werden die Vermehrer dann erst recht auch ne Marktlücke sehen - und die 'vermeintlichen' armen Hunde dann anpreisen, dass sie ein schönes zu Hause suchen etc. - denn der Ursprung - der ist ja auch auf Notseiten ungewiss.

    Und ja - ich denke, manche Hunde würden sich in ihrem Wesen durchaus verändern, wenn sie mehr Puste hätten und ausdauernder wären - und mehr riechen könnten.
    Die Ablenkungen steigen dann einfach - und die franz. Bulldogge, die jetzt eh nicht weit kommt und leicht eingesammelt werden kann - wäre das dann eben nicht mehr.

    Vielleicht wäre sie auf einmal mehr wie ein Terrier vom Wesen, 'kerniger' oder wie man das so umschreibt... .

    Betrifft natürlich nicht alle - aber ich denke wenn der phänotyp anders wäre, würde sich auch tatsächlich das Verhalten ändern.

  • Dann wären sie vielleicht wieder Bullenbeißer. Kleine Molosser halt oder spritzigere Bull&Terrier.
    Erwachsen tendentiell unverträglich, wachsam, territorrial und manchmal Raufer mit ansonsten stoischem Gemüt, sofern nicht so stark auf der Terrierseite.

  • @Mejin, dass finde ich jetzt @Rocky1217 gegenüber so richtig unfair. Und inhaltlich sehe ich das auch vollkommen anders. Hier triffst du ganz eindeutig die Falsche, die sich den Mist jetzt wahrscheinlich noch zu Herzen nimmt.

    Soll ein Hund jetzt deshalb im TH versauern, nur weil er einer Qualzuchtrasse angehört? Wenn draußen ein Mensch ist, der ihn lieben würde, der bereit ist gesundheitliche Baustellen auszuräumen, der immer Rede und Antwort steht und ehrlich über die Probleme der Rasse spricht. @Rocky1217 macht das ganz schön gut und sie hat hier im Forum schon jede Menge einstecken müssen. Sie verteidigt auch nie die Rasse, oder die Zucht, aber immer immer ihren Hund. Und das ist genau das was jeder von uns tun würde.

    Mensch, der Hund ist schon da, da verdient kein Züchter oder Vermehrer mehr Geld dran und der möchte ein Zuhause, wo er geliebt wird und er lieben kann. Und an den ärmsten Knöpfen soll dann ein Exempel statuiert werden?

    @Rocky1217 Mit mehr Puste wäre der Frenchie genau so ein anhänglicher Begleiter für dich. Er wäre wesentlich sportlicher unterwegs und hätte mehr Zoff mit anderen Hunden..(denke ich) Aber an der Beziehung zwischen Hund und Herrchen würde sich nichts ändern.
    Und, ganz ehrlich, ich kann Frenchies nicht leiden, keinen einzigen, den ich bisher getroffen habe, [size=10][color=#808080]aber ich finde, man muss das ganze fair betrachten. [color=#808080][/color]

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