Qualzuchten II
- Helfstyna
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@Dreamy man eine charakterlich wundervolle Rasse verliert, die man durch umdenken der Menschen, Züchter und Verbände vielleicht hätte retten können...
@dagmarjung absolut korrekt, wird leider nicht durchgesetzt und munter drauf los gezüchtet
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Wo lest du das bitte?!
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Das Gesetz gibt es schon längst, nur ist es ein zahnloser Tiger. Der vielzitierte Qualzuchtparagraph verbietet die Zucht, wenn Leiden oder Qualen bei der Nachzucht zu erwarten sind. Und das ist bei Mops, Bully und Bulldogge ohnr Zweifel der Fall. Geschädigte Tiere sind hier die Regel, nicht die Ausnahme. Also ist nach dem geltendem Recht die Zucht dieser Rassen bereits jetzt illegal.
Hat nur leider bis heute keinerlei Konsequenz.Dagmar & Cara
Ja, ich wollte mit meinem Post aber auf die Vorstellung und Bewertung einer hypothetischen Situation hinaus. Dass ein reales Zuchtverbot für Qualzuchten existiert, bei dem es aber an der Umsetzung scheitert, ist klar.
Zitat@Dreamy man eine charakterlich wundervolle Rasse verliert, die man durch umdenken der Menschen, Züchter und Verbände vielleicht hätte retten können...
Welche Rasse ist charakterlich nicht wundervoll? Das meine ich nicht provokant, aber wenn man ehrlich ist, schreibt das jeder Halter und/oder Züchter über seine Rasse. Ich bin davon überzeugt, dass es nie nur DIE eine Rasse gibt, mit der man in seinem Alltag glücklich werden kann (von absoluten Spezialisten, die für ganz bestimmte Jobs gebraucht werden und daher nicht so einfach zu ersetzen sind, mal abgesehen). Letztendlich sind es immer noch alles Hunde, mit mehr Gemeinsamkeiten als Unterschieden. Und gerade unter den reinen Begleithunden findet man diverse, sehr unkomplizierte Rassen, die ein fröhliches und lustiges Wesen haben.
Wie diverse Fachleuchte haben verlauten lassen, ist eine signifikante Verbesserung beim Mops ohne die Einkreuzung von anderen Rassen wohl nicht mehr zu erreichen. Dafür ist das vorhandene genetische Ausgangsmaterial einfach schon „zu schlecht“. Sprich, die Rasse ist in dieser Form ohnehin nicht mehr zu erhalten, ohne haufenweise weiter Tierleid zu produzieren. Und selbst, wenn dem, wieder nur angenommen, nicht so wäre: Rechtfertigt es die Begeisterung für eine Rasse und deren „herziges Wesen“, dass bis zum gewünschten Ziel, von dem noch nicht mal klar ist, ob es vollumfänglich erreicht werden kann, erst noch viele, viele weitere kranke Hunde produziert werden müssten? Würde Liebe zur Rasse und zum Hund allgemein nicht in letzter Instanz bedeuten, dass man lieber verzichtet als noch weiterhin die tierquälerischen Ausmaße dieser Zucht zu unterstützen? Dem Mops ist es nämlich im Übrigen wurscht, ob er das letzte Exemplar dieser Rasse ist oder nicht.
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Sooooo unglaublich einzigartig und einheitlich ist der Charakter einer Rasse nicht ...
Im Grunde sagst du @Sterndal das wenn es lustig und nett ist darf es sich ruhig quälen oder anders betrachtet stellst du dein Vergnügen über das Wohl von Lebewesen.
Entschuldigung, aber DAS hab ich hier auch nirgendwo gelesen!
Sie schrieb die ganze Zeit schon, dass man die Rassen gesünder züchten sollte (und es bis dahin Zeit braucht), dass man die Rasse aber nicht aufgeben sollte und dass sie selbst niemals mehr einen Mops kaufen würde weil sie weiß, dass ihre noch zu den gesünderen Exemplaren zählen.
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Die Frage ist, wie viele Hunde, die ihr Leben lang leiden, geboren werden (müssen), bis eine Basis geschaffen ist, mit der man eine Rasse gesund "neu" züchten kann.
Und ob das in einem Verhältnis zueinander steht, welches die Zucht rechtfertigt.Meiner Meinung nach nicht.
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Ich finde schon das es schon welche gibt, denn von leiden oder sonst was kann man ja z. B. bei meinen absolut nicht reden! Wir kennen hier ein paar die absolut gut unterwegs sind! Und auch in Deutschland und Schweiz sind welche wirklich bemüht, dass das Leid ein Ende hat und es sich besser entwickelt!
Aber man muss auch aufklären und endlich dem Leid ein Ende setzen, dass funktioniert aber wiederum nur wenn Züchter nicht mehr den Standard züchten dürfen und die Menschen auch nicht den Standard kaufen sondern einen agilen, fiteren Mops wollen!
Ich höre aber leider oft, das sind keine Möpse, die haben ja kein Knautschgesicht, der Schnarcht nicht, ist mir zu wild, der is ja nicht dick, usw...
Ja was soll man den da noch sagen?Ich finde jede Rasse besonders und keine davon sollte je verschwinden, aber nur dann bestehen wenn es sich wieder besser entwickelt!
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Sind deine Hunde denn Zuchthunde?
Und glaubt du, dass ihre Nachkommen besser Luft bekommen werden als sie selbst?
Wie soll diese Verbesserung denn funktionieren?Wenn es wirklich um den so einzigartigen typischen Mopscharakter ginge, dann kann man ja auch nicht einkreuzen. Ein halber Terrier ist ja wohl charakterlich kein Mops mehr - oder?
Obendrein würde sich meiner persönlichen Meinung nach die Zucht mit einem schlecht atmenden Hund (was auch auf deine zutrifft, und mit Sicherheit auch auf deren Eltern) grundsätzlich verbieten, ob Mix oder nicht. Dass kranke Hunde eine Zuchtzulassung bekommen und Züchter sie vermehren, ist ein Skandal und sollte jeden Tierfreund, und ganz besonders Liebhaber der Rasse, aufregen.
Wieviele "typischen" Möpse gibt es, die wirklich keine Probleme haben? Nicht nur mal ein Stück rennen können (1,5 Stunden sind ein völlig normaler Spaziergang), sondern eben KEIN Atemgeräusch zeigen? Reicht das für eine gesunde Zucht?
Aber man muss auch aufklären und endlich dem Leid ein Ende setzen, dass funktioniert aber wiederum nur wenn Züchter nicht mehr den Standard züchten dürfen und die Menschen auch nicht den Standard kaufen sondern einen agilen, fiteren Mops wollen!
Alle Züchter behaupten, sie würden gesunde Hunde züchten. Alle Käufer wollen einen "freiatmenden" Mops.
Und weil es den so gut wie nicht gibt, werden Hunde mit deutlichen Atemgeräuschen kurzerhand zu "freiatmend" (wie ich dieses Wort hasse) erklärt.
Den Realitätsverlust der Rasseliebhaber hat du ja eindrucksvoll vorgeführt. Die Hunde zeigen Symptome, deutlich und für jeden Laien erkennbar. Wie kann man das ignorieren?
Was nicht heisst, dass deine Hunde nicht wundervoll sind und nicht ein gutes Leben verdient haben, das sie hoffentlich auch haben werden. Sie sind eben da. Natürlich sollen die individuellen Hunde, die da sind und leben, nicht ausgerottet werden. Das will doch niemand.
Aber es ist für mich völlig klar - sie sollten sich nicht fortpflanzen. Das Leid sollte sich nicht fortsetzen dürfen. Der Preis, den jeder einzelne Hund mit eingeschränkter Atmung zahlen muss, um die Rasse zu erhalten, der ist einfach viel zu hoch.
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Und weil es den so gut wie nicht gibt, werden Hunde mit deutlichen Atemgeräuschen kurzerhand zu "freiatmend" (wie ich dieses Wort hasse) erklärt.
Ich hasse das Wort auch inzwischen.
Da wird eine Selbstverständlichkeit (das Recht auf unbehindertes Luftholen) zu einem Werbemerkmal, weil es zu viele Hunde gibt, die dieses Grundrecht auf freie Atmung eben nicht mehr genießen dürfen.
Es sollte gar nicht nötig sein, extra zu betonen, dass der Hund "freiatmend" ist, denn das sollte nicht die Ausnahme, sondern der Standard sein.Das ist ja, als würde man ein Auto verkaufen mit dem Slogan "kann fahren". Und so bewirbt man eigentlich nur Fahrzeuge, die schon älter oder angeschlagen sind, aber eben so gerade noch für irgendwas taugen.
Brachycephalie ist eine Erkrankung. Da gibt es nichts dran zu deuten. Es wird also mit bereits kranken Hunden gezüchtet - wie soll da gesunder Nachwuchs entstehen?
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