Qualzuchten II
- Helfstyna
- Geschlossen
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Er hatte ein OP, Die musste aber abgebrochen werden, denn ein durchstechen war nicht möglich - weil zugewachsen (beide Seiten).
Ein durchstechen bei verstopften kanälen kann leider auch immer wieder neu verstopfenIIch verstehen dich nicht ganz
. Also die OP musste abgebrochen werden, weil die Tränenkanäle zugewachsen seien, aber jetzt "sieht der Hund wieder ganz normal aus"?
Also haben sich die Tränenkanäle dann doch noch von selbst geöffnet? Oder was hast du unternommen? -
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IIch verstehen dich nicht ganz
. Also die OP musste abgebrochen werden, weil die Tränenkanäle zugewachsen seien, aber jetzt "sieht der Hund wieder ganz normal aus"?Also haben sich die Tränenkanäle dann doch noch von selbst geöffnet? Oder was hast du unternommen?
Ja was zugewachsen ist sticht man nicht auf (ist nicht möglich)
ich hab halt etwas gefunden um seine Tränenflecken und Tränenden Augen zielbringend zu behandeln.Worauf ich hinaus wollte ist, dass sowas kein Qualzucht Merkmal ist. Die Tiere in den meisten Fällen auch nicht stört und es auch nicht zwingend für eine aufgeweichte Haut sorgen muss (wie gesagt, mein Hund sah wirklich übel aus und seine Augen waren am Dauer Tränen - einmal weggewischt direkt wieder nass) .
Ich persönlich würde jetzt keine Tiere in die Zucht nehmen die einen zu engen oder gar keinen Tränenkanäle abgelegt haben. Aber wenn sonst alles passt kann ich absolut nachvollziehen wieso man so einen Hund nicht aus der Zucht nimmt.
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Aber ist das dann nicht nur Management einer Anomalität, deren Auswirkungen auf die Rasse langfristig nicht abschätzbar ist? Letzlich macht ein Mopsbesitzer, der seinen röchelnden Hund nur auf dem Arm herumschleppt, weil der nicht grössere Strecken ohne Kollaps laufen kann, auch nichts anderes als Management. Der Hund "muss" ja nicht laufen also stört es ihn auch nicht...
Und extreme Brachycephalie wäre auch kein Qualzuchtmerkmal - die permanente Atemnot ist zwar logische Folge, aber nicht primäres Zuchtziel.
Ich habe auf den letzten Seiten das Gefühl bekommen, daß zwar Einigung bei Brachycephalie erzielt wurde, aber die Argumente und Schlussfolgerungen dann plötzlich bei anderen Beeinträchtigungen der Lebensqualität von Hunden nicht mehr gelten sollen, weil durch permanente und erhebliche menschliche Eingriffe die Auswirkungen minimiert werden.
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Zum Thema tränende Augen durch verengten Tränenkanal: Das haben doch nicht nur Perserkatzen, sondern auch viele Hunde, sogar Rassen ohne Brachycephalie.
Nachdem ich dies bei meinem eigenen Dackel-Pudel-Mix festgestellt habe, habe ich recherschiert, dass dies auch bei Pudeln häufig vorkommt.
Ist nicht so schön, aber auch kein Drama, sofern man ein Tier hat, dass sich pflegen lässt. Ich wische das immer mal mit einem Babyfeuchttuch ab, und gut ist es.
rassen mit einem kurzen Stop haben das öfter mal. Mein Hund sah mal sehr schlimm aus. Da halt auch kein abwischen, da hätte man alle 5 Minuten am Hund rumwischen müssen.
Für das Tier selbst ist es ein kosmetisches Problem. Eine Einschränkung gibt es da nicht. Man sieht das auch oft bei Hunden an den Pfoten(vom selber weg putzen) und dem Maul, manchmal auch am After.
Mein Hund hat zugewachsene Tränenkanäle und sieht jetzt wieder ganz normal aus, Aber da ging einige Zeit ins Land, besuche beim Augen Spezialisten und Tierärzten die meinten "das ist halt so" (weil's nunmal ein kosmetisches Problem ist).
Mittlerweile muss ich bei meinem Hund nichts mehr machen, seine Augen tränen nicht mehr. Aber was schlimmes, was jetzt unter Qualzucht zählt ist das nun wirklich nicht.
Das kommt einmal bei brachycephalen Rassen und dann bei Kleinhunden mit stark ausgeprägtem Stop, sehr zierlichem, kurzem Fang und großen Augen (die oft aufgrund einer runderen Schädelform und daher flacheren Augenhöhlen weiter vorstehen als normal) vor.
Ist also nicht exklusiv brachycephal, sondern ein bauartbedingtes Problem, das bei rundköpfigen Hunden mit flacher Augenhöhle und "schlecht eingesetztem Auge" passiert.Solche Mikrohunde haben ja oft auch sehr schlechte Zähne (hohe Neigung zu Zahnstein, Engstände, Probleme mit dem Zahnwechsel). Auch das wäre mit einem größeren Fang mit mehr Platz und einer weniger kindlich-runden Kopfform mit kräftigem Fang und normalem Hirnschädel wahrscheinlich besser. Dackel oder JRT haben z.B. oft sehr gute, kräftige Zähne, genug Platz für alles was in die Schnute gehört und keine tränigen Gluschaugen.
Ob das tränen den Hund stört hängt sicher vom Ausmaß ab. Wenn es nur sehr wenig ist, ist es wohl nur ein kosmetisches Problem. Habe aber schon genügen Hunde gesehen, wo das immer feucht war. Grade bei langhaarigen Rassen bilden sich dann schnell so "Augenpopel" und darunter gern gereizte Haut. Das ganze juckt manchmal auch sehr. Wenn der Hund dann auch noch eine Nasenfalte hat (Shi Tzu wäre z.B. prädestiniert dafür und auch Pekinesen), dann wird es ganz ätzend.
Man kann das mit Pflege ganz gut in den Griff kriegen. Ich persönlich finde, es sieht alles andere als schön aus und Verbindung mit eventuellen Unanehlichkeiten für den Hund, wäre das defintiv was, wo ich, wenn ich solch eine Rasse hätte, gegen selektieren würde.
Zumal kleine Hunde mit Gluschaugen auch zu trockenen Augen neigen, was wohl auch und mit davon kommt, dass der Tränenfilm auf der kugelig vorgewölbten Oberfläche "reißt", im Gegensatz zum Tränenfilm auf einem nicht vorstehenden, normal weit vorgewölbtem Auge. -
Also, wenn ich tränende Augen habe, sehe ich unscharf. Das ist mehr als ein Managementproblem.
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Also, wenn ich tränende Augen habe, sehe ich unscharf. Das ist mehr als ein Managementproblem.
Wenn deine Augen Tränen, obwohl du keinen verengten Tränenkanal hast, liegt das dann daran, dass dein Auge gereizt ist (z.B. durch einen Fremdkörper, Rauch, Zwiebeln oder eine Infektion.
In diesem Fall sondern die Tränendrüsen vermehrt Flüssigkeit ab, so dass es in deinem Auge "schwimmt". Du schaust also durch eine dickere Schicht von Flüssigkeit.
Das ist nicht der Fall, wenn Tränenflüssigkeit in ganz normalem Maße produziert wird, aber nur nicht durch den Tränenkanal abfließen kann, sondern auch den inneren Augenwinkeln tropft.
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ok, again what learned
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Eben bin ich über diesen Beitrag gestolpert Süße, skurrile und knuffige Tiere auf Instagram : Fotoalbum - gofeminin
Eigentlich zeigt das ja deutlich das Problem, nämlich das Instagramm (und andere Plattformen) die Beliebtheit vieler krankheitsbehafteter Rassen (und Exoten) fördert. Aufklärung gibt es nicht bzw. wenig. Was aber auch nicht so viel bringt, denn die Bilder sind im Vordergrund, wer liest schon gerne viel Text?
Fällt mir zb. bei unserer Rasse sehr oft auf, das Leute sich angeblich gut informiert haben (sogar von Jahren sprechen) und dann nicht mal wissen das es zwei unterschiedliche Rassen sind, nicht wissen das es aktive Treibhunde sind und selbst das es mehrere Farben gibt ist teilweise unbekannt. Und das es Pems mit Rute gibt.
Dinge, die man allein durch zwei Sekunden googeln oder nur mal auf die VDH oder Clubseite als erstes lernt.Aber sämtliche Fanseiten und lustigen Videos hat man sich bereits angesehen (die Bilder, von Text reden wir nicht)
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Die Perser wird seit Ende des 19. Jahrhunderts gezielt gezüchtet. Die Exotic Shorthair (die ja in einigen der Bilder vertreten war) gibt es verstärkt seit den 50er/60er Jahren. Da gab es noch kein Instagram. Und trotzdem ist die Perser die populärste Katzenrasse mit allen Konsequenzen, wie massiver planloser Vermehrung z.B.
Heutzutage fällt einem es nur mehr auf, dass die Tiere (unabsichtlich) beworben werden, da man sie durch die sozialen Medien überall "ins Gesicht gedrückt" bekommt.
Doch auch vor Zeiten von Instagram und Co. wussten die Leute, wie sie sich Informationen beschaffen. Und auch damals breitete sich die Popularität rasch aus, eben anders, durch Mundpropaganda, das Fernsehen, man besuchte Katzenschauen, etc.Ich stimme dir zu, Instagram und Co. machen es für manche Rassen und Tierarten schlimmer, aber auch früher klappte die Informationsweitergabe ohne soziale Medien und würde sie auch heute noch.
Gerade Rassen wie der Akita und Shiba haben in den letzten Jahren durch ihre Internetpopularität rasant zugenommen und das, obwohl es keine einfachen Hunde sind. Selbst in unserem kleinen Tierheim war vor drei Jahren eine (tragende) Akitahündin. Ich habe einen Akita in meiner Straße wohnen. Vor zehn Jahren gab es die hier faktisch noch nicht.
Warum man jedoch einen Fennek als Haustier hält, erschließt sich mir nicht. Aber da ist dann die Frage, wieviele Leute kaufen faktisch wirklich so ein Tier nach, nur weil sie es im Internet sehen? -
Oh, grad bei den Exoten wirken solche Bilder wunder. Ist was besonderes, hat nicht jeder, will man auch haben weil es auf den Bildern so niedlich ist.
Leider informiert man sich aber dann nicht über die Ansprüche und die sind nicht ohne.
Endstation Wohnzimmer: Exotische Haustiere - Pro Wildlife der Bericht ist aus dem letzten Jahr, ist zwar nur kurz angeschnitten, aber an den Zahlen merkt man schon das sowas gar nicht so selten ist. -
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