Qualzuchten II
- Helfstyna
- Geschlossen
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eben beim TA...
Eine Frau mit schnorchelnder französischer Bulldogge betritt das Wartezimmer. Als sie Platz nimmt, fängt der Hund schon an zu grunzen. Er war aufgeregt, weil so viele andere Hunde da waren. Jedesmal, wenn er richtig laut grunzte, lachten alle, inklusive Frauchen. Eine andere Dame fragt noch immer lachend: "Was macht der denn."
Ich hatte auf der Zunge zu sagen :"Er versucht, einfach nur zu atmen...!"
Habs mir aber verkniffen.
Erscheint so etwas wirklich normal bzw. lustig...?
So viel dazu, dass de Leute langsam aufgeklärter im Thema Qualzuchten sind...
Ach ja, er war nicht krank... war nur ein Impftermine. Also nix mit Bronchitis oder so... -
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Ja, wahrscheinlich wäre es sinnvoll gewesen etwas anzumerken...
Ich hatte nur vorher schon etwas Debatten mit einer Halterin, deren Hund meine Hündin im Wartezimmer bedrängt hatte.
Noch etwas von meiner Seite hätte wohl die Stimmung endgültig zum Kippern gebracht.
Im Normalfall habe ich kein Problem, solche Dinge zu benennen und anzusprechen... -
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Ich saß letztens mit ner Freundin beim TA. Im Wartezimmer anscheinend ein Brachyzephalie-Treffen, 2 Möpse, 3 FB von 2 Haltern. Das war ein Geröchel und Gegrunze, nebenbei noch ein Gefurze vom Allerfeinsten. ´Meine Mum rief mich an, ich konnte kaum etwas verstehen. Ich hab dann ziemlich laut gesagt: "Warte kurz Mama, ich muss raus gehen, die Hunde ohne Nase atmen hier so laut, ich versteh dich nicht" Uuui, das gab aber böse Blicke als ich wieder reinkam. Ist mir wurscht
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Mir wird beim Tierarzt bei solchen röchelnden Exemplaren mit verliebt grinsenden Besitzern regelmäßig übelst schlecht. Ehrlich gesagt nicht nur im übertragenden Sinn, mir dreht sich von diesen Geräuschen tatsächlich der Magen um.
Ich kann mich nur zu gut in die Hunde hineinversetzen , ein Leben ohne Luft muss wirklich grausam sein. Mir fehlt aber auch jegliche Vorstellung wie man sich als Halter an diese Geräusch Kulisse gewöhnen kann. Ich bin ja schon nach 15 Minuten durch mit den Nerven.
Wenn man nachfragt bekommt man meist die Antwort, das die Geräusche normal sind und die Tiere wegen einer Lappalie wie Krallen schneiden beim Arzt hocken. Ich habe noch nicht einen Bully oder Mops Besitzer getroffen der die Atemnot und körperliche Behinderung zugibt , das eigene Exemplar mit blau verfärbter Zunge ist grundsätzlich agil und Freiatmend.
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Die sind ja auch freiatmend.. bei unter 15 Grad, ruhig liegend (aber nicht schlafend) auf den kalten Fliesen, nach einer Stunde runter kommen vom Spaziergang..
So zumindest definiert meine Bekanne ihren Frops. Man darf bei ihr überigens nicht klingeln, sondern muss vorher eine sms schreiben dann bringt sie den Mops in den Keller. Nicht weil es eine Bestie ist, sondern weil er sich über Besuch überschwänglich freut und dann anfängt zu röcheln und meist kotzt vor Luftnot durch die Aufregung.
Aber er IST freiatmend wie seine Eltern
Im Hochsommer muss der Hund tagsüber in den (wohnlich ausgebauten) Keller, im Garten kotzt er auch vor Atemnot.Sie würde sich nur keinen mehr kaufen, wegen der Herzprobleme, weil Herztabletten so teuer sind. Eine Op der Nase kommt sowieso nicht in Frage ..“für das Geld können wir ja zwei mal in den Urlaub fahren, meine Kinder verzichten da bestimmt nicht drauf wegen des Hundes“
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Ohje Laviollina ist das heftig
aber eben nicht unüblich!
Ich kenne das leider kaum anders im Bekanntenkreis, die beschreiben den Alltag mit ihren Kurznasen ähnlich, sehen körperliche Einschränkungen als Normalzustand an und sind eher froh, dass der Mops nicht soviel Auslauf braucht ... dass er viel, bzw. längere Bewegung gar nicht leisten KANN gesundheitlich, wird schlicht ausgeblendet -
Die krasse Atemnot hat übrigens auch erst so mit anderthalb Jahren langsam angefangen und wurde dann immer schlimmer.
Das erste Jahr war er tatsächlich fit, freiatmend und ist mit meinem Hund gerannt. Das ist jetzt mit 5 Jahren undenkbar. -
Man könnte vor Wut und Machtlosigkeit heulen. Hatte erst kürzlich wieder einen Besitzer mit seiner nicht mal dreijährigen franz. Bulldogge in Behandlung, die vor 6 Monaten wegen der Bandscheibe operiert wurde. Im CT waren aber noch mindestens 5-6 andere Stellen "nicht schön". Gerade mal 5-6 Monate konnte der Hund einigermaßen schmerzfrei leben und hatte jetzt wieder massive Schmerzattacken, - trotz Schmerzmittel und allem drum und dran. Gaumensegel und Nase natürlich auch bereits operiert. Der Plan war ... nochmal CT? Nochmal OP? Nochmal schauen, ob der Hund für einen gewissen Zeitraum schmerzfrei ist mit der Angst, dass zu jeder Zeit eine anderen Bandscheibe wieder Ärger macht?
Der Hund wurde nun eingeschläfert. Bei der Besitzerin wird keine dieser Rassen mehr einziehen.
Das Leid und diese unvorstellbaren Qualen die Hund und Halter durchstehen müssen stehen für mich in absolut keiner Relation zum "Mehrwert der Rasse". Es macht mich einfach nur wütend. Es ist so ... unnötig. Ich bin es so satt.
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