Qualzuchten II

  • HD wird vorzugsweise mit dem DSH in Verbindung gebracht, weil es die erste Rasse war, an dem es als HD diagnostiziert wurde.


    Ich kann gerne von Jule erzählen, die ist gesund. Aber was heißt das schon, ist ja erst zwei..

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    Hi


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    • Ich denke, das liegt einfach daran, dass es so extrem viele Schäferhunde gibt. Da kann natürlich der Eindruck entstehen, dass gewisse Probleme überwiegend beim DSH auftauchen.
      Wenn z.B. beim VDH 400 Labbiwelpen pro Jahr zur Welt kommen, aber 2000 DSH-Welpen und von jeder Rasse bekommen 10% HD, dann sind das bei den Labbis nur 40 Hunde, aber bei den DSH sind das dann 200 Hunde.

      Zum einen das und zum anderen – zumindest hier in der Gegend hat die Beliebtheit des DSH als "simpler Familienhund" drastisch abgenommen – wenn man welche sieht, dann bei Leuten, die sich die Anschaffung gut überlegt haben und mit dem Hund auch irgendwas in Richtung Sport machen. Und natürlich werden die Hunde dann auch entsprechend geröntgt und ausgewertet.


      Die Dutzenden von Familienlabbis, -goldies, etc. die hier rumlaufen, haben garantiert auch nicht alle eine top A-Hüfte, aber da fällt's halt nicht auf, weil die nie geröntgt oder wenn, dann nur für den "Hausgebrauch" (Radfahren, bisschen "Fun Agility" :muede: ), meist sogar ohne Narkose und beim Haus-TA und nicht offiziell ausgewertet werden.


      Aber kommt man mit einem der etwas ... leichtgläubigeren Halter eines ähnlich großen Hundes ins Gespräch, dann sind die Schäferhunde natürlich alle krank und haben HD. :roll: Während der eigene Hund nie näher untersucht wurde, aber garantiert okay ist. So entsteht dann dieses komisch verzerrte Bild...

    • Ich habe den Eindruck, dass HD/ED beim DSH nur noch selten auftreten.
      Rücken (CES), Augenkrankheiten (Keratitis) und Allergien sind da meiner Erfahrung nach eher ein Thema.


      Für DM gibt es ja mittlerweile einen Gentest, trotzdem gibt es noch Züchter die munter ungetestete Verpaarungen machen, sowas verstehe ich einfach nicht und da sollte mE. auch der Zuchtverband eingreifen und Träger x Träger Verpaarungen verbieten.


      Von der Zucht mit Hunden mit Übergangswirbel (LÜW), wird beim RSV abgeraten, da sie im Verdacht stehen CES zu begünstigen, wie das der SV handhabt, weiß ich aber nicht.


      Und auch bei den Augen würde ich eine verpflichtende Untersuchung vor Zuchteinsatz für sinnvoll halten.

    • Bei den meisten Schäferhundhaltern, die ich so kenne (zugegeben, nicht soooo viel) kommen Hundeforen in etwa auf die gleiche Stufe wie Pest, Läusebefall und Flöhe auf einmal.


      Das demnach in Foren also eher weniger die gesunden Beispiele auftauchen wundert mich so gesehen eigentlich nicht (und bei Themenöffnungen sind ja auch meist eher Probleme in Verhalten und Gesundheit der Grund, so viele Threads mit "Ich habe nen gesunden XY der keine Auffälligkeiten in irgend einer weiße zeigt" gibt es ja eher selten).

    • Für DM gibt es ja mittlerweile einen Gentest, trotzdem gibt es noch Züchter die munter ungetestete Verpaarungen machen, sowas verstehe ich einfach nicht und da sollte mE. auch der Zuchtverband eingreifen und Träger x Träger Verpaarungen verbieten.
      Von der Zucht mit Hunden mit Übergangswirbel (LÜW), wird beim RSV abgeraten, da sie im Verdacht stehen CES zu begünstigen, wie das der SV handhabt, weiß ich aber nicht.


      Und auch bei den Augen würde ich eine verpflichtende Untersuchung vor Zuchteinsatz für sinnvoll halten.


      Der DM Test ist so eine Sache, über die man streiten kann bei Sinn und Unsinn, da ja selbst reinerbig affected nicht zwangsläufig erkranken, sondern nur ein Prozentsatz ein erhöhtes Risiko besitzt (nagel mich nicht fest, müssten 15 oder 20% in der Theorie gewesen sein).


      LÜW und OCD gehören fast schon zum Standard Repertoire für die Zucht.

    • Ich kann gerne von Jule erzählen, die ist gesund. Aber was heißt das schon, ist ja erst zwei..


      ist sie geröntgt und ausgewertet?


      dann ändert sich daran auch nichts mehr.. eine gesunde Hüfte wird ohne massive Einwirkung von außen (Autounfall usw) nicht plötzlich zu einer HD-Hüfte..

    • dann bleibt das auch Zeit ihres Lebens so.. =) (wie gesagt, schwere Unfälle ausgenommen).
      eine Hüftdysplasie beschreibt ja grob gesagt ein Missverhältnis von Hüftkopf zu Hüftpfanne. Und das ist entweder angeboren da oder eben nicht.

    • eine Hüftdysplasie beschreibt ja grob gesagt ein Missverhältnis von Hüftkopf zu Hüftpfanne. Und das ist entweder angeboren da oder eben nicht.

      Soweit ich informiert bin bedeutet Dyspalie Fehlentwicklung und solange der Hund sich im Wachstum befindet kann sich daher etwas z.B. durch falsche Fütterung oder falsche Belastung "fehlentwickeln" und muss nicht unbedingt angeboren sein.
      Mein Dackel bekam mit 5-6 Monaten eine ED aufgrund einer Überbelastung durch eine Stauchung.

    • Soweit ich informiert bin bedeutet Dyspalie Fehlentwicklung und solange der Hund sich im Wachstum befindet kann sich daher etwas z.B. durch falsche Fütterung oder falsche Belastung "fehlentwickeln" und muss nicht unbedingt angeboren sein.Mein Dackel bekam mit 5-6 Monaten eine ED aufgrund einer Überbelastung durch eine Stauchung.


      ja, daher wird das offizielle Röntgen und die Auswertung ja auch erst ab 12 Monaten durchgeführt.. ;)


      aber es ist eben nicht so, dass eine mit A ausgewertete Hüfte (also Röntgen nach dem 12. Lebensmonat) mit 3 oder 4 Jahren ohne zutun von außen auf einmal eine D oder E Hüfte ist..


      daher werden ja auch Zuchthunde nur ein einziges Mal in ihrem Leben geröntgt und nicht etwa in regelmäßigen Abständen, alle 2 Jahre zum Beispiel..

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