Border-Collie und der "ganz normale Urlaub"
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Gast16963 -
3. Juni 2017 um 09:47
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Hallo,
wie ich neulich schon schrieb hatte ich einen kleinen Urlaub am Meer geplant.Nachdem es schwierig war überhaupt eine hundefreundliche Ferienwohnung zu bekommen bin ich nur mit Arwen (1Jahr) losgezogen.
Bedenken hatte ich wegen der Reise...raus aus dem Rudel 5 Stunden im Auto und dann noch Schiff fahren waren meine größte Sorge.Die Sorgen waren völlig unbegründet-die Reise und Überfahrt hat sie gut gemeistert und entspannt gepennt.
Das erste Problem lies jedoch nicht lange auf sich warten.Die fremde Wohnung mit Garten haben sie schon überfordert.Sie war extrem gestresst und hat weder gepinkelt noch gekackt.Stadtgänge,Fahrräder und andere Hunde kennt sie von daheim.
Am Urlaubsort hat sie das alles gestresst und sie hat extrem auf unbekannte Geräusche (z.b. andere Vogellaute als daheim) reagiert.Im Garten ist sie an einem Gebüsch vorbei ..sie wurde von einem Ästchen gestreift und ist regelrecht geflüchtet.
Wir sind ewig durch ein Dünenwäldchen gelaufen um einen Ort zu finden wo sie endlich ihr Geschäft erledigen konnte.
Morgens früh sind wir an den Strand gegangen-es hat auch hier wieder gedauert bis sie sich von mir gelöst hat und geschaut hat was da eigentlich ist.Eine Möwe schrie und sie klebte wieder an meinem Bein.
An Tag 2 sind wir erneut zum Strand,sie hat dort mit einem Hund gespielt ist durchs Wasser gewatet und fing da an ein neues Problem zu kreieren.Sie hat den Schaum von den Wellen jagen wollen und auch die Möwen die sie zuvor auf Abstand hielten haben sie nun zur Jagd animiert.Hier daheim zeigt sie ein solches Verhalten nicht.Ein Gang durch die Stadt mit Besuch eines Cafe's und etlichen Hundebegegnungen verlief relativ entspannt.Das Pinkel-und Kackproblem bestand weiter.
Tag 3 war dann der Horror schlechthin.Wir sind an die ruhigste Stelle der Insel gefahren um von dort durch die Dünen und über den Strand am Meer entlang zurück zur Ferienwohnung zu laufen.Bereits auf dem Weg zur Bushaltestelle gab es erste Unstimmigkeiten-sie war der Meinung nun jeden Hund anzukläffen.
Der Weg durch die Dünen zum Meeresrand war okay. Dann ging es los- sie begann den Sand den meine Füße bei jedem Schritt vorschnippten zu jagen.Abbruchsignal war komplett ausgeschaltet.Der Schatten einer Möwe wurde als Jagdobjekt genutzt und dann kam ja wieder der Schaum.
Also hab ich die Dame angeleint und versucht den Strand auf schnellstem Wege zu verlassen da sie komplett abgedreht war.Der "schnellste" Weg dauerte eine gute Stunde quer über den Sandstrand und die Dünen wobei sie weiter meine Füße wegen des Sandes attackierte.
Während dieses Rückweges hatte ich den Urlaub gedanklich schon beendet.
Mit festem Boden unter den Füßen ging es nun nochmal mit aufgeregtem Gekläffe durch die Stadt in die Ferienwohnung.Halleluja.
Urlaub macht so keinen Sinn und wir sind am nächsten Tag wieder nach Hause gefahren.Nun habe ich hier wieder mein bekanntes Modell und einen Kopf voller Fragen und Baustellen wo dran gearbeitet werden muß.
Musste das mal loswerden... LG Alex - Vor einem Moment
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Hallo,
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Kennt sie es denn ohne die anderen Hunde unterwegs zu sein ?
Meine Hunde sind ja nun nicht die sichersten Hunde, aber Urlaub lieben sie. Das Ferienhaus wird begeistert erobert und sie fühlen sich sofort wohl. Es gibt auch keine anderen Probleme als Zuhause, es sei denn wir gehen dorthin wo viele Menschen sind.
Ich übe es auch gerade das mein Rüde auch mal ohne sein Mädel kann, das hat ihn anfangs auch sehr verunsichert - mittlerweile klappt das immer besser. Zudem machen wir auch außerhalb des Urlaubs jede Woche Ausflüge in fremde Umgebungen. Die Hunde kennen es nicht anders und lieben die Abwechslung.
Ich weiß nicht ob es daran bei Euch liegt.
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Hallo...läuft hier daheim auch nicht groß anders.Ich gehe,gerade mit der Kleinen,oftmals alleine in die Stadt.Ausflüge in andere Gegenden machen wir auch,allerdings diese mit Allen.
Fremd übernachtet hatte sie bislang nirgends.
Alle anderen Hunde hier,auch die bereits verstorbene Luzie,haben die Urlaube am Meer genossen.Eigentlich fahre ich ja wegen der Hunde dahin.
Für den Herbst haben wir geplant mit allen zu fahren...nur bin ich mir derzeit nicht sicher ob ich mir dieses bald nochmal antue.
LG -
Tut mir sehr leid.
Sie ist also generell eine sehr ängstliche Hündin? Du hast mehrere Hunde und bist alleine mit Arwen in Urlaub gefahren?
Das hat sie vielleicht verunsichert...läuft hier daheim auch nicht groß anders.Ich gehe,gerade mit der Kleinen,oftmals alleine in die Stadt
Warum muss die Hündin durch die Stadt laufen, wenn sie dort ängstlich reagiert? Die Angst wird sich vermutlich dann nicht legen.
Faro ist ein ängstlicher HUnd und ich würde ihn niemals Angstsituationen bewusst aussetzen.
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Hallo @Joco und Co,
sie reagiert hier daheim in der Stadt nicht ängstlich-da ist es auch egal ob alleine oder mit allen.
Für sie war es dort einfach zu viel.Auf der Insel hat man kein Auto also muß man zwangsläufig in die Stadt um sich z.b.Brötchen zu kaufen oder -wie in unserem Fall-dann die Rückfahrt umbuchen.
Die Trennung von allen hier war schlichtweg nicht förderlich...gut gemeint ist nicht immer gut gemacht.
Mit diesen Verhaltensweisen konnte ich so nicht rechnen.
LG Alex -
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Kann es sein, dass sie auch deinen Stress, die Sorge im Vorfeld gespürt hat? Dass ihr euch da gegenseitig hochgespult habt? Ich denke, ich hätte mich so versuchsweise "einfach" mit einem Buch an den Strand gesetzt, Hund angeleint bei mir und gewartet, bis sich alles entspannt. Es klingt sehr nach Übersprungshandlung (Border neigen da ja gerne mal zum Abspulen von Stereotypien), aber vom Gefühl her würde ich nicht denken, es ist die Trennung vom Rudel, sondern sehr viele neue Eindrücke und dass du im Vorfeld schon Sorge hattest und ihr beide da sensibel aufeinander reagiert habt.
Den Herbsturlaub mit allen würde ich wahrnehmen, dein Hund kann das doch, er ist kein Angsthund und kann Reize verarbeiten. Wenn du da sicherer dran gehst und das ganze Rudel dabei ist, wird das schon.
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Urlaub macht so keinen Sinn
Ich würde das Wegfahren üben.
Hund ins Auto und mal hierhin und mal dahin.
Erst kurze Strecken, dann längere.Stress scheint es ja nur zu geben, wenn sie fremd ist.
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@Lucy_Lou: Ich denke daran könnte was sein,ich mit Sorge ob das alles klappt usw.
Gesessen haben wir am Strand schon morgens um 6 Uhr um zu schauen,da saß sie dann einfach neben mir.
Das Laufen (also ganz normal wie spazieren gehen) war die Katastrophe.@frolleinvomamt: Das habe ich auch schon in Betracht gezogen.Das sie woanders Pipi solange einhält bis sie fast platzt verursacht ja schon Stress.Kacka ist ihr einfach regelrecht aus dem Hintern geplumst,warscheinlich konnte ihr Körper da nichtmehr halten.Wie furchtbar.
LG Alex
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Coucou,
das Wellen hüten hat unser Kleiner hier anfangs auch gemacht. Neue Situation und neuer Ort für Deinen Hund. Das nächste Mal einfach die Schleppe/Leine dran machen und das Abbruchsignal in der Situation neu auftrainierien. Ging bei Ben realitiv schnell, nur wenn wir mal an einen anderen Strand fahren, muss ich ihm das nochmal sagen :-) Mit den Vogis das Gleiche. Wobei meine zwei einfach irgendwann auch bekapst haben, dass sie die eh nicht kriegen und ein paar Meter lossprinten und wieder abdrehen (wenn überhaupt). Ich würde den Herbsturlaub auch nicht canceln. Wo geht es denn hin? -
Hallo...die Schleppleine habe ich nachdem sie anfing dem Schaum (nicht die Wellen) über die Weite des Strandes hinterherzujagen und kaum mehr abrufbar war drangemacht.
Sie war da schon so abgedreht wo ihr Kopf garnichts mehr angenommen hat.
Direkt nach dem anlegen der Schlepp (und damit beendigung der Schaumjagerei) ging es los,daß sie den Sand-den meine Füße beim laufen hochgeschnippt haben-fangen zu wollen.Sie hat garnichtsmehr angenommen die war wie in Rage und hat dann mal den Sand und zwangsläufig meine Füße erwischt.
Ich hätte mir nen Hubschrauber gewünscht der uns direkt aus der Situation geholt hätte...es waren noch gute 1,5km vom Strand auf befestigte Wege.Wir fahren (eigentlich) immer nach Borkum.Vielleicht probieren wir es mal mit den Alpen.
LG Alex - Vor einem Moment
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