Pro & Contra Kleine und große Hunde
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Ich bin für den Schutz meiner Hunde verantwortlich - nicht andersrum
Schon, bis zu dem Worst Case, denn da zählt nur noch, dass Du und sie geschützt werden, egal wie.
Ja, die Optik mag abschrecken, aber jetzt nimmt man mal den Fall, dass man einen sehr schutztriebigen, großen Hund hat der auch nach vorne geht. Dieser Hund ist mit einem ängstlichen Frauchen unterwegs mitten in der Nacht und ein besoffener Typ kommt wankend und leicht bedrohlich auf das Paar zu. Frau bekommt Angst, Hund schützt sie .... und später stellt sich herraus, das der arme Typ nur nach dem Weg oder die Uhrzeit fragen wollte.
Dann ist die Kacke am dampfen.Naaaaajaaaa...ich glaube weniger, dass ich als ängstlicher HH dann stehenbleibe und warte, bis Hundchen den Besoffenen gefressen hat. Da wird man gerad als ängstliche Person schon früh ankündigen, dass die Person nicht näher kommen soll. Daneben ein großer grollender Hund und gleichzeitig wird man als HH langsam den Rückwärtsgang einlegen...die Person, die nur nach Uhrzeit oder Weg fragen möchte, wird das auf Distanz tun...Alkohol und vermindertes Gefühl für Gefahren hin oder her.
Wenn das Hundchen schnell Löcher macht, generell Maulkorb drauf und wenn solche Begegnungen die Regel sind, sollte man seine Gassiwege/-zeiten überdenken.100% hat man nie und natürlich ist die Gefahr mit einem schutztriebigen Hund dass doch mal jemand Löcher abbekommt, als mit nem ängstlichen Mini. Und mir ist auch klar, dass Hundchen gesetzlich nicht beißen darf. Werde ich aber überfallen und mein Hundchen verteidigt und ich krieg dafür noch Ärger, dann erzähl ich dem weltfremden Richter noch 1-2-3 SÄtze, klemme meinen großen Hund unter den Arm und wandere dann doch mal aus.
In all diesen Worst Case Gedankenspielen: was passiert, wenn man den großen Hund gegen einen Mini eintauscht? Der wird von jedem übermütigen Besoffenen weggetreten und im Ernstfall kann man nur hoffen, dass er rennt und nicht beim Tatort bleibt...seh ich nu nicht als Vorteil.
Damit das nicht falsch rüberkommt: ich will mit ganz großer Sicherheit nicht sagen, dass sich jede ängstliche Person nu 5 möglichst böse Rottis zulegen soll um sicher durch die Ghettos unserer Städte zu stolzieren. Aber gerad gegen kleinere/mittlere Delikte, Pöbeleien, Belästigungen von Frauchen, spontane Überfälle auf der Straße etc. hat ein großes, selbstbewusstes Hundchen schon mehr "Funktion" als ihnen hier oft zugestanden wird.
Und genau das sind auch Situationen, wo man um die Kleinen Angst hätte.
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Ich unterscheide da ganz stark zwischen dem Eindruck, den meine Hunde auf fremde Leute machen, und dem, was sie dann tatsächlich tun sollen/dürfen.
Natürlich hab' ich meine Hunde nicht zur Selbstverteidigung – wie schon gesagt, ich bin für den Schutz meiner Hunde zuständig, nicht umgekehrt. Und ich würde auch nicht wollen und von keinem Hund 'erwarten', dass er sich dazwischen schmeißt, wenn ich tatsächlich das Pech hätte, überfallen zu werden oder so. Mein älterer Rüde hat, als er noch jung und fit war, zwei Mal ziemlich eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass er genau das tun würde und da überhaupt keine Rücksicht mehr auf seine eigene Unversehrtheit nimmt, und das ist wirklich überhaupt kein schönes Gefühl und hilft zumindest mir auch nicht groß weiter, weil ich in der einen Situation viel mehr Angst um ihn als um mich selbst hatte.
Im Idealfall möchte ich, dass meine Hunde 'verdächtiges Krams' einfach melden und sich dann raus halten (der jüngere macht das auch genau so). Und das könnte ein kleinerer Hund sicher genauso wie ein großer.
Was aber für mich ein wirklich spürbarer Vorteil von zwei (mittel-)großen Hunden ist, dass die blöden Sprüche, das gelegentliche Gepöbel von Spaziergängern und so manche 'komische' Situation* sich spätestens seit dem Einzug von Hund Nummer 2 komplett gegeben hat bzw. schnell auflösen lässt. Ich weiß nicht, ob es daran liegt, dass selbst die dümmsten, stänkerigsten Rentner keine Lust haben, auf knapp 50kg Hund an der Leine zuzugehen und denen mit ihrem Gehstock im Gesicht herumzuwedeln (kam früher mit dem Dackel an der Leine auf dem Dorf tatsächlich öfter vor), oder ob es bloß ein Placebo-Effekt ist, weil ich mich mit den beiden 'Großen' besser aufgehoben fühle und das austrahle und deshalb von solchem Schwachsinn verschont bleibe – aber zumindest 'wirkt' es.
(* Beispiel von unserer mehrtägigen Wanderung letzten Monat: Meine Schwester und ich machen Pause, rundherum kilometerweit nix außer Wald. Plötzlich fällt uns auf, dass ein Typ abseits des Weges immer wieder auf uns zugeht, anhält, zu uns herüberstarrt, dann einen Halbkreis läuft und wieder starrt. Kam uns beiden echt komisch vor, also haben wir den Hund unter der Sitzbank vorgeholt und demonstrativ vor uns hingelegt – und da konnte der Typ dann plötzlich abdrehen und verschwinden.
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Klar, solche Situationen hat man nicht ständig. Und für mich wäre das auch kein sooo wichtiges Kriterium für oder gegen einen bestimmten Hund. Aber es ist zumindest für mich ein 'nettes Extra' bei einem Hund ab einer gewissen Größe bzw. mit dem entsprechenden Auftreten.
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(* Beispiel von unserer mehrtägigen Wanderung letzten Monat: Meine Schwester und ich machen Pause, rundherum kilometerweit nix außer Wald. Plötzlich fällt uns auf, dass ein Typ abseits des Weges immer wieder auf uns zugeht, anhält, zu uns herüberstarrt, dann einen Halbkreis läuft und wieder starrt. Kam uns beiden echt komisch vor, also haben wir den Hund unter der Sitzbank vorgeholt und demonstrativ vor uns hingelegt – und da konnte der Typ dann plötzlich abdrehen und verschwinden.
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Das wär wieder mein Auftritt gewesen.... in so einem Fall geh ich schnurstracks auf die Person zu ( Hunde bleiben bei der Begleitperson, wenn eine dabei) und sprech die direkt an. Das Gestammel und die drauffolgende Flucht ist herrlich....
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Das wär wieder mein Auftritt gewesen.... in so einem Fall geh ich schnurstracks auf die Person zu ( Hunde bleiben bei der Begleitperson, wenn eine dabei) und sprech die direkt an. Das Gestammel und die drauffolgende Flucht ist herrlich...
Bei meinem Glück hätte ich da 'nen Choleriker erwischt, der im schlimmsten Fall nicht mal alle seine sieben Sinne beisammen gehabt und das als Einladung zur eskalierten Konfrontation gedeutet hätte...
Ne ne ne, solange sich solche Idioten von dem Anblick des Hundes abschrecken lassen, bring ich mich da nicht freiwillig in die Schusslinie.
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Bei meinem Glück hätte ich da 'nen Choleriker erwischt, der im schlimmsten Fall nicht mal alle seine sieben Sinne beisammen gehabt und das als Einladung zur eskalierten Konfrontation gedeutet hätte...
Ne ne ne, solange sich solche Idioten von dem Anblick des Hundes abschrecken lassen, bring ich mich da nicht freiwillig in die Schusslinie.Lach, da war ich eigentlich schon immer so....auch als ich noch größere Hunde hatte hab ich so reagiert. Ich frag halt immer erst ob derjenige was sucht oder ob ich ihm irgendwie helfen kann, bisher ist es noch eskaliert und hab da auch keine Angst davor.
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oder ob es bloß ein Placebo-Effekt ist, weil ich mich mit den beiden 'Großen' besser aufgehoben fühle und das austrahle
Ich denke, dass das "sich sicher fühlen" der Grund ist.
Ich habe ja die ganze Entwicklung meines Knirpses durchlebt und bin da reingewachsen.
Irgendwann trat ich in die Phase des sicher fühlens ein. Ich werde kaum noch dumm angequatscht. Meine Ausstrahlung sagt wohl inzwischen: "pinkel mir ja nicht ans Bein",
ich verteidige meinen Zwerg und mich bis zum letzten Atemzug.
Ich laufe mit dem Kleinen aber auch quer durch eine Gruppe seltsamer Gestalten.
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Generell denke ich, dass in einem Haus mit Hund (egal wie groß) eher niemand "zufällig" einbricht.
Wenn, dann will irgendwer unbedingt genau zu dir. Dann wird ausgekundschaftet - und dann sind auch zwei große Hunde kein Hindernis.
Im schlimmsten Fall wirft derjenige am Tag vorher einen Giftköder über den Zaun.Genauso ist es als ich Teeny war mit unserem Bernhardiner passiert. Barry wurde im Garten vergiftet und 2 Tage später wurde in dem Geschäft bei meinen Eltern im Haus eingebrochen und Waren, im Wert von damals 10.000 DM, gestohlen. Ein paar Monate davor hat er einen Einbruch bei den Nachbarn verhindert. Damals ist mein Vater mitten in der Nacht nochmal mit ihm in den Garten und er rannte nur noch wie blöd bellend zum Zaun Richtung Nachbarn, die gerade in Urlaub waren. Am nächsten Morgen fand man Einbruchspuren an der Terrassentüre.
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Gibt es überhaupt negative Aspekte für einen kleinen Hund?
Beim grossen schon einige...
Trotzdem musste ich einen grossen Hund haben!
Grosse Hunde sind für mich Ruhe und Gelasssenheit, Eleganz und Stärke, Überlegtheit und Intelligenz. Kleine erinnern mich an meine zwei Stubentiger, einen dritten möchte ich nicht.
Ich bin ein Mensch, mich machen nur schon Rumgewusel und die kleinen Schritte selber nervös.
Aber zum Glück sieht es jeder anders. -
Ich finde große Hunde schon sehr schön und sie machen einfach mehr her als die Kleinen.
Wenn ich mal mehr Platz und Zeit habe, dann hätte ich auch gerne mal was Größeres. -
Für mich gibt es negative Aspekte zumindest für sehr kleine Hunde : sie werden nicht ernst genommen - Leute lassen gerne ihre Hunde reinbrettern, weil ihrem kann ja nix passieren. Leute tatschen gerne mal ungefragt an.
Wenn wirklich mal ein Hund beißt hat der kleine kaum eine Chance.Er lebt gefährlich, ich kenne aus einer Rattlergruppe einen Rattler der wurde im Wald vom Mountainbikefahrern ohne Klingel die von hinten kamen tot gefahren. Ein großer hätte vielleicht maximal eine gebrochene Pfote gehabt wenn man daran überhaupt einfach so vorbei fahren würde. Ich kenne auch einen (aber wirklich winzigen) Rattler, der Berg ab hinter Frauchen ging, Frauchen rutschte aus und mit dem Hintern auf das Hündchen, das als Folge davon eingeschläfert werden musste.
Ich muss meinen Hund in einer belebten Fußgängerzone tragen, damit er nicht übersehen wird. Im Restaurant muss ich aufpassen, dass keiner drauf tritt..
Man kann so einen keinen Hund auch nicht richtig drücken und muss anders kuscheln.
Es gibt viele Vorteile die ja hier schon diskutiert wurden. Für mich kommt nur noch was mittelgroßes infrage - passt noch in jedes Auto und kann noch jeder halten aber nicht so zerbrechlich. Allerdings habe ich jetzt auch ein Auto und viel Platz, vor sechs Jahren als der Zwerg kam gab's nur Fahrrad, Bahn und WG-Zimmer.
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