Notfall - Hund sucht Platz zum sterben

  • Zitat


    Habe es gelassen-die Steuer beträgt 600 Euro.

    Mich hat die Extrasteuer für diese Rassen auch daran gehindert. Denke immer noch oft traurig an meine Schätzchen, die teilweise immer noch im TH sitzen zurück.

    Als ich hier Pancho sah ud gesehen habe, dass für das Hildener TH auch geworben wird, mußte ich wieder mit entsetzen feststellen, dass mein Schatz immer noch sitzt:

    http://www.tierheim-hilden.de/Hund-Vermittlu…rd-Sam_580.html

    Hat hier nicht jemand ein Herz für Sam!

    traurige Grüße
    Sonja

  • :hallo: Esi!

    :knuddel:

    Genau !! Die meisten Leute die gerne was tuen würden haben meistens schon Hunde.

    Wenn man Sams Beschreibung liest, dann weiß man einfach, dass es nur an diesen Dingen liegt ( Auflagen, öffentliche Ablehnung dieser Rassen, Steuer ).
    In Düsseldorf wird man zwar das erste Jahr von den Steuer befreit, wenn man einen Soka aus dem Tierschutz aufnimmt nur was ist danach!

    LG
    Sonja

  • Da erfindet man eine „Kampfhundsteuer“ damit keiner mehr solch einen Hund möchte.
    Der Erfolg die Hunde sitzen über X Jahre im TH die Kosten liegen bei der Stadt und somit beim Steuerzahler, ist doch clever was so Politiker sich einfallen lassen.

    LG Olli :boese:

  • Hallo,

    auch mich nimmt das Schicksal (und Leiden) des armen Pancho sehr mit.

    Aber, bei allem Respekt und aller Tierliebe, mir geht ständig auch etwas anderes durch den Kopf....

    Der arme Kerl kennt seit vielen Jahren nur die Mitarbeiter des Tierheims und ist demenstprechend auch mit ihnen vetraut. Würde der Umzug in ein neues Zuhause für einen derart kranken und alten Hund, der nichts anders als das Tierheim und eben seine Bezugspersonen dort kennt, nicht Stress pur bedeuten...?

    Ich lese Leukämie, dann frisst und trinkt er nichts mehr.... und der entscheidene Satz: sein Blick sagt „ich will nicht mehr“.

    Ich habe nun schon sehr oft gelesen, dass man an eben an genau diesem Blick erkennt wann es Zeit ist loszulassen. Was mag wirklich in ihm vorgehen, wenn er nach 10 Jahren nun zu einem fremden Menschen kommt, der ihm die letzten Tage (Wochen?) noch schön machen will ? Versteht mich bitte nicht falsch, aber Pancho kennt seit 10 Jahren nur seine jetzige Umgebung und ich glaube nicht, dass sein Aufgeben ("ich will nicht mehr") etwas mit der Situation ansich zu tun hat. Sprich, er wurde ja nicht im hohen Alter dorthin "abgeschoben", sondern er lebt im Tierheim, seit seinem ersten oder zweiten Lebensjahr. Er kennt somit schlichtweg nichts anderes.

    Ich möchte hier wirklich niemandem zu nahe treten, aber, mal ganz ehrlich....? Es steht dort z.B. geschrieben, dass es sein größter Wunsch ist noch mal ein Zuhause und Fürsorge für einige Wochen/ Monate zu bekommen.

    Sein Blick sagt aber etwas ganz anderes...?

    Dieser Hund hat sich völlig aufgegeben und egal wohin er auf seine letzten Tagen kommen sollte (wo man es gut mit ihm meint): er hat sich diese(n) Menschen nicht selbst ausgesucht. Ich würde es natürlich auch schrecklich finden, wenn er einsam in seinem Tierzwinger sterben müsste, aber genau das kann ich mir irgendwie nicht vorstellen, denn er muss den Tierheim-Menschen (meine Hochachtung im Allgemeinen) ja auch sehr am Herzen liegen. Anders gesagt: Ich kann einfach nicht glauben, dass sie ihn einsam im Zwinger sterben lassen. Es wäre sicherlich eine Person dabei, wenn er über die Regenbogenbrücke geht, die er kennt und mit der er vertraut ist.

    Ich jedenfalls wünsche Pancho, dass er nicht mehr lange leiden muss und das seinem "ich will nicht mehr Blick" alsbald die leisen Worte folgen "du darfst deine Augen jetzt für immer schließen".

    Es ist einfach grausam zu lesen, dass ein todkrankes Tier nicht mehr fressen und trinken kann und ganz klar zu verstehen gibt, dass es nicht mehr "will"....:-(


    Traurige Grüße,

  • Hmmm da is was dran wuff.
    Vielleicht denken wir da echt zu egoistisch bzw zu menschlich und dem Hund würde das "Gnadenheim" bei jemanden den er nicht kennt, überhaupt nicht gefallen.

  • Hi,

    also ich habe zwar keinen Hund, der 10 Jahre im TH verbracht hat, aber einen der von seinen (damals) 2 1/2 Jahren 2 Jahre im TH verbracht hat.

    Die Dankbarkeit, die mir dieser Hund täglich entgegenbringt, ist mit nichts aufzuwiegen und ich möchte es nie wieder missen. Eigentlich habe ich nichts gemacht, ausser ihn aus seinem Gefängnis zu befreien. Und gerade die (ach so verschrieenen) gefährlichen Rassen wie Pit, Staff und Bullterrier sind sowas von menschenbezogen, die leiden richtig im TH. Das ist die größte Strafe für sie, wenn sie keinen Familienanschluss haben. Sie gehen daran zugrunde oder geben sich auf.

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Pancho in einer Familie schlechter gehen würde, als in seinem Zwinger, auch wenn er dort die Menschen kennt, die ab und zu mit ihm Gassi gehen oder ihm ein paar Streicheleinheiten verpassen, es ist nicht mit einem richtigen Zuhause zu vergleichen. Gerade für Pancho wünschte ich es mir so sehr, dass der Zwinger nicht das letzte ist, was er gesehen hat.

  • Zitat

    Ich kann mir nicht vorstellen, dass es Pancho in einer Familie schlechter gehen würde, als in seinem Zwinger, auch wenn er dort die Menschen kennt, die ab und zu mit ihm Gassi gehen oder ihm ein paar Streicheleinheiten verpassen, es ist nicht mit einem richtigen Zuhause zu vergleichen.

    Normalerweise ist das sicher so, aber bei einem Hund der mit allem abgeschlossen hat und bald sterben wird?
    Ich glaube das an dem was wuff geschrieben hat schon was dran ist. Für so einen Hund ist das vielleicht nicht einmal mehr von Vorteil wegen dem ganzen damit verbundenen Stress (er wird nach 10 Jahren aus seiner gewohnten Umgebung gerissen und wildfremden Menschen übergeben und das wo er doch nur noch sterben will).

    Naja, bin mir da auch nich sicher, was für den Kleinen das Beste wäre...

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