Neuer Hund aus dem Tierheim - Rangordnung herstellen
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off topic: Ich diktiere meine Texte gerade. Aus "Frust auslösen" hat er doch glatt "Brüste zeigen" gemacht. Wollte ich euch nicht vorenthalten.
Na da hätten wir jetzt aber geschaut, wenn das tatsächlich da gestanden wäre
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Okay... aber dennoch möchte ich keine Fehler machen, die ich später bereue... versteht ihr...
Wenn Andi zB ein Spielzeug hat oder einen kauknochen möchte er ihn partout nicht abgeben... und das ist zum Beispiel etwas, was irgendwann, natürlich nicht von jetzt auf gleich, funktionieren müsste ...
Wäre da zB dankbar für tips wie ich mich da am besten verhalte...
Wenn ich mich falsch verhalte, bestätige ich ihn ja nurNein, tust du nicht unbedingt. Zum Thema Ressourcenverteidung gibt es gute Literatur. Etwas behalten zu wollen ist völlig normales Hundeverhalten - er macht damit auch nicht auf Chef und Machtausübung ist das schon gar nicht. Du kannst daran wunderbar arbeiten, gerade wenn der Hund noch nicht die Erfahrung gemacht hat, dass ihm unter Zwang und Gewalt alles weggenommen wird. Man unterdrückt nicht, man kooperiert. Dazu muss der Hund nur ein paar Regeln lernen, die immer gelten. Wenn der Hund problematisch mit Ressourcen sein sollte, betreibt man am einfachsten erstmal Management - heisst Spielzeug nicht herum liegen lassen, den Hund mal eben ablenken, Zeug wegräumen, Futter nicht im Beisein von anderen Hunden geben etc. pp.
Natürlich wirst du Fehler machen, aus denen kann man aber super lernen. Wichtig ist, dass du nicht "auf Besserung hoffst" sondern dich wenn nötig hinsetzt und Fragen stellst, was man verändern muss, damit der Hund sich ändern kann.
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Nimm es mir nicht übel, aber es klingt ein wenig danach, als suchst Du nach einer Bedienungsanleitung für Deinen Hund. Das wirst Du hier nicht finden. Klar können Dir die User hier zu einzelnen Problemen vielleicht den ein oder anderen Tipp geben, aber das GEFÜHL für Deinen Hund und wie Du am besten mit ihm umgehst, musst Du weitestgehend alleine finden.
Hast Du vor, in die Hundeschule zu gehen? Das wäre vielleicht ganz sinnvoll...
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sowas muss der hund auch erstmal lernen. meine gibt zb den ball auch so gar nicht her, sie knurrt dabei nicht, sie lässt sich anfassen und ich kann mit der hand zum maul, alles kein problem, aber sie lässt ihre beute nicht los. woher sollte sie das auch können aber das hat nix mit der rangordnung zu tun, das müsst ihr ihm beibringen.
und alles andere hat sich hier (tierschutzhund seit 3 monaten bei mir) im alltag eingespielt indem ich ihr klar gmacht habe, was ich von ihr will und was nicht. zb an der tür regel alles ich. gehe ich zur tür, rennt sie nicht hin sondern steht im wohnzimmer und guckt nur oder setzt sich auf kommando hin. (jaaa wenn besuch kommt und ich lass die leute rein, dann kommt sie direkt begrüssen, daran arbeiten wir noch).
wer als erster durch die tür geht, hängt einfach von der situation ab, aber sie muss ruhig sein und sich hinsetzen weil sie anfangs schon im 2cm spalt mit der schnauze hing und dann losgestürmt ist.
zeigt dem hund was ihr wollt und setzt eure regeln in ruhe durch. auch wenn es 20 anläufe braucht.
so ein dominanzding is auch das thema essen. ich esse fast nie bevor mein hund isst, weil ich morgens zb nicht frühstücke... dh sie bekommt ihr futter bevor ich esse... das heisst nicht dass sie nun dominant ist mir gegenüber.
was ich aber sofort unterbunden habe war das besteigen. das wird bei mir nicht und auch bei sonst niemandem gemacht, punkt. und da bin ich schon mal aufgesprungen, hab sie (vorsichtig) vom sofa geschoben und hab recht energisch NEIN gesagt.
wenn ich esse schicke ich sie wirklich auf den platz, aber einfach aus dem grund, dass sie sonst neben mir sitzen und mir quasi in den mund schauen würde. -
@Degapapillon super, hat ja geklappt, mit dem Thema erstellen
Ich würde das Dominanzding an eurer Stelle ganz schnell vergessen. Lasst den Hund ankommen. Seine Baustellen, wenn er denn welche hat, wird er noch früh genug auspacken
Besucht eine gute Hundeschule und was ich besonders wichtig finde, zieht bei der Erziehung an einem Strang. Alles andere verwirrt den Hund
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Ich würde ihm momentan nur einen Kauknochen geben wenn er ihn dann auch auffressen behalten und auffressen darf und den Hund dabei in Ruhe lassen. Wenn das zu lange dauert, dann lieber einen kleineren Knochen geben.
Auch mit dem Spielzeug würde ich das so machen wenn er was hat, lasst es ihm erstmal. Wenn er was nicht haben soll, dann gebt es ihm nicht.
Je öfter der Hund in eine Situation gebracht wird in der er verteidigen muss, desto eher kann es passieren, dass er das immer öfter und vehementer macht.Wenn Euer Hund ein bisschen mehr Vertrauen zu euch aufgebaut hat, dann könnt ihr ihm "aus" lernen und zwar würde ich damit beim Spielzeug beginnen und nicht beim Kauknochen, der ja i.d.R. um einiges mehr Wert für den Hund hat.
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vielen dank für eure zahlreichen Antworten :)
Ich hab mir auch schon gedacht ihn erstmal in Ruhe ankommen zu lassen ... es ist ja schließlich alles komplett neu für ihn...
Und dann machen wir alles in Ruhe Stück für Stück ... -
für andi hat Spielzeug einen deutlich höheren wert als Leckerli oder kauknochen...
Von daher dachte ich, wir werden es lieber mit dem kauknochen üben...
Er tauscht halt sein Spielzeug,
Sofern er eins hat nicht gegen ein noch so gutes Leckerli ein....
Den kauknochen hingegen schon... -
Okay... aber dennoch möchte ich keine Fehler machen, die ich später bereue
Bereuen würdest du vermutlich eher, wenn ihr dem ganzen Rudelfühergedöns und den ganzen unsinnigen Rangreduktionsmaßnahmen jetzt nachgehst und später merkst, was du deinem Hund damit angetan hast, wie sehr du ihn damit verunsichert und euere Beziehung damit beeinträchtig hast. -
Hier wollte keiner der Hunde der "Chef" sein,sie wollen Familienmitglieder sein,uns begleiten und an unserem Leben teilnehmen.Sie suchen unsere Nähe,schlafen dort,wo wir uns aufhalten,sie sind glücklich damit,respektiert zu werden und ein auf ihre Bedürfnisse ausgerichtetes Leben bei ihrer Familie zu führen.
Lerne dein neues Familienmitglied in aller Ruhe erst einmal kennen,lass ihm Zeit bei euch anzukommen,zeige ihm die Welt und euren Alltag,Nicht unter Druck oder Zwängen aufgebaut,sondern ganz langsam,ihr habt Zeit,es kann auch einige Zeit ins Land ziehen,bis der Hund bei euch angekommen ist,viele Dinge werden ihm unheimlich sein,er wird ängstlich oder neugierig sein,das werdet ihr erkennen und dementsprechend auf ihn eingehen können und ihm zeigen,das er euch vertrauen kann.
Ein Zuhause,in dem er geschätzt und geschützt wird,ist der Grundbaustein für eine lange intensive Verbindung,die ihr zu eurem Tier eingeht.Er soll sich wohlfühlen,ohne Angst haben zu müssen.
Ich habe meinen Hunden nie Spielsachen oder Knabbereien weggenommen,ich könnte es aber,aber warum sollte ich das tun?So bekommt der Hund doch nur Angst vor mir,das ich ihm etwas wegnehmen könnte und dann wäre ein heftiger Schritt des Vertrauens futsch,das will ich nicht.Setz dich und den Hund nicht so stark unter Druck,nimm den Druck raus und bleib in jeder Situation gelassen und ruhig,dann wird es der Hund auch werden:-)
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