Bin verzweifelt: Markieren im Haus
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ähm, mit dem Post davor meinte ich übrigens @AnnaAimee. Hab jetzt ein wenig lange für die Antwort gebraucht, sorry

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Hi,
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Du schreibst, er wurde chemisch kastriert.
Was sollte dadurch erreicht werden?
Was hat sich im Verhalten seit dem Zeitpunkt des Chippens verändert, positiv oder negativ? Gibt es da zeitliche Zusammenhänge mit dem Markieren?
In den ersten Wochen kommt es bei den meisten Hunden zu einer Verschlimmerung des Verhaltens, danach setzt erst die eigentlich erwünschte Wirkung des Chips ein, die der der echten Kastration entsprechen sollte.Für eine Kastration spricht: Typisches Rüdenverhalten wie Pöbeln gegen andere Rüden, Unansprechbarkeit bei läufigen Hündinnen oder selbstbewußtes Markieren kann gemildert werden;
dagegen spricht: Testosteron sorgt u.A. für mehr Selbstbewußtsein; fällt es weg, werden unsichere Rüden noch unsicherer. Aus Stress geborenes Verhalten kann also noch mehr verstärkt werden. Bei deinem Spitz spricht viel dafür, daß er aus Stress markiert und nicht weil er sich als starker Macho fühlt.Ich meine, es wäre wichtig, bei deinem Rüden sorgfältig abzuklären, inwieweit eine - echte oder chemische - Kastration helfen oder aber im Gegenteil die Probleme verschlimmern könnte.
Dagmar & Cara
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Deine Bemuehungen sind ja schon toll - das mal vorne weg.
Manch anderer haette die Flinte sicher schon ins Korn geworfen.Dennoch.... Dieser Hund hat ja nun wirklich eine heftige Vergangenheit.
Im ersten Zuhause direkt koerperliche Misshandlung samt Vernachlaessigung, dann dieses Hin und Her (ist fuer meine Begriffe auch eine Art Misshandlung) und dann quasi von 100 auf Null bis er dann bei dir gelandet ist.Das wirklich einzige was ich nicht verstehe (und nein, das ist kein Vorwurf!!) ist, warum der Hund wieder zu einer seiner "Vorgeschichten" musste (hier C).
Man kann sich streiten darueber, vermutlich stunden- und tagelang was schlimmer ist, aber meiner Auffassung nach hat der Hund das erste Mal bei DIR ein "geordnetes" Zuhause gefunden (das Wort geordnet ist nur in Klammern, weil mir kein besseres in den Sinn kam, nicht um Zweifel zu bekunden) und dann musste er zurueck in "sein altes Leben", welches ihm nicht gut getan hat.
Einen Rat geben werde ich nicht, das faende ich anmassend meinerseits.
Ich wuerde mich ernsthaft fragen, ob ich das leisten kann, was der Hund braucht. Unbequeme Frage, traurige Frage.
Ich wuensche dem Hund und dir alles alles Gute!
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Ich hab jetzt nicht alles gelesen - aber wenn er nur markiert, wenn er unbeobachtet ist, würde ich den Hund auf einen Bereich in der Wohnung beschränken eine schwenkbare Kamera aufbauen und verbal aus der Ferne eingreifen. Mit einem Kommando, dass vorher eingeübt wurde.
Da gibts im Bereich Babyphone einige Geräte, die das hergeben.
Wir haben ja auch zwei intakte Rüden - die markieren aber Gott sei Dank nur draußen und gerne auch an 1000 Ecken alle paar Meter. Das lassen wir aber nicht immer zu, dafür gibts das Kommando "NEIN, HIER NICHT" ...
Der Kastrations-Chip unterbrach bei Charly die Angewohnheit des Markierens nicht. Es war nicht mehr so häufig, aber längst nicht weg. Kenne auch einige kastrierte Rüden, die trotzdem fleißig draußen markieren.
Billi - ich ziehen meinen Hut vor Deinem Engagement für diesen Hund. Aber eventuell sollte man in Betracht ziehen ein anderes Zuhause zu finden, wo er überwiegend draußen sein kann - vielleicht ein Bauernhof oder ähnliches. Ich finde Dein Hund kommt viel zu wenig raus um sich auszupinkeln (unser Rüde hat auch nach 2-3 Stunden draußen noch genug Urin in sich, um zu markieren), was aber durch die Schmerzpfote von Billi verständlich ist. Aber es würde sicher helfen, wenn er ein Zuhause hätte mit einem gesicherten Grundstück auf das er den ganzen Tag freien Zugang hat.
Die Sache mit den Hundeschulen und dem Training würde ich überdenken ... manche Hunde brauchen kein Programm, die brauchen Frieden ...
Viel Glück!
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Ich hab nu nicht alles gelesen

@AnjaNeleTeam hatte mich gerufen.Ich hab ne ganz schöne Weile gebraucht um bei Casper herauszufinden, warum er pinkelt und bei ihm ist es Stress. Und da reichen manchmal schon Kleinigkeiten aus.
Ganz schlimm war es letztes Jahr im Herbst, kurz vor der Trennung von meinem Mann, da hat er (der Hund
) fast täglich rein gemacht, auch wenn wir gerade erst draußen waren.
Seitdem hier Ruhe herrscht, hat er nicht mehr rein gemacht, außer einmal kurz nach Ostern.
Ansonsten war damals Management angesagt. Rüdenbinde, ich hab ihn überall mit hin geschleppt, er durfte also auch nicht im Wohnzimmer liegen bleiben, wenn ich in die Küche kochen gegangen bin und zum alleinbleiben musste ich eine Weile testen, was für ihn das Beste ist.
Aber mir ist klar, auch wenn derzeit Ruhe herrscht, das es jederzeit wieder auftreten kann. Darum ist hier immer eine Flasche Biodor vorrätig
Es war auch nicht relevant, ob er sich vorher ausge*pisst* hatte, irgendwo hatte er immer noch ein paar Tropfen über, die er verteilen konnte.... -
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Die Sache mit den Hundeschulen und dem Training würde ich überdenken ... manche Hunde brauchen kein Programm, die brauchen Frieden .
Ein toller Satz, Charly2802!
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Du schreibst, er wurde chemisch kastriert.
Was sollte dadurch erreicht werden?
Was hat sich im Verhalten seit dem Zeitpunkt des Chippens verändert, positiv oder negativ? Gibt es da zeitliche Zusammenhänge mit dem Markieren?
Charly war vor dem Chip bei anderen Hunden total hypersexuell. Alles, was auch nur annähernd weiblich oder kastriert war, wurde berammelt. Natürlich habe ich es unterbunden, aber da war dann kein Vordringen ins Hundehirn mehr möglich. Pipi lecken und dabei sabbern, nicht mehr ansprechbar sein, in Anwesenheit von Hündinnen (nicht läufig) so durchdrehen, dass es im Jaul- und Quietschkonzert endete. Es war schrecklich. Einfach nur stressig für ihn und für mich. Der Chip sollte ihm diesen Stress nehmen und ihn ansprechbar machen, damit man überhaupt irgendein Alternativverhalten einüben konnte. Das hat funktioniert. Dass er so unsicher ist, ist der einzige Grund, warum ich ihn jetzt nicht unters Messer geschickt, sondern noch einen Chip nachgelegt habe. Zeit schinden, mit ihm arbeiten und dann schauen, ob es immer noch so schlimm ist, wenn der Chip dann nachlässt, bzw. abwägen, was das größere Übel ist. Die Unsicherheit oder der hormonelle Stress. Auf jeden Fall habe ich da jetzt erstmal ein Jahr Ruhe und Bedenkzeit.
Ich wuerde mich ernsthaft fragen, ob ich das leisten kann, was der Hund braucht. Unbequeme Frage, traurige Frage.
Da sagst du was Wichtiges. Die Frage habe ich mir gerade in den letzten Monaten oft gestellt. Wenn mir jemand begegnen würde, der dem Hund alles bieten kann, was er braucht, ich würde ihn sofort hergeben! Aber mir würde niemand einfallen, der die äußeren Gegebenheiten, das Wissen und das Einfühlungsvermögen für so einen Hund hat und sich das dann auch noch freiwillig antun würde.Vielleicht gibt es so jemanden, aber man kann den Leuten halt auch nur vor den Kopf gucken. Und ich würde mir wahnsinnige Vorwürfe machen, wenn der Hund dann wieder weitergereicht würde. Ich weiß nicht, beim wievielten Besitzerwechsel es bei Charly endgültig kippt. Ich glaube nämlich, da fehlt nicht mehr viel. Der Umzug hierher war schon wirklich heftig, das war mir eigentlich schon im Vorfeld klar, dass das keine besonders gute Idee ist. Aber finde mal auf die Schnelle als frischer Single ohne Familie und Freunde in der Nähe eine bezahlbare Wohnung mit so einem Hund inklusive Betreuung für den Notfall. Das war ne reine Verzweiflungstat.

Ich finde Dein Hund kommt viel zu wenig raus um sich auszupinkeln
Na ja, das sehe ich jetzt nicht so. Wenn ich ihn zwischendurch in den Garten lasse, nutzt er das auch nicht immer zum Pinkeln, da muss man ihn manchmal schon echt nötigen, dass er vor dem Schlafen gehen nochmal das Bein hebt. Ich glaube daher nicht, dass da wirklich so ein krasses Bedürfnis besteht. Auch unterwegs hebt er zwar öfter mal das Bein (und da lasse ich ihn natürlich auch, wenn er nicht gerade an nen Gartenzaun pinkeln will), aber da kommt ziemlich schnell so gut wie nix mehr. Nur ein paar Tröpfchen, wenn überhaupt.
Bei dem anderen muss ich dir aber Recht geben. Ein anderes Zuhause wäre schon schöner für ihn und würde auch einiges vereinfachen. Aber das zu finden stelle ich mir eigentlich fast unmöglich vor (siehe oben).Rüdenbinde
Hast du da eine ausbruchsichere Empfehlung?
Ich denke bei Charly ist es ein ähnliches Problem wie bei Casper, so wie sich das liest. Also rein auf das Reinpinkeln bezogen. -
Da sagst du was Wichtiges. Die Frage habe ich mir gerade in den letzten Monaten oft gestellt. Wenn mir jemand begegnen würde, der dem Hund alles bieten kann, was er braucht, ich würde ihn sofort hergeben! Aber mir würde niemand einfallen, der die äußeren Gegebenheiten, das Wissen und das Einfühlungsvermögen für so einen Hund hat und sich das dann auch noch freiwillig antun würde.Vielleicht gibt es so jemanden, aber man kann den Leuten halt auch nur vor den Kopf gucken. Und ich würde mir wahnsinnige Vorwürfe machen, wenn der Hund dann wieder weitergereicht würde. Ich weiß nicht, beim wievielten Besitzerwechsel es bei Charly endgültig kippt. Ich glaube nämlich, da fehlt nicht mehr viel. Der Umzug hierher war schon wirklich heftig, das war mir eigentlich schon im Vorfeld klar, dass das keine besonders gute Idee ist. Aber finde mal auf die Schnelle als frischer Single ohne Familie und Freunde in der Nähe eine bezahlbare Wohnung mit so einem Hund inklusive Betreuung für den Notfall. Das war ne reine Verzweiflungstat.

Ich kann mir gut vorstellen, dass du gerade nicht weisst ob vor oder zurueck, links oder rechts. Das tut mir leid!
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Es gibt auch bei traumatisierten Hunden eine posttraumatische Belastungsstörung, das sollte man nicht unter den Teppich kehren. Meiner Meinung nach gehört der Hund erst einmal entstresst . Bedeutet Situationen vermeiden die ihn stressen, in jeglicher Form. Auch in den Garten alleine , nein bei solchen Hunden. Die brauchen erst mal absolute Sicherheit und Vertrauen, was hier wohl nicht der Fall zu sein scheint Denn durch das viele hin und her, den ganzen Stress ist er eben sehr verhaltensauffällig geworden. Den Hund mit in die Küche zu packen etc egal wo man ist, halte ich für falsch. Er sollte einen Ort der Ruhe haben, feste Struktur, Stressauslöser vermeiden.
Keine Hundeschule, kein pipapo, Freude mit dir, in Ruhe langsame Spaziergänge in denen er schnüffeln darf jedoch keine endlos langen, denn schnüffeln kann auch stressen. Und ich weiss von was ich rede, habe das nun auch durch, wenn es auch nicht ums pinkeln ging. Jedoch ist meiner Meinung nach das Pinkeln eindeutiges Zeichen von Stress, Verlustangst, Überforderung etc.
Bei C wird er wohl getriggert, tut ihm nicht gut klar. Aber man könnte "zusammen" daran arbeiten, zum Wohl des Hundes.
Weniger ist denke ich in dem Fall erst mal mehr. Ihn mal Hund sein zu lassen, das Leben ohne Stress leben zu können. Denn der Dauerstress ist nicht gut, und er kann ja auch nicht lernen in solchen Situationen. Runterfahren, gechillte Spaziergänge, nicht zu lange, ihn aber auch mal sein zu lassen in stressarmen Umgebungen. Im Garten mit raus, er muss nicht lauern und sich stressen, du machst das, er soll Spass haben im Garten. Somit zum lösen raus, dann ein z.B. ein paar Leckerlis in der Wiese suchen lassen, das ist dann schon ok.
Hast du denn mit C eine WG ? We ja, soll sich C mit bemühen, an einen Strang ziehen,, Ruhe rein bringen. Positive Erlebnisse , keine negativen mehr , was bedeutet , er soll auch nicht sich selbst überlassen sein im Garten. Ihr sollt ein Team werden, auch mit C, was nur geht wenn c mitzieht.
Hat er denn nen festen Platz ? Wenn ja, dort anleinen wenn ihr in der Wohnung rumtigert falls er nicht dort liegen bleibt, oder eben Box. ABER das alles positiv aufgebaut, kein Strafort, sondern Ruhezone. Evtl nen Kong auf seinen Platz anbieten.
Statt Trainer oder HS , wenn dann einen verhaltenstherapeuten, denn Trainer braucht er wohl weniger im Moment. -
Hast du da eine ausbruchsichere Empfehlung?
Ich denke bei Charly ist es ein ähnliches Problem wie bei Casper, so wie sich das liest. Also rein auf das Reinpinkeln bezogen.Ich hab einfach alte Halstücher genommen, die passend gefaltet und umgebunden, ansonsten weiche Handtücher in streifen geschnitten. teste dich da mal durch.
Alles anzeigenEs gibt auch bei traumatisierten Hunden eine posttraumatische Belastungsstörung, das sollte man nicht unter den Teppich kehren. Meiner Meinung nach gehört der Hund erst einmal entstresst .
Bedeutet Situationen vermeiden die ihn stressen, in jeglicher Form. Auch in den Garten alleine , nein bei solchen Hunden. Die brauchen erst mal absolute Sicherheit und Vertrauen, was hier wohl nicht der Fall zu sein scheint Denn durch das viele hin und her, den ganzen Stress ist er eben sehr verhaltensauffällig geworden. Den Hund mit in die Küche zu packen etc egal wo man ist, halte ich für falsch. Er sollte einen Ort der Ruhe haben, feste Struktur, Stressauslöser vermeiden.
Das kommt auf den Hund an. Casper hat jede Art von allein zurück gelassen werden gestresst. auch wenn er einfach hätte hinterherlaufen können. allein die Tatsache das ich ihn zurückgelassen habe, hat ihn gestresst. Wenn ich ihn mitgenommen habe, hat er sich einfach in das Körbchen zusammengerollt und weiter gepennt.
Natürlich hab ich dann angefangen, aus dem Raum zu gehen ohne ihn mitzunehmen und das dann verlängert. Das funktioniert solang er merkt, das er jederzeit zu mir könnte. Wenn er aber merkt, das er nicht zu mir kann (Gitter zwischen uns, oder ich bin weg), dann bekommt er Stress und dann pinkelt er.
Ihm hilft es dann, ihn in einen großen Kennel zu stecken, am besten mit den anderen. Dann pennt er einfach.
Allerdings setze ich das wirklich nur ein, wenn ich die Hunde allein lassen muss.Keine Hundeschule, kein pipapo, Freude mit dir, in Ruhe langsame Spaziergänge in denen er schnüffeln darf jedoch keine endlos langen, denn schnüffeln kann auch stressen. Und ich weiss von was ich rede, habe das nun auch durch, wenn es auch nicht ums pinkeln ging. Jedoch ist meiner Meinung nach das Pinkeln eindeutiges Zeichen von Stress, Verlustangst, Überforderung etc.
Bei C wird er wohl getriggert, tut ihm nicht gut klar. Aber man könnte "zusammen" daran arbeiten, zum Wohl des Hundes.
Weniger ist denke ich in dem Fall erst mal mehr. Ihn mal Hund sein zu lassen, das Leben ohne Stress leben zu können. Denn der Dauerstress ist nicht gut, und er kann ja auch nicht lernen in solchen Situationen. Runterfahren, gechillte Spaziergänge, nicht zu lange, ihn aber auch mal sein zu lassen in stressarmen Umgebungen. Im Garten mit raus, er muss nicht lauern und sich stressen, du machst das, er soll Spass haben im Garten. Somit zum lösen raus, dann ein z.B. ein paar Leckerlis in der Wiese suchen lassen, das ist dann schon ok.
Hast du denn mit C eine WG ? We ja, soll sich C mit bemühen, an einen Strang ziehen,, Ruhe rein bringen. Positive Erlebnisse , keine negativen mehr , was bedeutet , er soll auch nicht sich selbst überlassen sein im Garten. Ihr sollt ein Team werden, auch mit C, was nur geht wenn c mitzieht.
Hat er denn nen festen Platz ? Wenn ja, dort anleinen wenn ihr in der Wohnung rumtigert falls er nicht dort liegen bleibt, oder eben Box. ABER das alles positiv aufgebaut, kein Strafort, sondern Ruhezone. Evtl nen Kong auf seinen Platz anbieten.
Statt Trainer oder HS , wenn dann einen verhaltenstherapeuten, denn Trainer braucht er wohl weniger im Moment.Ansonsten bin ich recht bei dir, wobei es für mich auch hier auf den Hund ankommt.
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