Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil X

  • Es müssen ja nicht immer "böse Menschen" sein die rumschleichen.


    Ich wurde auf einem Gassistück eine Zeit lang von einem Mann "verfolgt", der immer ins Gebüsch sprang wenn ich mich umdrehte, oder wenn er merkte das ich hinter ihm lief.


    Ich wurde mehrmals vor einem Typen gewarnt der immer im Busch stehen würde, der wäre nicht ganz sauber... blabla


    Eines Tages hatte ich genug, ich lief zurück und sprach "das Gebüsch" an. Ich frage was los wäre, ob ich helfen kann, ob er etwas verloren hätte. Ich erhielt keine Reaktion. Ich sagte dem Gebüsch, dass es manchen Menschen Angst machen könnte und ging.


    Ein paar Tage später lief besagter Mann vor mir, bemerkte mich, warf offensichtlich einen Zettel auf den Weg und sprang ins Gebüsch. Ich ging hin und hob den Zettel auf. Daraus zu lesen:
    "Ich habe nichts verloren, ich möchte niemandem Angst machen, ich habe eine schlimme soziale Phobie und versuche spazieren zu gehen. Bitte ignorieren sie mich einfach. Danke"


    Ich sehe ihn ab und an noch. Die letzten Male stand er nicht mehr im Gebüsch :applaus:

  • Hi,
    rein spekulativ könnte gemeint sein, dass die Jungs im Auto dazugehören und rausfinden wollen, wie gefährdet die Bande ist...

    Äh, ok, so um die Ecke denke ich nicht.
    Das war ein junges Paar, gut gekleidet, freundlich und meiner Einschätzung nach einfach etwas (über) besorgt. (Dieser mein Eindruck bedeutet grundsätzlich genausoviel oder -wenig wie zb "osteuropäischer Teint" oder gebrochenes Deutsch).

  • Meinen Repekt, dass er daran arbeitet oO das muss richtig schlimm sein, wenn es schon so weit ist...

  • Das ist krass. Wie einschränkend so eine starke Phobie sein muss. :( :

  • etwas ähnliches hatten wir hier auch, einen Mann, der grundsätzlich mit einem Motorradhelm herum lief. Mein Mann sprach ihn dann an und er sagte, dass er nicht mag, wenn ihm Menschen in die Augen schauen können und zudem hat er panische Angst vor Kopfverletzungen.
    Ich habe 100m neben einer Drogentagesklinik gewohnt und neben einer Nervenheilanstalt. Ich bin abgehärtet und habe da keine Angst, wenn irgendwelche Menschen irgendwo herum laufen.
    Ein schlechtes Gefühl hatte ich nur eine Zeitlang, als bei uns mehrfach eingebrochen wurde im Keller. Da war auch der Trockenraum und die Waschmaschinen. Wenn ich da abends 22 Uhr noch fix was aufhängen musste, habe ich immer laut gesungen oder mit mir selbst geredet, damit man mich hört und eventuelle Einbrecher sich verstecken oder nicht runter laufen.

  • Ja, allerdings! Ich bin auch schwer beeindruckt, dass der trotzdem rausgeht! Die meisten machen das dann nicht mehr. Er hat viel geschafft und ich freue mich auf den Tag an dem er mich mal grüßt!


    Ich habe dann versucht alle aufzuklären, das es ein netter Mensch ist, der einfach nur Angst hat.
    Schlimm finde ich, das er vielleicht noch von anderen beschimpft wurde weil er "auflauert", das hilft ja so überhaupt nicht in der Situation!

  • @israel
    Hast Du nicht evtl. tagsüber mal die Gelegenheit dort spazieren zu gehen wo Du in der Dunkelheit die Lichter siehst? Dann könntest Du ganz unauffällig mal im Hellen vorbei gehen und nebenbei schauen ob Dir etwas nicht geheuer vorkommt. Ist vielleicht besser als im Stockdunkel dort zu laufen wo man dann wohl auch nur schwerlich was erkennen kann ( und es ist dann nicht so gruselig...brrrr,für mich Schißhasen wäre das nix im Dunkeln :flucht: )

  • Es ist jetzt mehrfach passiert, dass Lexa erst nach Rückkehr vom morgendlichen Gassi sofort in eine bestimmte Ecke des Gartens läuft, um dort ihren Haufen loszuwerden. Der Grund dafür ist mir unklar. Ganz früh morgens - so gegen 6 Uhr - , wenn sie in den Garten gelassen wird, darf sie sich dort lösen, aber direkt nach dem Spaziergang eigentlich nicht. Ich habe nicht immer Zeit, morgens so lange mit ihr herumzulaufen, bis sie endlich den Buckel krumm macht...


    Blanca hat eigentlich nie auf ihrem Territorium Haufen hinterlassen, aber sie hatten wir auch nicht schon als Welpen.
    Wie soll ich Lexa beibringen, dass sie den Garten nur kurz nach dem Aufstehen - wenn sie immer dringend raus will - als Klo benutzen darf, dann aber genug Gelegenheit bei den Gassis dafür hat? :???:

  • @israel
    Hast Du nicht evtl. tagsüber mal die Gelegenheit dort spazieren zu gehen wo Du in der Dunkelheit die Lichter siehst? Dann könntest Du ganz unauffällig mal im Hellen vorbei gehen und nebenbei schauen ob Dir etwas nicht geheuer vorkommt. Ist vielleicht besser als im Stockdunkel dort zu laufen wo man dann wohl auch nur schwerlich was erkennen kann ( und es ist dann nicht so gruselig...brrrr,für mich Schißhasen wäre das nix im Dunkeln :flucht: )

    Ehrlich gesagt will ich genau das nicht tun.
    Da stehen Häuser nebeneinander, es gibt also Nachbarn. Die Stelle ist auch eher in der Dorfmitte- nur an der abgewandten Seite hinter den Gärten verläuft dieser unbeleuchtete Feldweg.
    Und was wäre zu tun, wenn mir was auffiele- und was sollte das sein?
    Ich frage nur, ich kann mir da nichts drunter vorstellen.


    Es ist doch einfach so: genau so könnte man mich für verdächtig halten, da ich gegen Mitternacht mit einer Hirnbirn durch die Gegend latsche- sieht von weitem bestimmt auch merkwürdig aus.

  • Joah,ich würde maximal tagsüber zufällig dort vorbei gehen,mit Sicherheit nicht im dunkeln mit Taschenlampe. Tagsüber auch nur wenn mir das ganze,vor allem wenn's dort Nachbarhäuser gibt,wirklich nicht koscher ist. Ansonsten würd ich mich dort fernhalten.

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