Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil X

  • Lexa hat sich heute mal wieder in einen um sich schnappenden Wüterich verwandelt. Anlass war, dass ich sie bürsten wollte - mit einem weichen Gummiding mit Noppen, das ich mir über die Hand streife. Der Hund könnte das doch als Massage betrachten, aber nein: Es wurde gezappelt, getreten, geschnappt, d.h. sie schmeißt sich auf den Boden. Ich habe versucht, sie mit einer Hand am Halsband festzuhalten und musste dieses dann enger fassen, um mich zu schützen vor den Zähnen, aber dann hat sie sich so hin und her gedreht, dass ich sie loslassen musste.

    Ich verstehe dieses Theater nicht: Es ziept nicht, tut nicht weh... Außerdem nervt es mich, dass sie nach mir schnappt, nicht so richtig ernsthaft, aber der Druck des Kiefers wird stärker, wenn ich insistiere. Und mit ihren Krallen kratzt sie mich zusätzlich noch. :motzen:
    Was hat der Hund bloß für ein Problem mit dieser harmlosen Pflegemethode? :ka:

  • Was hat der Hund bloß für ein Problem mit dieser harmlosen Pflegemethode?

    Das ist wirklich sehr unterschiedlich.
    Harmlos scheint es ja für Lexa nicht zu sein.

    Ich hab hier so eine "Na ich lass es über mich ergehen, hilft ja nix" Hündin, während sich der Jungspund schon mal auf den Rücken legt, damit ich loslegen kann.

    Du hast sicher schon versucht, mal so ganz nebenbei während einer Kuschelnummer :smile: ganz langsam zu bürsten?
    Vielleicht mag sie dieses Plastikdings nicht? :ka:

    Die liebsten süssen Felle können schon ganz schön kompliziert sein... :roll:

  • @37mara73 Oder – je nachdem, wie ihr sonst so trainiert und ob sie das kennt – mit der ganz watteweichen Methode: Bürste rausholen, Hund interessiert sich dafür - Klick & Keks; Bürste bewegt sich Richtung Hund – Klick & Keks; Hund sitzt/steht/liegt bequem, Bürste wuselt in der Nähe herum – Klick und Keks; ein paar weiche Bürstenstriche – Klick & Keks; usw. usf.

    Dauert ehrlichweise ewig bis man damit zum vernünftigen Bürsten übergehen kann, hat bei unserem ehemaligen Spitz, der in der Junghundphase furchtbar filziges Fell hatte und da sehr prinzessinenhaft-empfindlich war, aber wirlich gut geholfen. Der lag irgendwann entspannt herum, hat die passenden Pfoten "angereicht" und hat sich Knötchen ausbürsten lassen, während es nur noch ab und zu ein Leckerli gab.

  • ....Mal was in Sachen Papiere....

    Milo ist als Purebred in meinen Besitz uebergegangen. Am Tag der Abholung hat die Zuechterin die Registration Forms ausgefuellt und mir gesagt, dass sie die Welpen allesamt registriert - auf ihre Kosten.

    Jetzt hab ich beim CKC schriftlich angefragt und man teilte mir mit, dass die registrierung zumindest nicht abgeschlossen sein kann, da Miloès Chipnummer nicht im System auftaucht.

    Nun sucht die Bearbeiterin mithilfe des Namens der Zuechterin....

    Hab ja noch gut 8 Monate bis ich Kanada verlasse, aber bis dahin will ich das eigentlich durch haben.

    Frage waere, wenn ich keine Registrierung fuer ihn hinbekomme, was hat das fuer Auswirkungen in D.... wenn denn...

    Einen richtigen KV gibt es nicht, lediglich Quittungen, dass der Hund bezahlt ist.
    Irgendwie reicht mir das aber so nicht. So im Nachhinein bin ich arg enttaeuscht von der Zuechterin. Nun ja, der Hund ist toll von daher...

    Frage nur, weil ich dann u.U. hier noch èn bisschen Stress mache, wenn es nicht anders geht. 8 Monate hoert sich lange an, aber die beim CKC und so sind hier eher lazy and always behind.

    Danke vorab :))

  • ob dein Hund Papiere hat oder nicht, ist auch in Deutschland nicht wichtig, außer

    a) du willst auf Ausstellungen/bestimmte Wettkämpfe (wobei man auch Registerpapiere in Deutschland beantragen kann, dann geht das idR auch)
    b) dein Hund könnte (rein optisch) eine Mischung eines Listenhundes sein

    vg

  • @37mara73 ich würde es vom Typ Hund abhängig machen. Ist es nur kein Bock drauf und frech sein, dann gäbe es eine sehr böse Ansage ( so musste ich das bei unserer alten DSH immer machen) .
    Ist es eher Unsicherheit, Vorsicht und Angst vor der Bürste, dann würde ich mit so einer ganz weichen Babybürste oder einer Kopfbürste für Pferde anfangen und dabei schön füttern.
    Unsere jetzige DSH ist auch eher vorsichtig und hat dann Meideverhalten gezeigt. Daher habe ich es über Tage wie ein Ritual gestaltet. Immer an der gleichen Stelle draußen im Hof, wenn ich sehr ruhig war und nicht gestresst, mit einer weichen Bürste und gekochtem Fleisch. So klappte das hervorragend. Und was bei uns auch gut klappte, immer eine Hand am Hund halten ( ich hatte meist ihre Pfote in der Hand oder eine Hand auf ihrem Rücken )
    Mittlerweile kann ich sie mal schnell überbürsten oder auch eine Stunde auskämmen und sie ist relaxt.

  • wobei auch bei Unsicherheit ein Anschiss helfen kann: Jin hat sich eine zeitlang beim Dremeln in eine totale Hysterie reingesteigert, nach einem kurzen heftigen Anschiss ging's dann deutlich besser. Ok, Dremeln (wie auch Krallenschneiden) findet sie weiter doof, aber sie lässt's über sich ergehen und stirbt dabei nicht.
    Beim Bürsten, wo ja wirklich nichts unangenehmes passiert, was hingegen ja sogar angenehm ist, könnte ich mir vorstellen, dass der Hund das dann auch mit der Zeit genießt.

    Aber man muss schon schauen, was man für eine Charakter vor sich hat und den Anschiss dementsprechend dosieren oder es vielleicht doch lieber schönfüttern.

  • Joa... bei Ari hilft weder das eine noch das andere. |)

    Schönfüttern haben wir mehrere Monate am Anfang gleich probiert. Keine Chance, findet er dennoch richtig ka***

    Manchmal hilft ein Anschiss ganz kurz bevor er wieder beschließt, dass Bürsten doch das Werk des Teufels ist und sich aufführt, als wolle man ihm diverse Extremitäten abnehmen :roll:
    (sich selbst brutal am Fell rumrupfen um irgendwelche Kletten rauszuziehen geht aber - als ob das angenehmer ist)

    Ablenken funktioniert ganz ok, das geht aber nur, wenn man zu zweit ist. Und am Besten, wenn man ihn vorher auf den Gartentisch stellt.

    Allein seh ich meistens aus, als hätte ich gerade einen Kampf mit einer wilden Bestie hinter mir - was wenn man ehrlich ist auch gar nicht so fern von der Realität ist :hust:
    Der hackt nämlich auch in die Hände (beißt aber nicht zu). Abdrücke und Kratzer kriegt man aber trotzdem ab.
    Inzwischen nehme ich das einfach in Kauf wenn es dringend ist, sonst warte ich bis Herrchen heim kommt. :ka:

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