Gewöhnung an geschlossene Hundebox

  • Mittlerweile sollte doch nach 10 Seiten klar sein, das keiner etwas gegen offene Boxen sagt, die der Hund als rückzugsort nutzen kann wenn er das will!

  • naijra spricht einen guten Punkt an. Ist die strenge Interpretation des Gesetzes eigentlich im Sinne des Hundes? Z.b in Dackelbennys Beispiel wäre es vollkommen in Ordnung würde sie Sina alleine im Badezimmer einsperren oder in einem Outdoor Zwinger. Wäre der Hündin dann mehr geholfen?
    Die Zeitdauer wo es kritisch wird, ist auch nicht gesetzlich festgehalten. Bei verschiedenen Sportarten ist es gang und gebe, dass sie für eine bestimmte Zeit in der Box bleiben. Eigentlich wäre das ja auch, nach strengen Auslegung des Gesetzes tierschutzwidrig.
    Deswegen finde ich es wichtig, den Einzelfall zu prüfen und nicht pauschal über Leute zu urteilen, nur weil sie sagen, dass sie eine Box verwenden.


    Einstein habe ich am Anfang auch räumlich eingeengt, weil er sich nicht gemeldet hätte, wenn er musste und er nicht stubenrein war. Sicher habe ich keine Box verwendet, aber mein Schlafzimmer ist eher klein, sodass er auch nicht viel mehr Platzmöglichkeiten hatte. Auch heute noch mache ich die Tür zu, z.B wenn es ihm gesundheitlich nicht gut geht. So bekomme ich es mehr mit.


    Einstein meldet nicht, wenn er dringend muss. Am Anfang hat er, trotz wahnsinniger Bauschmerzen sehr lang ausgehalten. Er hechelt vermehrt und wandert ein wenig herum, wenn er das in einem anderen Zimmer macht, bekommt man das in der Tiefschlafphase nicht mit. Heute bin ich froh, dass er in solchen Fällen in die Wohnung macht.

  • Danke an die wenigen, die wirklich versucht haben zu helfen und meine Fragen zu beantworten!!


    Und schade dass das hier so eskaliert ist und eine Grundsatz Diskussion entstanden ist. Es geht hier ja aber nicht darum was ich als Alternative machen kann, sondern ich habe lediglich gefragt wie ich sie daran gewöhnen kann.


    Ich bin auch nicht bereit hier meine Komplette Wohnsituation breit zu geben oder mich angehen zu lassen warum wir uns für diese Alternative entschieden haben. Ich denke aber schon dass unser Haus und Garten definitiv groß genug sind und die meiste Zeit darf sich der Hund im UG komplett frei bewegen.

  • Ich bin auch überzeugter Kennelgegner.


    Mein Hund kennt es nicht und es war in 14 Jahren auch nicht nötig dies zu ändern.


    Er hat im Korb neben dem Bett geschlafen und nutzt die ganze Wohnung.


    Sollte gesundheitlich was nötig sein, werden wir das Problem halt anders lösen müssen.

  • Ich hätte die Box ohne zu zögern geschlossen, bevor der Hund zB des Nachts auf die neue Umgebung in irgendeiner Weise "unangemessen" reagiert.
    Die schöne Vorstellung, dass er mal eben neben dem Bett schläft und alle sofort damit klarkommen, die hatte ich nicht.


    Er kennt es, er war eine Art "Zirkushund" und wurde mitsamt seinem Rudel häufig in Boxen transportiert und auch auf Festivals etc. so untergebracht. So wie seine Verwandten heute noch, viel unterwegs, viel gefordert- ich kenn sie alle, keiner hat einen Schaden.


    Egal, es ist müßig.


    Danke an die wenigen, die wirklich versucht haben zu helfen und meine Fragen zu beantworten!!


    Und schade dass das hier so eskaliert ist und eine Grundsatz Diskussion entstanden ist. Es geht hier ja aber nicht darum was ich als Alternative machen kann, sondern ich habe lediglich gefragt wie ich sie daran gewöhnen kann.


    Ich bin auch nicht bereit hier meine Komplette Wohnsituation breit zu geben oder mich angehen zu lassen warum wir uns für diese Alternative entschieden haben. Ich denke aber schon dass unser Haus und Garten definitiv groß genug sind und die meiste Zeit darf sich der Hund im UG komplett frei bewegen.

    Es gibt so ein paar Reizthemen, da passiert das schon mal. Dafür kannst Du eigentlich nichts.


    Alles Gute für Dich und den Hund!


  • Bei verschiedenen Sportarten ist es gang und gebe, dass sie für eine bestimmte Zeit in der Box bleiben. Eigentlich wäre das ja auch, nach strengen Auslegung des Gesetzes tierschutzwidrig.

    Jepp, und diese ist teilweise seeeehr lang und findet, ebenfalls teilweise, jedes Wochenende statt... hat aber auch nix mit der Ursprungsfrage zu tun...

  • Jepp, und diese ist teilweise seeeehr lang und findet, ebenfalls teilweise, jedes Wochenende statt... hat aber auch nix mit der Ursprungsfrage zu tun...

    Nein, das nicht, aber wenn man mit Gesetz kommt, das so schwammig formuliert ist, dann muss man auch diese Praktiken verurteilen. Ansonsten ist es wieder eine subjektive Einschätzung.
    Die Diskussion ob ein Aufenthalt in einer Box tierschutzwidrig ist oder nicht, finde ich sehr interessant. Persönlich fände ich es schöner, wenn man den erhobenen Zeigefinger weglassen könnte und sich mal in die Situation des anderen versetzt. Ist ja schön, wenn man beim eigenen Hund keine Box brauchte, deswegen muss es nicht heißen, dass es nicht manchmal notwendig ist.

  • Ich glaube kaum das es einen kennel gibt, der ein halbes oder ganzes Zimmer ausfüllt. Den Laufstall könnte man dann wenigstens so aufstellen, das er direkt am Bett endet, aber der Welpe fast das ganze Zimmer zur Verfügung hat ! Da ist sehr wohl ein Unterschied !


    Das bedeutet für mich sowas : Krabbel-Hit, Grundbaukasten von Krabbel-Hit, Buche massiv, lackiert


    Wenns denn unbedingt sein muss, das man den Hund trennt & es so nicht hinbekommt, dann wäre das eher eine annehmbare Alternative !

    Danke für die Erklärung, jetzt kann ich mir das besser vorstellen. Keine schlechte Idee, schade das uns das nicht helfen würde. Das würde bedeuten ich müsste meine Hunde aus dem Schlafzimmer sperren, damit der neue Hunde da rumlaufen kann. Das will ich auf keinen Fall. Die Bande soll schon bei mir sein. Auch wenn die meisten Leute mich für einen Spinner halten weil meine Hunde im Schlafzimmer schlafen ;)


    Das Training mit der Box hat schon so manchen Hund vor der Abgabe bewahrt, lieber einige Wochen Boxentraining, als jahrelang Tierheim.

  • Ich bin kein genereller Boxengegner...finde die generelle Entwicklung, Boxen heutzutage quasi jedem Welpenkäufer als Must-Have zu verkaufen, aber ziemlich bedenklich. Wie haben bloß all die früheren Hundehaltergenerationen das hingekriegt, so ganz ohne Box...? (und nein, ich rede ausdrücklich nicht von den Menschen, die ihre Hunde an der Kette oder im Zwinger gehalten haben).

    Na gut, dann möchte ich es nun auch mal wissen. Ein 20 kg Mali geht einen 2 kg Chihuahua (fast blind) an, welcher den Mali im Schlaf versehentlich berührt. Der Chi erschrickt sich, weiß nicht warum es Ärger gibt, bekommt Panik und brüllt wie am Spieß, was den Mali nur noch mehr anstachelt. Der versucht Ruhe reinzubringen, klappt aber nicht; das Ganze kippt womöglich noch ins Beutefangverhalten und die Situation steht kurz vor der Eskalation. Einmal kräftig geschüttelt und der Zwerg ist hinüber.
    Da die Box anscheinend nur bei massiven Verletzungen gerechtfertigt ist - wie löse ich unser Problem?

    Sorry, aber hätte ich hier solch eine Situation, dürfte und müsste der Mali gehen. Ich könnte es meinem körperlich deutlich unterlegenen und noch dazu behinderten Ersthund sicher nicht zumuten, in ständiger Angst vor möglichen Attacken zu leben. Vor allem aber könnte ich es nie mit meinem Gewissen vereinbaren, meinen Hund dauerhaft einem solchen Risiko auszusetzen. Auch eine Box ist nicht unkaputtbar. Nachts kommt dann völlig unbemerkt doch einmal einer wahlweise raus oder rein, und dann?

  • Sorry, aber hätte ich hier solch eine Situation, dürfte und müsste der Mali gehen. Ich könnte es meinem körperlich deutlich unterlegenen und noch dazu behinderten Ersthund sicher nicht zumuten, in ständiger Angst vor möglichen Attacken zu leben. Vor allem aber könnte ich es nie mit meinem Gewissen vereinbaren, meinen Hund dauerhaft einem solchen Risiko auszusetzen. Auch eine Box ist nicht unkaputtbar. Nachts kommt dann völlig unbemerkt doch einmal einer wahlweise raus oder rein, und dann?

    Die kommt da nicht raus, die Kleine auch nicht rein. Es ist keine Box mit üblichem Schieberiegel oder dem Teil zum Zusammendrücken, das jeder Hund mit ein bisschen Geschick in ein paar Sekunden geöffnet hat, sondern mit "Sicherheitsschloss" zum Drehen, bei dem man erstmal eine Feder reindrücken muss, um überhaupt daran drehen zu können. Sollte sie sich daran versuchen, bin ich schon längst wach, bevor das Ding auch nur ansatzweise offen ist. Kaputt beißen tut sie auch nichts - sie mag ihre Höhle, teilweise steht sie vor der geschlossenen Box, sieht mich bedröppelt an und jammert, weil sie rein möchte. Wenn sie schläft, dann schläft sie auch und bleibt wo sie ist. Das Problem ist, dass die Kleine Probleme mit ihrer Blase hat und nachts ggf. aufsteht, um zu strullern (hat Puppy Pads rumliegen) und dabei kann es halt sein, dass sie - weil sie fast blind ist - mal an den Mali ran kommt. Und um das zu verhindern, kommt die Große in die Box; eben weil ich die Kleine nicht so einem Risiko aussetzen möchte.

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