Lymphdrüsenkrebs

  • Ich musste meine Hündin vor 3 Wochen gehen lassen. Zu diesem Zeitpunkt wusste ich nicht, dass sie Krebs hat (bei der Obduktion stellte sich heraus, dass sie Knochenkrebs hatte).


    Es ging sehr schnell... In der Nacht vor der Einschläferung hat sie mir schon gesagt, dass sie nicht mehr will. Ich habe ihr eine relativ hohe Dosis Schmerzmittel gegeben. Am Morgen danach, sagte sie mir wieder, dass sie nicht mehr will. Ich habe sie gehen lassen.


    Klar, ich will sie gerne wieder haben und sie fehlt unendlich. Aber ich bin froh, dass ich sie von ihrem Leiden auf ihre Bitte hin erlöst habe. Selbst wenn wir da noch 3 Wochen hätten "rausholen" können - es wären doch keine schönen gewesen.


    Du wirst den Krebs nicht wegzaubern können... Irgendwann ist man an dem Punkt, an dem man ihnen nur noch den Schmerz nehmen kann. Hart, unfair, größter Mist - aber leider ist es so.

    • Neu

    Hi


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    • Das tut mir sehr leid. Besonders schlimm ist es, wenn unsere Hunde so jung gehen müssen. Mein Seppi wurde nur 6, er war herzkrank. In meinem Bekanntenkreis gab es 2 Hunde mit dieser Krebsart. Auch sie so jung wie Deine Maus. Es ging ihnen gut und dann kam ganz plötzlich der Zusammenbruch. Dann ist der Zeitpunkt da, sie zu erlösen. Ich weiss, dass man Dich nicht trösten kann, ist bei mir genauso - aber im Leben zählt nicht die Quantität an Jahren, sondern die Qualität, wie man es verbringt. Und da hat Dein Mädchen bestimmt ein tolles Leben gehabt. Eine gute Zeit noch miteinander wünsche ich Euch. Und wenn es dann soweit ist, wird es hier genügend Foris geben, die Dir zuhören werden.

    • Hallo


      Also wir sind jetzt verblieben das wir sie gehen lassen. Sie springt zwar noch und von aussen sieht sie nicht aus als wäre sie totkrank. Aber sie frisst kaum noch. & ich will ihr nicht beim verhungern zu schauen. Sowie lieber geht sie jetzt in frieden als mit weiteren qualen von schmerzen. loudly-crying-dog-face

    • Hallo


      Wir wollten uns nochmal melden morgen um 14 uhr steht uns der schwierigste Moment meines lebens bevor. Ich lass meine bonnie über die ? Brücke gehen. Mir zerreist es mein herz❤️. Äußerlich sieht man bonnie nichts an sie spielt, springt geht spazieren. Aber innerlich wächst eine tickende zeitbombe heran. Sie hat bereits metastasen in der leber und einen 8cm tumor evtl auch größer. Hab es jetzt nicht mehr röntgen lassen. Sie hat schon genug Schmerzen und Ängste durch gemacht. Leider frisst sie kaum noch und bricht es am Tag dann auch wieder aus. Mal mit blut mal ohne. Daher haben wir uns entschieden wir lassen sie jetzt gehen mit schmerzen die sie noch nicht innerlich zerfressen. Aber bevor wir auf Arbeit sind und sie alleine einen todeskampf ausgesetzt ist - schrecklich nein das kann ich nicht, man kann ja auch nicht sagen welcher tag es genau wäre. Daher ist das denk ich das beste für sie. Leider ist es nicht das beste für mich. ???? Sie fehlt mir jetzt schon. Aber wir genießen die Stunden die wir noch haben ?.

    • Das ist alles sehr sehr traurig, ich kann nachvollziehen wie es Dir geht:(.

      Unsere ersten beiden Hunde mußten wir auch wegen unheilbarem agressiven Krankheitsgeschehen sehr jung erlösen.

      Für mich ist es der letzte Liebesbeweis zu erkennen wann es Zeit ist Abschied zu nehmen, auch wenn äusserlich am Hund nichts zu erkennen ist. Es war bei unseren Hunden immer gleich schwer, egal ob alt und jung, die Entscheidung zu treffen - es ist immer zu früh.

      Ich wünsche daß Ihr die letzten Stunden genießen könnt und für morgen viel Kraft:streichel:

    • Hallo Bambi91


      ich kann sehr gut nachvollziehen, wie du dich gerade fühlst.

      Ich musste meine Hündin Lucy im November wegen Lymphdrüsenkrebs leider einschläfern lassen. Mit 7 Jahren :(.

      Wir haben bis zum Schluss mit Chemo, Homöopathie, CBD-Öl, Bioresonanz etc. gekämpft - und leider verloren.

      Lymphdrüsenkrebs ist eine der tödlichsten Krebsarten. Schnell wachsend und halt leider überall im Körper.


      Wir hatten das Pech, dass es bei meiner Hündin von innen anfing und das auch sehr schleichend. Wer sie nicht kannte, hätte bis zur letzen Woche nicht gemerkt, dass sie so schwer krank ist.

      Bei Lucy fing es in der Leber an...wir merkten es nur, weil sie immer weniger fraß. Für einen Labrador extrem untypisch. Und bis zur Diagnose gingen Wochen ins Land, da sie anfangs keines der typischen Symptome hatte und keine tastbaren geschwollenen Lymphknoten.

      Hätten wir gewusst, wie schlimm es schon um sie steht bzw. wie aussichtslos das Ganze ist, hätten wir ihr die Chemotherapie erspart und nur mit Cortison behandelt, um uns ein paar letzte schöne Wochen zu machen.

      Aber die dämliche (und menschliche) Hoffnung, dass sie zu den glücklichen 20% gehört, die wieder gesund werden, lassen einen manchmal solche Dinge tun...gerade beim ersten Hund.


      Bei Lucy war es auch so, dass sie aufgrund der Leberproblematik das Fressen komplett eingestellt hat. Zudem wurde sie komplett gelb - Zanhfleisch, Augen, Haut...ganz schlimm. :verzweifelt:

      Ich bin heute noch nicht über ihren Verlust hinweg (und werde es auch niemals sein). Und ich werde teilweise noch heute nachts schweißgebadet wach, weil ich wieder von der Zeit geträumt habe, als sie so krank war.

      Diese Hilflosigkeit, wenn der Hund vor dem vollen Napf verhungert. Es gibt NICHTS, was wir nicht versucht haben. Aber das ist für mich auch kein Trost, weil ich bis heute das Gefühl habe, sie unnötig lange gequält zu haben.

      Und mein braves Mädchen hat alles so tapfer mitgemacht und mich immer so angesehen, als hätte sie gewusst, dass ich ihr nur helfen möchte.


      Ich finde deine Entscheidung, deine Bonnie gehen zu lassen, richtig. Das fiese ist, dass sich unsere tapferen Hunde nicht anmerken lassen, wie schlecht es ihnen wirklich geht. Ich glaube, sie reißen sich unseretwegen zusammen, weil sie immer nur wollen, dass wir Menschen glücklich sind.

      Aber ich muss ehrlich sagen, dass man bei Lymphdrüsenkrebs (vor allem wenn schon die Leber betroffen ist), keine Chance mehr hat.


      Es tut mir unendlich leid für euch. Dir steht das Schlimmste überhaupt bevor, aber für deine Maus ist es das einzig Richtige, befürchte ich. Nimm dir beim Abschied die Zeit, ihr richtig in die Augen zu schauen.

      Meine Lucy starb letztendlich an akutem Leberversagen und musste auf einer Trage ins Behandlungszimmer. Ich hatte zu lange gewartet. Sie war kaum ansprechbar. Aber kurz vor dem Setzen der Spritze hat sie mich mit klaren Augen fest fixiert. Und in dem Moment habe ich ihr gesagt, dass sie gehen darf und habe die Gewissheit gehabt, dass sie mir Danke sagen wollte.


      Ich wünsche dir ganz viel Kraft für die nächste Zeit. Unsere geliebten Hunde verlassen uns niemals wirklich. Ich habe lange daran gezweifelt, aber inzwischen weiß ich das auch.

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