und nochmal, die Kastrationsfrage

    Hi,
    ich hab noch nicht wirklich in diese Richtung gedacht, aber da sowieso ein Blutbild mal fällig ist, insbesondere iZ. mit dem Chip , leiern wir es mal an...


    LG


    Mikkki

    Zitat von Mikkki

    Was sollte man denn vor der Setzung eines Chips noch machen??

    Sagen wir mal so: Man könnte lange nach den weniger wahrscheinlichen Ursachen forschen. Wenn man Glück hat, wird der Hund über den vielen Tests so alt, dass das Testosteron nicht mehr die beherrschende Rolle spielt. :D


    Ich würde das Wahrscheinlichste ausschließen, also Chip setzen lassen, wenn Du wegen endgültiger Kastra zögerlich bist.

    Zitat von Cattlefan

    Sicher, zum Abschätzen, ob ein Verhalten rein sexuell bedingt sein könnte, ist der Chip (bei WIRKLICH problematischen Hunden) eine sehr gute Alternative zur sofortigen Kastra, aber es wird auch immer wieder von Hunden berichtet, wo Chip und Kastration NICHT den gleichen Erfolg brachten.

    Man sollte die Kirche im Dorf lassen - bei den meisten Hunden (und nicht nur den wirklich problematischen) ist Suprelorin ein recht guter Indikator für die Auswirkungen einer chirurgischen Kastration. Ausnahmen sind möglich, aber selten, und da sollte man auch nicht den starken Placebo-/Nocebo-Effekt bedenken. Manche HH sind so indoktriniert, dass sie den Hund total auf die Gonaden reduzieren und eine Kastration immer mit einem Super-GAU gleichsetzen.


    Mir sind hier recht viele Stimmen aufgefallen, die aus diesem Grund ewig und zig Monate mit dem Thema gerungen haben, und es es heute als beste Entscheidung bezeichnen.

    Zitat von Mikkki

    Die Nase nur noch auf der Erde , Pipi wird von jeder Hündin aufgeleckt, egal ob Läufig oder nicht, alle 2 m bleibt er stehen, manchmal schmeisst er die Nase hoch weil er wieder irgend was gerochen hat. Heute auf Feldwegen, ich geb ihm das Kommando Sitz Sino schmeisst aber gerade danach die Nase hoch schaut nach links und rechts mit glänzenden Augen, weiss das er was tun soll und schaut mich bittend an doch nochmal zu wiederholen was ich von ihm wollte. Von mir kommt dann mit gespitztem Mund eine Sütz Süno, und der Hund sitzt sofort, weil er ja eigentlich auch gehorchen will, aber wegen dem anderen Film der gerade läuft einfach nicht kann.


    Zitat von Mikkki

    Fressen tut er normal, zu Hause leidet er auch nicht irgendwie aber für ihn ists halt in meinen Augen eine harte Belastung. Die Nummer geht jetzt seit 14 Tagen so.


    Zitat von Mikkki

    Bislang dauert das Szenario aber noch nicht allzu lange

    All das oben zitierte, ist in meinen Augen absolut nicht tragisch (für den Hund) und auch kein unermeßlicher Stress.
    In DEM Fall würde ich arbeiten, ablenken und ein bisschen auch damit leben, dass Herr Hund eben auch mal "seine Tage hat".



    Ansonsten bin ich ziemlich weit davon entfernt ein Kastrationsgegner zu sein, wenn es für das Tier wirklich die Lebenssituation (aus welchem Grund auch immer) verbessert, ist das ganz bestimmt keine "Todsünde".



    Aber HIER waren anfangs in meinen Augen eher Lappalien (für den Hund) beschrieben worden, nichts was wirklich auf dauerhaften Stress schließen läßt.
    Dass es sich inzwischen verstärkt hat, konnte ich noch nicht wissen, als ich das von @naijra zitierte schrieb (Was ich übrigens erst einmal sehr gründlich untersuchen lassen würde!)


    Zitat von naijra

    Ausnahmen sind möglich,

    Nichts anderes habe ich geschrieben....

    Verzeih mir, wenn du das schon irgendwo geschrieben hast: Wie versuchst du denn derzeit dem "Problem" beizukommen. Allein von Abwarten wird es sich mMn nicht lösen.


    Als Newton seine schlimmste "Schnüffel-Phase" hatte, war er 9 Monate alt. Da habe ich draußen mit ihm gezielt Impulskontrolle, Frustrationstoleranz und Orientierung an mir geübt. Jeder aufmerksame Blick in meine Richtung wurde hochwertig belohnt.


    Wie gesagt, heute hat er auch ab und an mal Tage, da ist er mit seinen Gedanken in der Geruchswelt... Wenn es mir zu arg wird, dann verlange ich schonmal, dass er zwei, drei, vier Minuten bei Fuß läuft oder, wenn selbst das nicht geht, kommt er halt an die Leine. Ich finde von einem erwachsenen Hund von fast drei Jahren kann man das verlangen, dass er sich auch in solchen Situationen mal zurück nimmt.

    Hi,
    wir versuchen derzeit möglichst viele Geruchsreize zu vermeiden. Haben heute einen langen Spaziergang am Rhein gemacht, er war dort ganz der alte, sprich hörte sofort, orientierte sich an uns, brachte den Dummi sofort und ohne Zwischenpausen, durfte viel suchen und wurde dann auch ordentlich belohnt. Sprich, er bekommt leichte Aufgaben mit sicherem Erfolgserlebnis.
    Er durfte im Rhein schwimmen, was er gerne und ausgiebig tat. Wir bemühen uns einerseits um Anbindung an uns, dann aber insebesondere um Beschäftigung ohne großen sozialen Kontakte. Die bringen ihn sonst eher wieder in das andere Thema rein.
    hier zu hause hat er jetzt gut gefressen und pennt jetzt tief.


    Wir hangeln uns also so gut durch wie es geht. am problembehaftststen ist der Freilauf hier vor der eigenen Haustür. Wir können uns im Augenblick nicht ganz auf ihn verlassen, und da er deshalb hier nicht frei rennen kann ist er unausgelastet, was die Probleme noch verschärft.


    Wenn er derzeit zu einer hündin will, hab ich schon manchmal Schwierigkeiten ihn zu halten, er zieht dann noch ganz anders als wenn er sich kloppen will. Meine zarte Frau hat dann mittags manchmal den Kaffee auf, wenn sie mit ihm ne Runde gegangen ist.



    LG


    Mikkki

    Zitat von naijra

    auf die Gonaden

    Sorry, total OT, aber immer wenn ich das Wort lese denke ich es klingt wie eine Tierart. Fische vielleicht.
    "Guck mal die hübschen Gonaden da im Teich."
    :lol:




    Ein Hund der 5 Jahre keine Probleme mit läufigen Hündinnen hatte ist weiterhin meiner Meinung nach nicht normal und bevor ich da an Chip und/oder Kastration denke lasse ich den Hund untersuchen.
    Ich deabonnier das hier jetzt, bin ja keine Schallplatte.

    Hi,


    Update hier: Waren heute beim TA. Nachdem wir ihn vollständig über die Situation informierten, lehnte er selbst einen Chip vollständig ab - wenn er zu entscheiden hätte. Der Ansatz einer Blutuntersuchung sei richtig, wenn etwas im Körper entzündet sei, müsse man eben nachfassen. Er hielt es zwar nicht für wahrscheinlich, dass etwas bei der Untersuchung heraus käme, aber da ohnehin noch keine gemacht worden sei, würde auch er es gutheissen.
    Wurde also angeleiert morgen oder spätestens Montags sind Ergebnisse da. Schilddrüse auch etwas detaillierter, denn wenn theoretisch doch mal ein Chip zum Einsatz käme, könnte man Veränderungen gut erkennen. Sino sei allerdings so agil und aktiv, da könne er sich eine SDU nicht vorstellen. Vom ganzen Wesen her sei das abwegig. Da seien phlegmatische 2 jährige Dickerchen eher Kandidaten. Er war überrascht, das Sino schon 5 wird.
    Im Augenblick hab ich eher den Eindruck, dass er wieder händelbarer wird und sich nicht mehr so festschnüffelt. Es hat aber auch geregnet, und heute ists kälter. Da blühen die Geruchsstoffe nicht so. Tendenz im Augenblick contra Chip. Kastra erstmal ganz weit weg. Ich halte Euch auf dem Laufenden.


    LG


    Mikkki

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