Hund zu freundlich

  • Dein Hund ist gerade einmal 15 Monate alt. Ich nehme an, dass das noch kommen wird. Bei Newton fing es so mit 2,5 Jahren an, dass er bedrohliche Situationen richtig einschätzen und "angemessen" reagieren konnte. Recht spät, wie ich finde, aber gut, er ist ein Labrador. :D


    Ich persönlich würde aber alles unterbinden, das über ein bedrohliches Knurren und Bellen hinausgeht. Meistens ist das schon ausreichend um "Gelegenheitstäter" abzuschrecken. Zudem möchtest du keinen Hund, der in solchen Situationen nach vorne gehen und im Zweifel auch Ernst machen würde, glaub mir.


    Ich halte die Idee "Hund schlägt Angreifer in die Flucht" größtenteils für ein Märchen. Es mag sicher solche Hunde geben, aber mMn kommt das eher selten vor.


    Erst neulich hatten wir hier einen Fall, da wurde eine junge Frau mit Hund im Wald von einem Fahrradfahrer angegriffen und relativ schwer verletzt. Der Hund stand "daneben" und hat nichts gemacht. Was eigentlich auch besser war, den sonst hätte die junge Frau nun vermutlich einen "gefährlichen Hund" und die üblichen Auflagen.

    • Neu

    Hi


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    • Erst neulich hatten wir hier einen Fall, da wurde eine junge Frau mit Hund im Wald von einem Fahrradfahrer angegriffen und relativ schwer verletzt. Der Hund stand "daneben" und hat nichts gemacht. Was eigentlich auch besser war, den sonst hätte die junge Frau nun vermutlich einen "gefährlichen Hund" und die üblichen Auflagen.

      Wenn es richtig zur Sache geht, dann wären die Popligen auflagen das letzte an was ich denken würde.

    • @RafiLe1985
      Ich habe wirklich nicht vor, den Hund als Bodyguard zu erziehen.
      Ernsthaft nicht.


      Gestern war's nur so... absurd (?).


      Mein "Also ICH würde den Hund nicht anfassen",
      irritierte Typen,
      Hund signalisiert mit ganzem Körpereinsatz "du hast mich angeflirtet", hier "high five", "sag ich bin ein toller Junge".

    • Bezüglich den Auflagen wenn der Hund sein Herrchen oder Frauchen beschützt:


      Es ist m.W.n nach so, dass ein Hund seinen Besitzer und sein Haus/Hof beschützen darf. Finde grad den Paragraph nur nicht.


      Edit: Aber ich muss den anderen zustimmen: Sei froh, dass dein hund nicht so ist, dass kann sehr anstrengend sein. Hab so ein Exemplar nämlich hier, die würde auch in verletzungsabsicht handeln in so einemmal Moment. Hätte da aber viel zu viel Angst, dass ihr etwas passiert.

    • damit das überhaupt hinhaut müssten menschen das aber auch erstmal richtig deuten können... im blödesten fall gehen die dann noch auf den hund los.
      da wo ich bei meiner angst sehe, sehen andere aggression. da wo ich aggressives nach vorne gehen sehe, sehen andere spielen wollen.
      ich denke, so wie es bereits empfohlen wurde, dass es am besten ist ein ruhiges sitzen/platz machen bzw "nichts tun" richtig gut einzuüben. vllt noch ein "steh/ steh auf" kommando.
      gehorsam kann ziemlich beeindrucken.

    • Einen netten Hund "unfreundlich" machen dürfte schwer werden, was aber klappen könnte, ist Knurren und/oder Zähnefletschen auf Kommando beibringen und dafür unauffällige Handzeichen benutzen. Dass das Knurren Spielknurren ist und das Fletschen eigentlich nur ein Grinsen, dürften Fremde nicht beurteilen können.

      Naja, ich Ungarn hab ich gelernt, dass das so geht: Man nimmt einen jungen, kräftgen Hund (gerne Komondor, aber auch Kuvasz geht) und sperrt ihn in ein kleines Gehege. Dann nimmt man 2 "typische" Rumänen, die Kohle brauchen, gibt jedem 20 Euro und und läst sie den Hund mit Knüppeln so richtig verdreschen. Dann kommt man dazu und "rettet" den Hund. So hat man bestenfalls einen Hunden der einem zum einen bedingungslos folgt und zum anderen Männer mit einer bestimmten Haarfarbe, einem typischen Geruch und einem bestmmten Aussehen hasst. .... Das müsste eigentlich auch mit Betrunkenen Männern funktionieren.


      Habs nicht probiert und finde es auch widerlich. Aber wir hatten schon mehrfach solche Hunde, die auf bestimmte Menschtyen scharf gemacht schienen und hab dann in den Ursprungsländern recherchiert, was da wohl gelaufen sein könnte. Das oben Geschriebene, habe ich dann in verschiedenen Ländern wie Weissrussland, Rumänien und Ungarn, in leicht abgewandelten Varianten gehört.


      Ich würde aber erst mal darauf vertrauen, dass der Hund noch lernt, nicht wirklich jeden und jede Handlung als toll zu empfinden. Wenns richtig läuft, dann verläßt sich der Hund ja auf Dich und DU regelst für ihn. So solte es eigentlich sein. Also: Treib Dich ncht mehr an so zwielichtgen Buden rum ..... ;-)


      Wie andere schon schrieben: Hat man einen oder mehrere Hunde die einen sehr hohen Schutztrieb haben, dann ist das in solchen Situationen auch nicht unbedingt toll. Gerade WENN Leute besoffen sind, fehlt ihnen häufig das Gefühl für Grenzen und für Gefahr. Schlimmstenfalls würden sie sich von einen Hund der agressv wird noch angestachelt fühlen und erst recht loslegen. Ich habe jetzt nicht gelesen, was für eine Rasse Dein Hund ist. Aber gegen einen gehirnausgeschalteten Betrunkenen, kann das ganz schön nach Hinten losgehen.

    • Gestern war's nur so... absurd (?).

      Ich würde zukünftig einfach solche Situationen meiden. Manchmal geht man zu blauäugig in eine SItuation und rechnet gar nicht damit, angegriffen zu werden.


      Meine Hündin würde richtig rabatz machen, wahrscheinlich auch drauf gehen, aber DAS kann eine Situation erst recht zum kippen bringen, also überhaupt nicht wünschenswert. Der Mali in ihr lässt da nicht locker.


      An deiner Stelle würde ich 1. deinen Hund gar nicht mehr auf fremde Leute zutrotten lassen und 2. Situationen meiden, die unangenehm enden könnten.

    • @Mia2015 Ich meide ganz bestimmt nicht meine eigene Straße, meinen eigenen Kiosk - auch nicht gegen Mitternacht.
      Und ich habe den Hund auch nicht auf sie zutrotteln lassen sondern bei mir eng an der Leine gehabt. Die Typen kamen eben nur sehr nah.


      @all: Ich saß gestern zehn Minuten nachdem ich mitten in einer Gruppe Betrunkener stand und angemacht wurde vor meinem Rechner und habe das geschrieben.


      Weder werde ich versuchen, meinen Hund "scharf" oder "gefährlich" zu machen - noch bin ich ernsthaft sauer auf ihn.


    • @all: Ich saß gestern zehn Minuten nachdem ich mitten in einer Gruppe Betrunkener stand und angemacht wurde vor meinem Rechner und habe das geschrieben.


      Weder werde ich versuchen, meinen Hund "scharf" oder "gefährlich" zu machen - noch bin ich ernsthaft sauer auf ihn.

      Glaub ich dir. Kann auch verstehen, was dir da im Kopf rumgegangen ist.


      (Ich bin da nur etwas empfindlich, weil ich selber einiges dafür geben würde, wenn meine Krawallmaus ein bisschen menschenfreundlicher wär...)


      Ich kann leider auch die Betrunkenen ein bisschen verstehen.
      Dein Hund sieht einfach wahnsinnig süß aus. ;) Ich würde auch gerne die Struppelohren kraulen...

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