Welpe trotz Vollzeitberuf // Kita?

  • Ja klar! Bei mir haben sich auch die Umstände geändert, das sah vorher auch anderst aus und ich hatte mehr Zeit. Allerdings muss ich sagen, dass für mich persönlich, der Spaziergang am Abend eine Wohltat ist. Ich sitze den ganzen Tag im Büro und freue mich dann richtig raus zu gehen. Ich gehe dann auch höchstselten noch weg unter der Woche, da habe ich dann tatsächlich keine Lust mehr zu :tropf: Und 1x in der Woche ist er in der Hundepension, das ist dann mein freier Tag :D


    Ich wünsche mir schon lange einen Zweithund, aber aus all den Gründen wird es keinen geben bis sich was verändert hat.


    Habe noch vergessen zu erwähnen, dass der Hund nicht alleine zu Hause ist während ich arbeite, sondern er ist der ganze Tag bei mir im Büro.

  • Scheinbar gibt es einige Halter, die drauf stehen Vollzeit zu arbeiten, die restliche Zeit gehört vollkommen dem Hund?


    [...]

    Es gibt tatsächlich Menschen, die sich nicht darauf verlassen können, dass ihr Partner genug Geld heimbringt, reich geerbt haben, etc und das selbst in die Hand nehmen müssen, ja. Ob solche Leute drauf stehen oder es einfach tun, weil es nicht anders geht, sei dahingestellt.


    Ich verstehe dieses "entweder - oder" ehrlich gesagt nicht. Natürlich verbringe ich meine Freizeit mit Hund, aber das heißt doch nicht, dass ich sie ausschließlich nur mit Hund verbringe? Ich gehe auswärts essen, Hund kommt mit und liegt kontakt. Zwischendruch wird gestreichelt und angesprochen und sie ist voll und ganz zufrieden. Manchmal bekommt sie auch etwas zu essen.
    Ich treffe mich mit Freunden - entweder zu Hause, bei Ihnen zu Hause (Hund darf mit), oder wir machen hundefreundliche Aktivitäten - Hundezone, Wandern gehen, etc.
    Einkaufen wird am Nachhauseweg von der Arbeit erledigt.
    Haushalt am Wochenende - da schläft der Hund entweder oder bekommt etwas zu Kauen.


    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, warum man "nur" weil man Vollzeit arbeiten geht, auf einen Hund verzichten soll. Noch dazu, wenn man seinem Hund die bestmögliche Betreuung bietet.


    Aber ja, es mag sicher Leute geben, die damit überfordert sind - so klingt die TE meiner Meinung aber nicht.

  • Ich habe die bisherigen Beiträge mal überflogen und kann mich den meisten doch anschließen. Einen Welpen würde ich mir an eurere Stelle definitiv nicht holen. Selbst mit 4 Woche Urlaub wäre der Hund dann erst ca 12/13 Wochen alt. Das ist das Alter, in dem wir unseren Kleinen das erste mal alleine im unteren Stockwerk schlafen lassen haben. Da hätten wir nicht einmal im Traum dran gedacht ihn für mehrere Stunden an andere Leute abzugeben. Wir haben das nun gerade alles durch (unser ist jetzt 5,5 Monate) und gerade in dem jungen Alter sind sie sehr auf ihre Bezugspersonen fixiert.
    Zumal euch vermutlich nicht bewusst ist, wie anstrengend so ein Welpe auf Dauer wirklich ist. War es uns auch nicht, das gebe ich zu, aber mein Vater arbeitet von zuhause aus und ich habe mir neben dem Studium viel Zeit genommen. Anders hätten wir es vermutlich nicht bewerkstelligen können. Sicher sind nicht alle Welpen so aufgeweckt wie unser es war, aber geh dort einfach mal vom Worst-Case Szenario aus und dann kann ich mir gut vorstellen, dass ihr nach der Arbeit absolut keine Nerven mehr für einen Welpen habt, der nur Flausen im Kopf hat. Ihr solltet euch auch bewusst sein, dass ihr einen großen Teil der Erziehung und Prägung des Welpen abgeben würdet und ihr vielleicht mit den "Pflegeeltern" nicht immer einer Meinung seid, was die Erziehung angeht.


    Einen Welpen aufwachsen zu sehen ist zwar anstrengend aber trotzdem eine wunderschöne Erfahrung und ich würde euch wünschen, dass ihr dann auch wirklich zusammen dabei seid und nicht nur morgens und abends. Es gibt so viele "ältere" Hunde, die auf ein schönes zuhause warten, unser erster war auch schon 9 Monate und da ging es auch gut mit dem längeren alleine lassen. An einem erwachsenen Hund oder einem Junghund hat man nicht weniger Freude als an einem Wepen, also kann ich euch nur dazu raten: Wenn ihr euch einen Hund holt, und ich bin mir sicher ihr wärt an sich tolle Hundeeltern, dann holt euch keinen Welpen.

  • Ja, so ist es. Dann habe ich noch ein Pferd (Reitbeteiligung), das 3x in der Woche bewegt werden will, ins Kino (oder anderes) gehen kann man auch noch man muss es vielleicht 2-3 Tage vorher abklären, Einkauf/Haushalt wird am Wochenende gemacht und Sport liegt auch noch drin zwischendurch. Mit Management geht vieles ;)

    Drauf stehen vielleicht nicht, aber wie sagte noch der unvergleichliche Stepanovic "Lebbe gehd weider" :bindafür:


    Mit Kind, Mann, Sport, Ehrenamt, Freizeitaktivitäten (eigene und die des Kindes), Freunden etc. Und tatsächlich auch ein Vollzeit-Job. Wobei ich damit weitgehend im Home Office und damit im Hunde-Luxus arbeite.



    Dafür kümmere ich mich weitgehend allein um das Hundekind.


    Wobei ich einem Argument zustimme: Private Hundebetreuungsangebote sind in der Tat gut und schön, aber Kind und Hund würde ich immer im Zweifel Profis anvertrauen - also nicht, weil die toller sind, sondern weil man für den Ernstfall sonst niemand hat, der aufpasst. Sprich es ist hilfreich, sich von Anfang an ein Netzwerk aus Freunden und Profis aufzubauen - so ist man für den Fall der Fälle gut gerüstet.

  • Ich finde schon, das es einfach passen muss. Und ja, dann hätte hald manche Leute keine Hunde! Dann ist das eben leider so. Dennoch bin ich der Meinung, das man sich eben davor bewusst sein muss was auf einen zukommt. Man kann vielleicht 10 Minuten vor der Arbeit mit einem Hund spazieren gehen, ist aber meiner Meinung nach keine Auslastung für einen Hund. Und wenn dann vielleicht Abend auch keine Lust mehr übrig bleibt mit dem Hund raus zu gehen, weil man ja den ganzen Tag in der Arbeit ist, ist es für mich auch kein Hundeleben. Dann sollte man sich eben davor überlegen ob ein Hund das richtige ist oder nicht. Hier hat auch keiner geschrieben das man sich zwischen zwei Stühlen entscheiden muss, sondern es wird nur aufgezählt was man bedenken muss. Das bei dir hört sich ja super an, aber es gibt eben genug andere Leute, wo der Hund auf biegen und brechen ins Leben ''gepresst'' wird, bloss weil man sich einen Hund einbildet.

  • @Superpferd Ich spreche nicht von: der Hund ist 9 Stunden alleine und ich geh "mal eben" in der Pause 10 Minuten spazieren. Ich spreche, wie schon oben geschrieben, davon, dass der Hund während der Arbeitszeit versorgt ist.


    Mein Hund geht morgens nicht länger als 10 Minuten spazieren. Sie löst sich und will wieder heim. Sie ist in der Früh schlecht drauf und will ihre Ruhe haben. Das ist für mich auch ok.


    Und ganz ehrlich, wenn der Hund der TE später ab in der Früh zur Betreuung kommt, muss er in Wirklichkeit auch nicht ewig spazieren gehen, denn er wird schon allein durch die anderen beiden ausgelastet werden.


    Abends "keine Lust" gibt es nicht, das scheint der TE aber auch durchaus bewusst zu sein (wobei wie schon gesagt - durch die Betreuung ist eher die Frage, ob der Hund noch so viel Lust hat)


    So und jetzt eine ganz ehrlich gemeinte Frage: hast du das Gefühl, dass der TE nicht bewusst ist, was für eine Aufgabe ein Hund ist?
    Es gibt weit mehr Leute, die sich einfach einen Hund holen, ohne sich auch nur halb so viele Gedanken gemacht zu haben... ich finde es schade, dass hier Vollzeit-Berufstätige Hundebesitzer so schlecht geredet werden, nur weil sich manche Leute nicht vorstellen können, dass man das eben doch unter einen Hut bringen kann und der Hund dabei glücklich ist.

  • Dann darf im Grunde niemand einen Hund haben, denn es kann immer passieren, dass z.B. der Partner einen verlässt / verstirbt, der Geldzufluss der Eltern aus welchen Gründen auch immer plötzlich wegfällt, der Job, wo Hund mit darf, auf einmal gekündigt wird und kein neuer gefunden wird, wo Hund mit darf, etc... weiß der Teufel und man auf einmal darauf angewiesen ist selbst Vollzeit zu arbeiten.

  • Also nochmal ich finde durchaus, dass die Umstände für einen Hund passen. Allerdings nicht für einen Welpen, was spricht gegen einen Junghund/erwachsenen Hund?

  • ich finde es schade, dass hier Vollzeit-Berufstätige Hundebesitzer so schlecht geredet werden, nur weil sich manche Leute nicht vorstellen können, dass man das eben doch unter einen Hut bringen kann und der Hund dabei glücklich ist.

    Ich habe nicht das Gefühl, dass allgemein Vollzeitbeschäftigte mit Hund schlecht gemacht werden. Bei den meisten klang doch eher durch, dass sie einen Welpen als ungeeignet empfinden, wenn man so wenig Zeit hat. Und das würde ich definitiv auch jederzeit unterschreiben.

  • Ehrlich gesagt, ich schätze jede Eurer Meinungen, aber ich muss teilweise auch wirklich schlucken...


    Unser Hund wird den ganzen Tag über beschäftigt sein, selbst in den 3-5 Stunden in denen mein Mann und ich nicht da sind, wird er mit zwei anderen Hunden spielen können, Gassi gehen oder (nicht bei strömendem Regen) draußen auf dem Grundstück die kleine 250qm Welt erkunden.


    Ich frage mich, ob hier teilweise die gemachten Vorschläge selber umgesetzt wurden ... :???:


    Die meisten hier reden davon, dass ein Welpe bedeutet, kein Leben mehr zu haben und ab Tag X nur noch als Hundemama zu gelten. Ein Hund kostet. Gutes Futter, Tierarzt, Versicherungen, Ausbildung, Betreuung. Wie soll das gehen, wenn man keinen Job hat.


    Ja, mein Mann und ich sind gewillt, für diese paar Stunden 200 Euro mtl zu bezahlen, ja, wir wissen, dass eine Betreuung, wenn auch geschäftlich vereinbart, ausfallen kann. Aber dann muss man nun einmal organisieren.


    Aber, von mir aus kann nun auch das Gewitter losgehen, KEINER kann mir hier erzählen, dass Eure Vierbeiner in den ersten 12 Monaten nicht mal für 3,4,5 Stunden bei anderen Menschen waren. dann dürfte niemand von Euch arbeiten, zum Arzt, einkaufen, ins Kino, etc gehen, wie manche hier schreiben.


    Bitte versteht das nicht böse, ich danke wirklich für alle Anreize. ABER: ich habe von einem Worst Case Szenario gesprochen, in denen unser kleiner Mann dann von 8-17.30 bei der Betreuung mit zwei anderen Hunden wäre. Ja, vielleicht kommt das mal vor. Und dann? Bin ich dann eine Raben-Hunde-Mama?
    Ich glaube nicht. Das wäre ich, wenn wir ihn abholen und dann einfach nur mit seinem Spielzeug allein lassen würden und ihn nicht beschäftigen würden und nicht für ihn da wären.

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