Aufdringlicher Rüde...
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Hallo, ich habe am Wochenende was erlebt, was nicht unbedingt schön war. Ich wollte einfach mal gerne Meinungen dazu einfangen, da mich das Thema gedanklich noch etwas beschäftigt.
Ich war mit meiner kleinen gestern auf einer Hundefreilauffläche... ist eine sehr große Wiese und sie spielt einfach gerne mit anderen Hunden, also dachte ich, fahr ich mal wieder mit ihr hin. Da war dann gestern ein Windhund, der meine Kleine irgendwie übermäßig interessant fand, am Anfang ging es noch... er rannte ihr nur die ganze Zeit hinterher und hat geschnuppert. Da war noch alles in Ordnung, er war aufdringlich, aber sie hat ihn ignoriert. Dann hat er aber auch begonnen sie zu lecken und das fand meine Kleine nicht mehr schön. Sie hat ihm dann relativ deutlich mit Knurren, Bellen und angedeutetem Schnappen gezeigt, dass sie das nicht mag, aber er hat es einfach nicht verstanden, dann auch versucht sie zu besteigen und dem Besitzer war das irgendwie egal. Bevor ich allerdings was machen konnte, hatte meine Kleine ihn schon abgeschüttelt und wieder gedroht.
Ich bin dann mit meiner Kleinen weg und zur anderen Seite der Wiese gelaufen, ist ja groß genug, und dann war kurz Ruhe. Plötzlich stand der aber wieder bei ihr, ging so schnell, konnte gar nicht reagieren. Er hat versucht sie zu besteigen... und dann ist meine Kleine wohl richtig wütend geworden. Sie hat ihn nämlich auf den Boden gedrückt, lag mit ihrem ganzen Gewicht auf ihm... hatte ihr Maul direkt neben seiner Kehle und so extrem aggressiv geknurrt, wie ich sie eigentlich noch nie erlebt habe. Dachte sie geht dem jetzt echt an die Gurgel. Der Windhund hat nur noch gefiept oder gewinselt. Zugebissen hat meine Kleine nicht. Aber der Besitzer des Windhundes fand das dass plötzlich nicht mehr lustig und hat sich aufgeregt.
Meine Lehre daraus ist, dass ich in Zukunft früher eingreifen werde, damit meine Hündin gar nicht mehr in diese Situation kommt. Im Notfall halt, wenn der Besitzer kein Einsehen hat, komplett gehen. Weil das nur unnötiger Stress für meine Kleine und mich ist. :-)
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Aber der Besitzer des Windhundes fand das dass plötzlich nicht mehr lustig und hat sich aufgeregt.
Das sind die ganz txpischen Verhaltensweisen der Tut-Nix-Halter. Deshalb meide ich Hundewiesen wie die Pest. So einen unnötigen Nervenkrieg braucht kein Mensch.
Suche Dir in Deinem näheren Umfeld bekannte, gut sozialisierte Hunde und macht daraus ein Gassitreff. Da hat Dein Hund mehr davon.
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Also zuerst muss ich zugeben, dass ich da früher bei meinem Rüden auch nicht eingegriffen habe...*schäm* Heute schon. Wenn er eine Hündin bedrängt, nehme ich ihn weg. Wobei er sich normal auch abschütteln lässt. Ich finde das Verhalten deiner Hündin absolut in Ordnung. Und ja, ich würde an deiner Stelle das nächste mal auch früher eingreifen.
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Sie hat ihn nämlich auf den Boden gedrückt, lag mit ihrem ganzen Gewicht auf ihm...
Das ist ein ganz normales Verhalten und ich finde es vollkommen ok wie Deine HÜndin sich verhalten hat, allerdings würde ich solche Hundefreilaufflächen gar nicht besuchen. Es gibt immer wieder Hunde dort, die unkontrolliert andere Hunde bedrängen und das würde ich unseren Hunden nicht antun.
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Ich finde auch, deine Hündin hat das super gemacht.
Mach' dir jetzt bloß keinen Kopf, weil sie ihn geplättet oder "böse geknurrt" hat. Vorher hat er's nicht kapiert, dann ist sie halt schärfer geworden.
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Dein Hund hat alles, aber auch alles richtig gemacht. Er hat in Hundemanier den Aufdringlich in seine Schranken verwiesen. Richtig so!
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Wir haben zwei intakte Rüden, die auch mal sehr aufdringlich werden können ... sehr aufdringlich, besonders der Große hat eindeutige Absichten, wenn das Mädel ihm besonders gut gefällt oder gar heiß ist, dann ist er kaum zu stören, in den Stehtagen hat man kaum eine Chance ihn abzuhalten, seiner Natur nachzugehen. Der Kleine hat schon ne Ahnung, dass da irgendwas spannend ist mit den Mädels, aber da ist es noch überwiegend neugieriges Spiel - aber lästig ist er schon.
Selbstverständlich leinen wir an und verschwinden ... sofort!
Als Hündinnenhalter würde ich auch schnell verschwinden, wenn der Rüdenhalter nix macht. Braucht kein Hund und auch kein Mensch. Manchje Rüden interessiert es nämlich erfahrungsgemäß kaum bis gar nicht, wenn die Hündin sich wehrt. Die wollen einfach heiraten ...
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Alles richtig gemacht.
Ich finde auch das Verhalten deiner Hündin toll als Rüdenbesitzer. Oftmals kommt von der Hündin nur ein halbherziges Abschnappen und man selbst wünscht sich, dass mal eine etwas harscher reagiert. Muss nicht gleich auf den Rücken legen sein, aber eine deutliche Ansage lehrt auch den Rüden das "Nein" als "Nein" zu akzeptieren. Klar nehme ich meinen Rüden auch weg, wenn er es übertreibt und penetrant wird, aber es ist auch schön, wenn die Hunde das selbst kommunizieren können.
Ich würde aber auch versuchen, dass meine Hündin nicht erst in die Situation kommt und dem Rüden hätte ich vermutlich selbst eine gepaddelt. -
Danke dann bin ich jetzt etwas beruhigt, ich hatte sie einfach bisher noch nie so erlebt und das hat mich etwas geschockt, sozusagen. Ich dachte durch das "aus der Situation weggehen" wäre das dann geklärt, dass dann nochmal was hinterher kommt, damit hatte ich in dem Moment gar nicht gerechnet. Und dann halt gleich so intensiv.
Dem Rüden wollte ich auch gar keinen Vorwurf machen, so sind sie halt teilweise. ;-) Aber dem Besitzer, der sich kein bisschen um ihn gekümmert hat. Erst ignorieren und hinterher aufregen. Verstehe das nicht.
Wie gesagt, werde ich sie in Zukunft viel früher ganz aus der Situation nehmen, das habe ich gelernt.
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Mein einjähriger (Windhund) Rüde ist auch sehr an der Damenwelt interessiert und "übersieht" gern mal die eindeutigen Signale einer Hündin. Spätestens dann wird er von mir zurückgepfiffen. Er kann ziemlich nerven, immer wieder Spiel-Schnüffel-Bedrängen-Spielaufforderung hintereinander abspulen. Das muss ich unterbinden und tu es auch, denn da hat niemand was von und im Zweifelsfall eskaliert es einfach, so wie im Eingangspost beschrieben. Wenn ich den Jungspund deutlich ermahne, abhalte und evtl. auch anleine, bekomme ich aber nicht immer Dankbarkeit ... ist schon paradox, wenn die Hündin gewissermaßen erleichtert aufatmet und der Halter mir vorwirft, wie unnötig streng ich sei, sie sei ja nun kastriert und könne das ganz gut allein regeln *seufz
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