Zweithund knurrt Ersthund an
-
-
Hallo ihr Lieben,
wir haben einen kleinen Yorkirüden 2 Kg leicht 1,6 Jahre alt. Er ist vol Wesen her freundlich und verspielt zu jedem Mensch und Tier. Immer fröhlich und ein Weltentdecker.
Nun haben seit 5 Tagen einen Chihuahua fast 7 Monate aus Bulgarien bei uns.
Erstmal 4 Wochen in Pflege mit der Option, dass er bleiben darf.
Unser Yorki teilt alles brüderlich mit ihm, aber seit drei Tagen knurrt der Neuling unseren Ersthund an, sowie er sich unserem Sofa, dem Futter oder Schlafplätzen nähert.
Wenn beide mit Spielzeug spielen, dann nimmt der Chi dem Ersthund alles Spielzeug weg, nimmt es mit in sein Körbchen und knurrt und beißt, wenn unser Yorki nur in die Nähe kommt.
Ich nehme dann beiden das Spielzeug weg, ist das richtig?
Vorhin habe ich beiden Leckerlies aus der Hand gegeben, wieder wird der Yorki weggeknurrt.
Ich sehe auch wie der Chi unseren Ersthund mit Blicken fixiert und knurrt und unser Yorki hält dann Abstand und kommt nicht aufs Sofa.
Manchmal spielen Sie aber auch miteinander und alles wirkt ok.
Der Kleine ist auch noch sehr ängstlich, kennt weder Leine noch Halsband, aber er fasst langsam vertrauen.
Dennoch möchte ich auch nicht, dass unser Ersthund unter dem Neuling leidet.
Soll ich mich raushalten soweit es geht? Zur Zeit greife ich nur ein, wenn der Neue dem Ersthund den Zugang zum Futter verbieten will und zeige ihm das er auch aufs Sofa darf ect.
Liebe Grüße -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
achso jetzt wird gerade gekuschelt. Also das gibt es auch
-
Hey. Also. Der zwerg kennt keine Familie vermute ich mal. Nur zwinger oder? 7 Monate ist auch nicht alt. Ich denke in der präge Phase hat er das Recht des stärken kennen gelernt.
Ich würde Sachen wie Spielzeug, kauartikel, Näpfe etc konsequent erstmal wegräumen damit es nichts gibt was verteidigt werden muss. Beim füttern würde ich dabei bleiben bzw in getrennten Räumen füttern.
Wenn du Leckerlis aus der Hand gibt's ganz konsequent nur dem Hund der brav ist. Sofa und Bett ebenfalls. Wer knurrt wird weggeschickt bzw auf den Boden verfrachtet. Zeig dem neuling wie du möchtest dass er sich verhält. Belohnen ihn mit Aufmerksamkeit wenn er nett ist und "Strafe" ihn mit Missachtung wenn er sich falsch verhält. Wenn du mit deinem Hund kuschelst darf er gerne dazu kommen aber sich nicht dazwischen drängen. -
Hallo. Super, dankeschön für die wertvollen Tipps.
Ich melde mich in ein paar Tagen nochmal und berichte dann wie es läuft. Liebe Grüße -
Ich empfehle dir das Buch 1,2,3 mehr Hunde (oder so in der Art) von Anne Rosengün empfehlen. Die erklärt wirklich von vorne bis hinten alles was (mMn) wichtig ist im Mehrhundehaushalt.
Letztendlich würde ich das knurren niemals nie verbieten. Ich denke der kleine verteidigt einfach nur die für ihn wichtigen Ressourcen. Mit den Tipps von FozzyDogbone kannst du schon mal dem entgegenwirken.
Ansonsten - mit 5 Tagen ist er ja noch nicht lange bei euch. Vieles muss sich dann ja noch einpendeln.
-
-
Wenn hier ein neuer Pflegehund einzieht wird alles weggeräumt worum es Streit geben könnten. Wenn alles gut klappt hole ich Spielzeug wieder raus. Leckerlies gibt es halt nur wenn er sich vorher benimmt. Eine freundliche Annäherung wird gelobt, bei knurren schaffe ich einfach Distanz zwischen den Hunden. Es ist meine Aufgabe das zu regeln.
Knurren ist an sich nichts schlimmes , sondern nur Kommunikation. In den ersten Tagen kann das auch Stress sein. Viel Ruhe und Entspannung und beide Hunde zusammen positive Erlebnisse.
-
Meine beiden Damen hatten sich anfangs angezickt, weil die "Rangordnung" zwischen beiden nicht geklärt war (wie auch nach so kurzer Zeit).
Das ging ein paar Wochen so, dann wurde sich gegenseitig angefallen, als ich nach Hause kam, wer mich wohl zuerst begrüßen durfte.
Da habe ich dann rigoros eingegriffen und die "Rangordnung" verteilt. Da meine Ersthündin mit der Führung besser klarkam (knurrte meine Omi nicht von der Couch, verteidigte nicht das Bett, keine Spielis, etc) lief es danach reibungslos. Das dauerte allerdings etwa 4 oder 5 Wochen soweit ich das richtig im Kopf habe (ist schon "einige" Jahre her). -
Soll ich mich raushalten soweit es geht?
Nein! Ganz im Gegenteil. Dein Haus, Deine Regeln. Du regelst den Zugriff auf Ressourcen für beide (!!!) Hunde. Verabschiede Dich sofort von dem Gedanken, dass es gerecht zugehen muss. Stell besser gestern als heute Regeln für beide Hunde auf, die den jeweiligen Hunden angepasst sind!
-
Shit, Timeout....
(und kompletter Text weg trotz kopieren in die Zwischenablage)
Also nochmal:
Alle Stänkereien gingen von meiner zweiten, neu dazugekommenen Hündin aus. Ich hatte mich aber - ähnlich wie du - rausgehalten, weil ich dachte: Die machen das schon unter sich ausNach dem Knall der beiden habe ich das so gemacht, dass ich Motte immer zuerst begrüßt habe, Indi musste in einigem Abstand warten. Couch und Bett waren für Indi tabu, Motte durfte. Kauzeugs hat Motte immer zuerst bekommen, sie durfte auch liegen wo sie wollte, weil sie Indi nicht eingeschränkt hat. Ich habe auch eine ganze Weile das "Namensspiel" gespielt: Beide vor mich gesetzt, Schulter an Schulter. Dann: Name - Leckerchen, Name - Leckerchen. Abwechselnd, dann mal 2x hintereinander die Selbe, völlig egal. Ich habe nur darauf geachtet, dass Motte das erste Stück bekam. Das normale Futter bekamen sie in zwei verschiedenen Ecken der Küche.
Es dauerte wie gesagt 4 oder 5 Wochen (vielleicht auch was länger), dann gab es keinerlei Gemotze oder auch nur ein schief angucken mehr.
Irgendwann habe ich dann die Näpfe 1 Meter nebeneinander stehen gehabt, beide wurden auf der Couch neben mir gekuschelt und beide durften auch ins Bett. Das Namensspiel habe ich aber immer noch ab und an gespielt, weil sie es einfach geliebt haben (gab ja auch leckeren Gulasch).Ich vergaß: meine Hunde waren damals schon einiges älter: Motte war damals 11 Jahre alt und Indi fast 13.
-
Kleine Streitigkeiten dürfen meine Hunde unter sich klären. Als Stella im Dezember hier ei gezogen ist hat kira sie morgens bspw ein paar mal gescheucht. Hab ich zu gelassen. Warum? Ganz einfach kira ist ein Morgenmuffel und Stella wollte sofort nach dem Augen öffnen spielen wollte und kira direkt umgebalgt hat. Oder glotzen im anderen Napf. Kira hat geknurrt und Stella kurz angezeigt "geh weh" ab da hab ich dann das Management übernommen.
Ich finde es wichtig dass die Hunde trotzdem noch normal kommen. Sofa und Bett gehören jedoch mir und ich entscheide wer wann drauf darf.
Mit dem begrüßen halte ich es so. Ich hab zwei Hunde und zwei Hände. Er schubst, dängelt o. Ä. muss zu gucken.
Hier läuft alles sehr harmonisch und beide kennen ihren Platz, respektieren die "wünsche (mir fällt kein anderes Wort dafür ein) und Grenzen der anderen sowohl die hündischen als auch die menschlichen.
Wichtig ist am Anfang Konsequenz und Verständnis. Dann klappt das auch. -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!