Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII
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Helfstyna -
20. Februar 2017 um 17:01 -
Geschlossen
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Was ich gerade so dachte - nicht nur der Hund, sondern auch die Umgebung ist natürlich ein wichtiger Faktor.
Das sehe ich auch so. Bei uns ist halt alles extrem übersichtlich, sodass da nicht "plötzlich" ein Hund um die Ecke kommen kann.
Das war Sinas erster Freilauf, 3 Wochen nach Einzug, denn da hatte sie schon an der Leine gelernt gehabt, dass man nicht ins Feld gehen darf.
Überwiegend sehen bei uns die Wege so aus.[media]https://www.youtube.com/watch?v=gtLZ48n7JHQ&index=93&list=UUDtlJuYWHNF3wLqi3OBMqSw[/media]
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Unkontrolliertes Rumrasen unterbinde ich sowieso (von beiden), indem ich es (zur Not auch körperlich) abbreche. Mal sprinten ist vollkommen in Ordnung, blinde Kreise drehen und sich wild hochspulen ist hingegen keine Möglichkeit. Dakota hat das in der Junghundezeit viel und oft gemacht, meist um sich den Stress abzurennen. Leider ist das in der Regel dann gekippt und sie hat sich abgeschossen, seitdem wir das (noch) konsequenter unterbunden haben (bzw. kontrollieren), fahren wir damit deutlich besser (und stressfreier).
Hat sie den jetzt nicht mehr?
Mein Boxer passt ganz genau auf deine Beschreibung. Sie gerät (noch immer) in großen Stress, wenn sie nicht ihren großen Radius laufen darf. Aber da sie immer schlechter hört, kann ich ihr den einfach nicht mehr gewähren. Ergebnis ist eben Stress. Wird das besser, wenn man "durchhält"? Ich habe ein bisschen Angst, sie mit ihrem Stress alleine zu lassen, wenn ich ihr den 10 m Radius verordne.
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ich selbst würde mich ohrfeigen, dass ich es so weit kommen lassen habe.
Nun, wir arbeiten ja eigentlich am Anzeigen - von 20 mal ins Gebüsch starren (weil Vogel oder Eichhörnchen direkt neben dem Weg), rennt sie 1 mal los, stoppt dann aber auf Abbruch mitten im Lauf.
Klar, ich könnte sie sichern, am besten mit der Flexi, um diese Starts so schnell wie möglich zu verhindern.
Aber will ich das? Muss ich das? Ist es konform mit meinem Ziel, dass sie versteht, was sie darf und was nicht? Lernt sie das nicht eher, wenn wir in die Situation kommen und sie direkt zu spüren bekommt (verbal, nur um das klarzustellen), was okay ist und was nicht?Ich weiß es nicht. Ist viel Bauchgefühl dabei. Sie ist halt ein ganz anderer Typ als Felix es war. Komplett anders. Bei ihr schaltet das Hirn nicht ab, sie findet die grauen Hüpfdinger einfach irre spannend. Aber sie schaltet nicht in den Jagdmodus und kann sofort wieder mit dem Hirn bei mir sein. Ich hab mir heute Morgen schon vorgenommen, morgen mal mit Schlepp zu gehen und zu schauen, ob das eine gute Möglichkeit ist, ihr zu vermitteln, was ich will und was nicht. Bisher hab ich den Eindruck, dass sie sich mit der direkten Kommunikation leichter tut. Sie hat ja 1,5 Jahre keinerlei Kommandos gelernt oder mit dem Menschen "gearbeitet". Sie lief so mit und kann Menschen sehr gut lesen und "versteht" sehr gut, was Mensch möchte.
Was ihr zum Beispiel komplett fehlt, ist Impulskontroll-Training. Da stecken wir in den Kinderschuhen. Das wird ihr in solchen Situationen auch noch helfen, wenn wir da weiter sind.
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Flexis hab ich jetzt gerade im Urlaub dran. Emil ist relativ flippig draussen, obwohl lange nicht so bekloppt wie letztes Jahr und da nutze ich die 8m Flexi am Strand für beide. Vorhin war ich nur mit Herrn Gaga joggen, auch mit Flexi. SL habe ich mit, aber die 8m SL wird am Strand sehr schwer. Trotz Biothane hat ein kleiner Hund da schon zu schleppen (im wahrsten Sinne des Wortes)
Bin ansonsten soooo zufrieden mit den beiden. Wir sind mit Freunden im Urlaub und mit Tochter und ihrem Freund. Unsere Freunde kennt Emil kaum, weil sie nicht in unserer Nähe wohnen. Emil rastete zwar aus als wir ankamen, aber eben wegen fremder Umgebung und nach sieben Std Autofahrt. Nach einer Std Irrsinn war dann gut
. Aber unsere Freunde wurden fast sofort akzeptiert. Er war ein bisschen vorsichtig, aber schon eine Std später saß er mit seinem Plüschhintern zwischen den beiden und hat sich bewundern lassen. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie froh mich das macht, dass Menschen immer toller werden. Anfassen darf man ihn dann auch nach einer Weile und eben hat er sogar bei unseren Freunden einen Hausschuh geklaut, ein besonderer Freundschaftsbeweis
.
Habe ihn heute Morgen sogar am Strand abgeleint, hat er sich verdient. Kamen zweimal Leute vorbei, er kam auf Zuruf sofort, ließ sich anleinen und ging ignorierend an den Leuten vorbei. Wenn ich da an letztes Jahr denke, wo wir ja auch hier waren.
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Hat sie den jetzt nicht mehr?
Mein Boxer passt ganz genau auf deine Beschreibung. Sie gerät (noch immer) in großen Stress, wenn sie nicht ihren großen Radius laufen darf. Aber da sie immer schlechter hört, kann ich ihr den einfach nicht mehr gewähren. Ergebnis ist eben Stress. Wird das besser, wenn man "durchhält"? Ich habe ein bisschen Angst, sie mit ihrem Stress alleine zu lassen, wenn ich ihr den 10 m Radius verordne.
Wir haben sehr große Fortschritte gemacht, indem wir zu Beginn des Freilaufes eine konzentrierte Freifolge eingebaut haben - also lockeres Fußlaufen für einige (oder ein paar mehr) Meter. das hat viel Druck raus genommen. Außerdem hat Dakota außerhalb des Freilaufes die Möglichkeit bekommen zu Rennen, etwa durch Apportierspiele (kein kopfloses Ballspiel, klar). Auch das hat viel geholfen.
Inzwischen hat sie das wilde, kopflose Rennen nicht mehr (aber sie ist im letzten Jahr auch viel ruhiger geworden, nun da der Zwerg da ist merklich). Auch jetzt sprintet sie noch gerne und rennt eine Runde - aber sie schießt sich nicht ab. Wenn sie aber aufgeregt ist (und das ist sie bei diversen Gelegenheiten), dann würde sie das wohl immer noch machen, da verbieten wir es ihr und zwingen sie langsam zu laufen. Das macht ihr Stress, aber sie hat wenigstens überhaupt die Möglichkeit sich zu regulieren, wild rennend schafft sie das nicht. :/
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Ich kann mit Schleppleine gar nicht richtig umgehen bzw. streube mich dagegen, meinen Hund zu erziehen nach dem Motto "entweder du kommst freiwillig oder ich zwinge dich halt".
Hmmm, die Schleppleine sollte, richtig eingesetzt, den RR nicht erzwingen, sondern lediglich absichern
Just my two cents...
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Klar, ich könnte sie sichern, am besten mit der Flexi, um diese Starts so schnell wie möglich zu verhindern.
Aber will ich das? Muss ich das? Ist es konform mit meinem Ziel, dass sie versteht, was sie darf und was nicht? Lernt sie das nicht eher, wenn wir in die Situation kommen und sie direkt zu spüren bekommt (verbal, nur um das klarzustellen), was okay ist und was nicht?Ich bin der Meinung, je öfter ein Hund ein Fehlverhalten (auch mit anschließender Korrektur) zeigen kann, desto eher zeigt er es und befolgt dann vllt. irgendwann die Korrektur nicht mehr.
Mal ein Beispiel an Sina:
Wie man im Video sieht, geht sie nicht ins Feld.
Da sie vor ihrem 1. Freilauf nie die Gelegenheit hatte ins Feld zu gehen, da ich sie immer mit der Flexileine rechtzeitig gestoppt hatte mit gleichzeitigem Kommando "raus", wusste sie quasi gar nicht, dass man da auch einfach reinflitzen könnte und erst dann wieder rauskommen könnte. Sina war noch nie in einem Feld weil ich das von Anfang an unterbunden habe und das hat sie so verinnerlicht, dass ich da gar nichts mehr sagen muss. Und wenn sie mal was Interessantes im Feld sieht oder riecht, bleibt sie auf dem Feldweg bzw. am Feldrand stehen und macht sich ganz lang um besser sehen/riechen zu können was da im Feld ist, aber sie geht nicht rein weil sie einfach noch nie da drin war und daher nicht weiß, dass man da reinlatschen könnte. -
@Theobroma Es ist doch ganz einfach.
Vermehrt sich ihr Verhalten? Ja/Nein.
Ist es echtes Jagdverhalten? Ja/Nein.
Stört dich das? Ja/Nein.
Willst du über Rückruf damit arbeiten? Ja/Nein.
Reagiert der Hund darauf gut? Ja/Nein.Oben schreibst du, es wird mehr, unten doch nicht. Oben fragst du nach Rückruf, unten magst du es anders trainieren. Oben ist es Jagen, unten ist es Neugier. Was denn nun?
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Bei Tamy war das auch schon ein ungeschriebenes Gesetz, dass sie nicht ins Feld darf und daher konnte sie auch frei laufen wenn neben uns im Feld die Hasen herumgehüpft sind. Sie war zwar extrem neugierig und wäre sicher gerne hinterhergerannt, ließ sich aber verbal davon abhalten und kam dann mit mir mit.
Wenn es jemanden interessiert wie das aussah, kann ich gerne das Video hochladen.Bei Sina kann ich mich mittlerweile auch schon zu 99% (ich würde niemals 100% sagen, denn Sina ist ein Tier und keine Maschine) darauf verlassen, dass sie den Weg nicht verlässt.
Diese Katzensichtung im Freilauf war 6 Monate nach ihrem Einzug:
Spoiler anzeigen
[media]https://www.youtube.com/watch?v=R3Bik-nWUa0&list=UUDtlJuYWHNF3wLqi3OBMqSw&index=18[/media]
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Hmmm, die Schleppleine sollte, richtig eingesetzt, den RR nicht erzwingen, sondern lediglich absichern
Just my two cents...Weiter oben steht doch auch wieder, dass der Hund geangelt wird. Ich kenne es nicht anders. Eigentlich nur zum Drauftreten oder Angeln.
Ich kann es ehrlich gesagt einfach nicht anders und habe es nicht anders kennengelernt, es ist nicht meine Methode. Deswegen lasse ich es halt
Dass andere es schaffen sie anders anzuwenden, spricht doch für das Hilfsmittel
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