Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Ich habe mir übrigens dann überlegt, dass so etwas wie Fußarbeit sicher auch im Alltag hilfreich sein kann - damit er zum Beispiel nicht mehr so distanzlos auf Menschen zugeht (wenn ich ihn ließe) und wir noch engeren Kontakt haben. Ich bin sehr gespannt, nächsten Freitag geht es los... :gut:

    Würde ich dir von abraten.
    Sich eine gut aufgebaute Fußarbeit für den Hundeplatz sich im Alltag zu versauen ärgert einen in den meisten Fällen früher oder später.




    Das Border-Kind tut sich im Moment mit dem allein bleiben etwas schwer wohl. Ich fahr morgens gegen 7 weg und bin erst gegen 18.30 wieder zu Hause diese Woche. Einen Großteil der Zeit sind zwar Menschen im Haus, weil die Firma mit im Haus ist, aber halt keine direkten Bezugspersonen.
    Er jault nicht, macht nix kaputt- aber er wirkt wohl recht verunsichert und lustlos.
    Naja seit Juni war er quasi nicht mehr allein und davor tendenziell auch immer eher nur 2h. Da ist Verwirrung normal.

  • Würde ich dir von abraten.Sich eine gut aufgebaute Fußarbeit für den Hundeplatz sich im Alltag zu versauen ärgert einen in den meisten Fällen früher oder später.

    Das habe ich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte, wenn er in einem solchen Kurs Fußarbeit lernt, ist er vielleicht auch in Alltagssituationen eher geneigt, etwas enger n mir dran zu bleiben.

  • Das habe ich missverständlich ausgedrückt. Ich meinte, wenn er in einem solchen Kurs Fußarbeit lernt, ist er vielleicht auch in Alltagssituationen eher geneigt, etwas enger n mir dran zu bleiben.


    ist hier bei beiden Hunden nicht so.


    Ok, Mia läuft sowieso kein super enges Fuß (anderes Thema), aber auch Ares der wirklich eng läuft unterscheidet da deutlich zwischen Arbeit auf dem Hundeplatz und Alltag.
    Ist aber von mir auch durchaus so gewollt. Also ich will gar nicht, dass sie im Alltag versuchen so zu laufen, wie auf dem Hundeplatz.

  • Ich war gestern seit langen wieder mal alleine mit allen dreien unterwegs. Sonst ist meist entweder mein Sohn, mein Mann oder eine Freundin mit ihrer Hündin dabei.


    Muss sagen sie sind alle drei sooo brav.


    Nur was mir aufgefallen ist, Joy und Ebby haben einen seeehr großen Radius. Sie laufen extrem weit vor.
    Sie sind zwar immer und überall abrufbar, aber so weit muss nicht sein.


    Das Leinen gehen mit allen drein gleichzeitig war anfangs etwas mühsam. Eine wollte immer die erste sein. Sie ziehen alle samt nicht extrem an der Leine. Aber bei Quitu muss die Leinenlänge immer voll ausgenutzt sein und gaanz leicht auf spannung sein. Das kann ziemlich nervig sein. Aber war dann auch geklärt und die letzten Meter waren echt toll.


    Was mir noch aufgefallen ist wie "anstrengend" so ein Junghund sein kann.
    Wenn ich mit den beiden älteren unterwegs bin, brauch ich den ganzen Spaziergang nichts sagen. Die kennen ihre Grenzen (Weg nicht verlassen, bei entgegenkommenden Menschen zu mir kommen,...) aber die Kleine muss man noch wesentlich öfter dran erinnern. Auch ihr "Grundtempo" ist enorm. Joy und quitu laufen auch herum aber ebby möchte alles auf einmal sehen und am liebsten überall gleichzeitig sein :lepra:

  • Aber bei Quitu muss die Leinenlänge immer voll ausgenutzt sein und gaanz leicht auf spannung sein. Das kann ziemlich nervig sein.

    Das hatte ich bei Sina auch sehr lange Zeit. Sie lief sowohl an der Lederleine, als auch an der Flexileine und auch an der 15m-Schleppleine die meiste Zeit "auf Anschlag".
    Erst seit sie durch das "hinter-mir-laufen-müssen" im Freilauf bemerkt hat, dass man auch schnüffeln kann und langsamer laufen kann, hat sich das stark verbessert und sie läuft immer seltener auf Anschlag.

  • Im Freilauf ist es kein Problem. Da kenn sie "da bleiben". Dh. sie muss neben mir laufen. Nicht vor und nicht zurückpendeln und nicht zur seite pendeln. Aber sobald die Leine dran ist, ist schluss damit. Oft hab ich sie schon offline und die anderen beiden an der Leine. Und das klapp besser. Aber das geht leider nicht überall. Da vor allem wenn leute entgegenkommen die angst haben ich sie trotzdem anleine oder in der Stadt,..

  • Suri frisst im Moment wie eine Verrückte, hat immer Hunger und ich bin schon weit über ihre Ration hinaus. Wirklich zunehmen tut sie nicht und mehr Bewegung gibt es auch nicht, was es erklären würde.
    Haaren wie sau... schläft nicht mehr so viel vie sonst und rennt mir auf Schritt und Tritt hinterher. Alles seit dem wir aus dem Urlaub sind.


    Ansonsten ist sie wie immer super lieb.


    Gestern hab ich ein bisschen mit ihr apportieren geübt. Ich musste dabei immer so lachen :D Ich hatte ihr Futter zwischen meinen Beinen stehen zur Belohnung mit Clicker.
    Nach dem dritten Mal hat sie mir dann ihren Dummy auf meine Beine geschmissen und steckte völlig selbstverständlich ihren Kopf in den Eimer. Ich hatte weder geclickt noch irgendwas xD gefressen hatte sie nicht, da wartete sie ganz toll auf ein OK :hust: :lachtot:


    Mit ihrer Frustration klappt es auch um einiges besser. Jetzt ist es aber auch so, wenn ich ihr Futter oder etwas werfe...wartet sie immer auf ein Ok.

  • Ich habe letzte Nacht sage und schreibe 4 Stunden Schlaf bekommen. Paul fing mitten in der Nacht an total nervös zu werden, ist von A nach B gewandert und war ständig am jammern. Also Leine genommen und ab nach draußen, mehr als ein ziemlich aufgeregter Hund und eine halb angezogene Frau mit zerzausten Haaren auf der Straße kam aber nicht dabei raus. Wieder ab ins Bett, gleiches Theater weiter. Hund macht ansonsten fitten Eindruck, kein Hinweis auf Schmerzen oder ähnliches. Frauchen malt sich trotzdem die schlimmsten Horrorszenarien aus, von Magendrehung bis zum Weltuntergang wird alles im Kopf abgespielt. Hund wird mit ins Bett geholt, ihm wird eindringlich klargemacht, dass Nacht ist und somit schläft er zumindest ab und an (und dann natürlich auch mit Schnarchen). Frauchen schläft immer noch nicht, es geistern ja noch eventuelle Krankheiten im Kopf herum. Hund im Wohnzimmer verfrachten wurde vorher getestet, hat das Ganze verschlimmert.


    Heute morgen also um 7 Uhr erste Runde gedreht, Augenringe bis zum Boden, Hund hat Stressdurchfall und ist mit Tempo 1000 unterwegs, Nase ausschließlich am Boden. 30 Minuten und 3 Begegnungen mit anderen Hundehaltern später wurde mir alles klar, hier im Umkreis scheinen wieder einige Hündinnen läufig zu sein.
    :(

  • Ich behaupte mal, dass Pudel oft unterschätzt werden, auch was den Jagdtrieb angeht.
    Natürlich sind sie im Vergleich zu Vollblutjägern bzw. vor allem Solitärjägern wesentlich leichter lenkbar und vom Jagen abbringbar, aber man muss vielen halt trotzdem zeigen, dass Jagen nicht erlaubt ist. Selbst Pudel wissen das nicht von selbst :D


    Aber gerade beim Pudel wird oft geworben mit "der hat keinen Jagdtrieb", "der scheucht nur mal Vögel auf", "die sind viel zu sehr auf ihren Menschen fixiert", jajaja mag ja alles sein bei manchen Pudeln, bei anderen gilt es nur bis Tag X kommt und ich schätze mal die allerwenigsten Hunde zeigen vor dem ersten Abhauen so absolut gar kein Jagdverhalten. :ka:


    Frodo habe ich mit etwa 7 Monaten an die Schlepp gehängt (allerdings nur in Gebieten mit viel Wild, dort waren wir nur alle paar Tage mal) und die hatte er dran bis er fast 2 Jahre alt war.
    Wäre er ein Einzelhund, wahrscheinlich hätte ich mit ihm ohne Schleppleine trainiert, aber da meine Hündin ja ein Jagdschweinchen ist, wollte ich nicht riskieren, dass er da mal in einem unachtsamen Moment hinterher geht. Das war schlichte Absicherung, damit er gar nicht erst merkt, wie geil Hetzen und Aufstöbern ist.


    Ich hab insofern Glück, als dass es hier ohnehin keine Rehe oder Wildschweine gibt. Vögel oder Eichhörnchen (ein einziges mal hab ich ein Kaninchen gesehen) allerdings schon. Mal interessiert er sich für die, mal nicht. Ich versuche im Moment, wenn er was anschaut, ihn fürs mich anschauen zu belohnen. Ich denke - so oder so - ist das ganz sinnvoll. Wenn ich merke, dass er sich zu sehr interessiert, muss die Schlepp doch dran. Mit den Hundehaufen ist das echt dämlich, sonst hätt ich da viel weniger Vorbehalte und dann wäre das allgemeine Rückruftraining auch viel einfacher. Ich schätze es heißt - vorsichtig abwarten und sehen, wie sich das bei Ivo entwickelt...


    Was genau meinst du denn mit Pubertät?


    Was wird hier eigentlich so allgemein unter Pubertät verstanden? Ich hatte "gehört", dass die Wuffis dann z.B. Signale hinterfragen, die sie eigentlich schon können und zeitweise taub für Signale werden.



    -------


    Was die Sportsache angeht... Dieser Fortgeschrittenenkurs, den wir ab diese Woche besuchen, ist so ein Outdoorkurs. Nur der Anfängerkurs war auf dem Platz. Ich werde mal sehen, wie Ivo sich da macht und dann entscheiden. Im Moment ist er recht schnell müde, mag auch eine Phase sein, aber ich werde mal sehen, wie sich sein Aktivitätslevel entwickelt.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!