Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Nun.. Maja wird morgen erst den 10. Monat vollenden und ist damit absolut zu den Junghunden zu zählen. Aber auch bei ihr stellen wir inzwischen eine leichte Trendwende fest. Natürlich in dem Alter immer noch volles Energiebündel. Aber sie ist nicht mehr so hibbelig.. sie beginnt, mehr Ruhe zu akzeptieren.. fordert nicht mehr so viel - das war ja gleich von Anfang an bei uns ein großes Problem.
    Jetzt hatten wir mit ihr ja 2 Wochen Urlaub bei meinen Eltern - und sie war zwischendurch eine Woche bei einer Freundin und deren 3 Hunden in Pension. Also mehrfach Ortswechsel, komplett neue und fremde Umgebung, dazu 2 lange Autofahren von je ca. 6 Stunden und zwischendrin sogar eben eine Woche ohne uns, weil sie ja nicht mit in die Ferienwohnung durfte (die wir schon lang gebucht hatten, bevor Maja zu uns kam). Sie hat alles einfach toll gemacht.. kann man nicht anders sagen. Ich hatte ganz schön Horror vor der Urlaubszeit, hab befürchtet, das sie wegen der neuen Umstände.. der vielen neuen Leute/orte völlig überdreht sein würde.. so kennen wir sie zumindest.. aber das Gegenteil war der Fall.
    Sie hat beide Autofahrten verschlafen oder eben rausgeschaut.. war auch bei meinen Eltern im Haus absolut lieb.. Tabuzonen hat sie nach der ersten "Erklärung" sofort akzeptiert und nicht betreten. Der Kennel, an den wir sie zuhause gewöhnt hatten, hat ihr dort auch zur Verfügung gestanden und sie hat ihn genutzt.. auch das sie dort keinerlei Freilauf hatte, weil ringsum überall Hunde, Katzen.. etc. leben und nix eingezäunt war.. kein Problem.. sie hat im Wohnzimmer immer nur auf ihrer Decke gelegen, ist nirgends rumgestromert.. hat angefangen viel mit uns zu Schmusen.. Kontaktliegen, was sie bisher nicht so wollte..
    Sie hat in den 2 Wochen jeden Tag Neues erlebt/erleben müssen.. Kühe, Pferde, andere Hunde, viel Besuch, Stadtbesuche, ständig neue unbekannte Gassirunden.. wie das eben so ist, in der Fremde. Durch die fremde Situation hat sie sich mehr an uns gewandt.. auch die Freundin, die sie 1 Woche hatte, war begeistert wie lieb sie ist.
    Hat dort ja mit 3 weiteren Hunden z.B. gefressen.. jeder im gleichen Zimmer seinen Napf.. sie hat sich brav nur auf ihr Futter konzentriert.. war natürlich als erste fertig (staubsaugerfresserin) und hat dann immer den anderen noch zugeschaut.. und gewartet bis die es auch geschafft hätten. (da sind 2 ganz alte RentnerHundis dabei.. da wurde sogar futter übrig gelassen, was sie dann aber nicht weggenommen hat).
    Sie hat sich im Urlaub an einem Zaun verletzt und die Wunde musste getackert werden. Unterhalb vom Auge. Maja hat ganz brav stillgehalten und 3 Tacker setzen lassen.. hat ihre Schnauze in meine Achsel gesteckt und das ertragen.. Tierärztin war auch ganz begeistert.

    Also alles in Allem war für uns schon ein Reifesprung zu erkennen.. und wenn der Trend in dieser Richtung noch etwas weiter geht, dann wird das sehr entspánnt mit unserer Maus in paar Jahren.

  • Gestern trafen wir beim Gassigehen einen großen Hund an der Flexileine. Weil ich gerade mit Sina in der Pampa aus dem Auto gestiegen bin, war sie noch an der Leine. Da ich gemerkt habe, dass sie keinerlei Interesse an diesem Hund hatte, denn er hat sich voll in die Leine gestemmt, damit er zu Sina kann (und das mag sie ja gar nicht), hab ich sie abgeleint und bin ohne Leine mit ihr im Abstand von ca. 7m am anderen Hund vorbeigegangen.

    Heute morgen waren wir zum 1. Mal ohne Leine auf einem Wiesenweg unterwegs, da der Freilauf auf den normalen Feldwegen sehr gut funktioniert. Die Wiesenwege sind da nochmal eine Stufe "gefährlicher", denn dort riecht es stark nach Feldhasen, Rehen und Fasanen und dort treffen wir auch meist auf Hasen und Fasane/Rebhühner.
    Sina war ziemlich "hibbelig", da es dort so gut roch und daher war sie die meiste Zeit neben oder kurz hinter mir um die Spuren zu verfolgen.
    Plötzlich sprang ca. 15m vor uns ein Feldhase aus dem Rübenacker auf den Wiesenweg, ich sah ihn, hab mich sofort mit einem scharfen "da bleiben" umgedreht und Sina blieb mit Blick auf den Hasen stehen. Ich hab sie dann gleich angeleint, denn herausfordern wollte ich nichts.
    Natürlich hat sie dann gezogen wie eine Irre, weil sie dem Hasen, der immer noch vor uns auf dem Weg lief, hinterher wollte. Da ich sie die ganzen ca. 100m (die der Hase vor uns lief), ununterbrochen hätte korrigieren müssen, dass sie sich nicht so aufführt, und das für sie ziemlich schwer gewesen wäre, sich daran zu halten, habe ich darauf verzichtet, denn ich wollte sie nicht noch mehr stressen.
    Erst als der Hase an einer Gabelung nach links abbog und wir rechts abbogen hab ich sie wieder abgeleint.

    Komisch, erst treffen wir ständig Hasen und jetzt wo ich darauf gewartet habe, dass wir endlich mal einen treffen, damit ich schauen kann, wie und ob sie folgt, hat es etliche Tage gedauert bis endlich mal einer aufgetaucht ist.

  • @Czarek
    Diese Meinung steht dir absolut frei. Ich habe mich hier auch für die bekommenen Tipps bedankt. Aber ja, ich fand Kommentare, ob ich vielleicht nicht weiß wie junger Hund einer aktiven Rasse (mit der ich mich lange auseinander gesetzt habe) so ist und ich bisher halt einfach nur Schlaftabletten hatte (was so schlicht nicht sstimmt) unangebracht, wenn ich ich von einem hochgradig gestressten Hund, der definitiv Probleme hat, berichte. Diese Meinung gestehe bitte auch mir, in meinem Thread, zu.

    Tut mir leid, aber das stimmt so einfach nicht!
    Die Anmerkung, dass es normales Junghundverhalten sein könnte! kam BEVOR du detailliert die ganzen Probleme deines Hundes beschrieben hast. Und zwischen "Er schläft so wenig...er ist so aktiv....er rennt so viel...er kommt schlecht zur Ruhe" (gerade in Kombination mit der früheren Beschreibung, dass er halt ein geringes Ruhebedürfnis hat, aber immer ansprechbar sei, nicht gestresst wirke, etc.) und der dann folgenden Beschreibung eines Hundes, der alle paar Minuten den Schlafplatz wechselt, selbst Nachts nicht zur Ruhe kommt, nicht mehr ansprechbar ist, der nur entspannt ist, wenn er in der absoluten Einöde frei läuft und Stress abrennen kann, etc. liegen einfach Welten.

  • Nun.. Maja wird morgen erst den 10. Monat vollenden und ist damit absolut zu den Junghunden zu zählen. Aber auch bei ihr stellen wir inzwischen eine leichte Trendwende fest.

    Ich find ja gerade diese Phase so unsagbar spannend.
    Dash ist knapp drei Wochen jünger als Maja und hier kann man im Moment auch so grundlegende Veränderungen und "mehr erwachsen werden" total gut beobachten.

    Genieß das :herzen1:
    Ich find diese Zeit so schön, so spannend und toll. Man kann so viel über den eigenen Hund lernen, seine Entwicklung beobachten, zusehen wei sie sich verändern. Das ist so toll.


    Ich bin seit gestern abend aus dem Urlaub zurück. Obwohl es schon seeeehr spät war (und entsprechend stockdunkel) konnte ich nicht anders als mir die Hunde nochmal zu schnappen und ins Feld zu gehen. Das musste nach einer Woche Gassi-Abstinenz einfach sein. :herzen1:

    Dash hat sich so herzig süß über mich gefreut, als ich ins Haus kam. So putzig.
    Und hat den Spaziergang dann auchs ichtlich genossen - nur herumgeflitzt, gespielt, gebellt, Spielzeug angeschleppt.
    Jetzt fahren wir gleich zu einer Freundin und gehen da mit ihren Hunden spazieren.D a kann er sich mal riiiichtig auspowern nach einer Woche Ruhe.
    Hat er dringend nötig. Man merkt ihm an, dass er vor überschäumender Energie fast explodiert. :lol: :lol: :lol:

  • Tut mir leid, aber das stimmt so einfach nicht!Die Anmerkung, dass es normales Junghundverhalten sein könnte! kam BEVOR du detailliert die ganzen Probleme deines Hundes beschrieben hast. Und zwischen "Er schläft so wenig...er ist so aktiv....er rennt so viel...er kommt schlecht zur Ruhe" (gerade in Kombination mit der früheren Beschreibung, dass er halt ein geringes Ruhebedürfnis hat, aber immer ansprechbar sei, nicht gestresst wirke, etc.) und der dann folgenden Beschreibung eines Hundes, der alle paar Minuten den Schlafplatz wechselt, selbst Nachts nicht zur Ruhe kommt, nicht mehr ansprechbar ist, der nur entspannt ist, wenn er in der absoluten Einöde frei läuft und Stress abrennen kann, etc. liegen einfach Welten.


    Schau mal bitte ein paar Seiten zurück...
    Und dein Kommentar dazu kam, als ich schrieb:

    Lito raubt mir zur Zeit echt den letzten Nerv

    Eigentlich zeigt er alle typischen Anzeichen von Überforderung

    ist er nun aber ein ultra nervöses Nervenwrack

    Aber selbst nachts wandert er konstant durch die Gegend


    Und zeig mir wo ich mich darüber beklagt habe, dass er aktiv ist und gern und viel rennt?!

    Mag sein, dass sich ein paar jetzt auf den Schlips getreten fühlen. Deswegen muss man hier aber nicht irgendwelche Unwahrheiten verbreiten.

  • Gestern war meine Freundin mit ihrer Tochter bei uns. War auch bei uns wieder so traumhaft.
    Ich wusste nicht so ganz, ob ich es unterbinden sollte...aber ich hab es denn gelassen. Sah einfach putzig aus und Suri hatte auch kein Stress.
    Man hörte immer von der kleinen, Suri komm mit ich will dir was zeigen. Suri hat sie dann auch nicht aus den Augen gelassen. Tappelte immer schön hinter her.
    Zwischen durch hatte sie sich aber auch hingelegt zum schlafen und die kleine hatte mit ihr gekuschelt.

    Später sagte ich nur zu meiner Freundin, jetzt müsst ihr aber beibringen, dass nicht alle Hunde sind wie Suri :p

    Im ganzen Trubel ist mir dann noch mal ganz kurz der Kragen geplatzt.
    Wir hatten ja ganz am Anfang die Hundeschule geweselt, weil Suri dort immer so einen Stress hatte sich danach erbrach und Durchfall hatte.
    Jedenfalls als wir dann wechseltet, sagte der Trainer, dass es nicht an dem Kurs läge, sondern am Hund und uns, dass es nicht funkst.

    Als wir dann bei uns im Garten saßen hörte ich an unseren Törchen jemanden rufen. Suri rannte natürlich nach vorne, da stand dann eine Frau mit ihrem Hund aus dem damaligen Kurs. Sie kamen wohl aus Zufall dran vorbei. Suri hatte sichtlich Stress mit der Situation und machte unter sich.
    Und was sagte die Dame ?
    Ah und hört sie denn jetzt? Unser Trainer hatte uns mitgeteilt, dass ihr nicht mehr kommt, weil Suri nicht zu den Hunden passen würde und sowieso nichts lernen würde.

    Da war ich ehrlich gesagt Mega sauer drüber.

    Wäre die kleine meiner Freundin nicht bei uns gewesen, die ja Angst vor anderen Hunden hatte, hätte ich sie wohl mal reingebeten.

    Naja egal. Doofe Situation.

  • @Surina182 sowas hatten wir doch auch, die Trainerin kam mit Theo und seiner Art nicht klar und schon hieß es, ich hätte null Bindung zu meinen Hund, der wäre extrem schwierig und wir würden niemals irgendwie einen Erfolg haben....
    Jo, wir sind dann mal woanders hin...

  • Und zeig mir wo ich mich darüber beklagt habe, dass er aktiv ist und gern und viel rennt?!

    Ich habe nicht geschrieben, dass du dich drüber beklagt hast. Sondern, dass das das ist was du berichtet hast.
    Und ja, zwischen den früheren Berichten (die auch immer irgendwo relativiert wurden a la "Er wirkt überfordert, aber das kann ich mir bei ihm gar nicht vorstellen", etc.) und dem dann folgenden Bericht sehe ich einen Unterschied.
    Niemand wollte dir unterstellen, dass du von deinem Hund keine Ahnung hast oder dich nciht mit der Rasse beschäftigt hast - keiner hat die Anmerkung mit dem normalen Junghundverhalten böse gemeint und sogar alle haben das extra betont.

    Zwischen "Sich mit einer Rasse beschäftigen" und es dann erleben, liegen halt auch einfach nochmal Unterschiede.
    Ich bin Hundehaltung auch gewöhnt, Dash ist nicht mein erster Hütehund, ich hab mich mit den BC vorher intensiv beschäftigt, habe unzählige im engen Freundeskreis. Und trotzdem war es einfach nochmal eine Umstellung und ist einfach nochmal etwas "anderes" als nur davon zu lesen, es berichtet zu bekommen oder bei fremden Hunden zu sehen (wenn auch hier nicht auf Aktivität und Ruhe finden bezogen, sondern eher auf Sensibilität, Verhaltensketten und Reaktionsschnelle).

    Das hat auch mit "Langjährigen Hundehaltern unterstellen, dass sie das nicht einschätzen könnten" nix zu tun. Aber zwischen in der Theorie wissen / bei nicht eigenen Hunden sehen und dem, was man erlebt, wenn man dann den eigenen Hund rund um die Uhr bei sich hat liegen einfach Welten. Und das dann auch anders wahrzunehmen, gestehe ich zumindest jedem Hundehalter zu - einfach weil man dann in einer anderen Situation ist und es anders wahrnimmt, rund um die Uhr mitbekommt, etc.
    Aus keinem anderen Grund kam die Nachfrage, ob es möglich wäre, dass es normales Verhalten sein könnte. Das du das als eingreifend / beleidigend / was auch immer empfunden hast, tut mir leid. Und bei @Czarek, die sich auch einfach nochmal einen ganz anderen Hundetyp zu ihrer Terrierhündin ins Haus geholt hatte und sich da auch umstellen musste, wird der Hintergrund der Frage sicher auch nicht gewesen sein "Boa...ist die blöde...die hat ja gar keine Ahnung von Terriern....ist nur Schnarchnasen gewöhnt..."...

  • @Brizo
    Alle waren 2, andere haben mein Problem netterweise durchaus ernst genommen.
    Und du meinst ich wäre nicht allein auf die Idee gekommen, dass es typisches Junghundverhalten sein könnte?

    Ich weiß ehrlich gesagt auch nicht, was das hier soll?! Ja, ich habe mich über eure beiden Kommentare hier geärgert. Aber mehr wie, das ist kein normales Junghundverhalten habe ich mich hier auch nicht geäußert. Und ja, ich habe in meinen Thread eine kleine Spitze dazu geschrieben. Aber das war ein Satz, auf den ich nicht weiter eingegangen bin, der nicht beleidigend oder sonst irgendetwas war. Rein aus der Formulierung konnte man meinen Unmut entnehmen. Mehr war das nicht und das Thema für mich beendet.
    Wenn man das nun hier her holen möchte, bitte. Aber dann bei den Geschrieben bleiben und es sich nicht zurecht drehen, dass es einen passt.

  • @Surina182 sowas hatten wir doch auch, die Trainerin kam mit Theo und seiner Art nicht klar und schon hieß es, ich hätte null Bindung zu meinen Hund, der wäre extrem schwierig und wir würden niemals irgendwie einen Erfolg haben....
    Jo, wir sind dann mal woanders hin...

    Ich war dort einfach völlig unglücklich.
    Als wir zum vorstellen hingefahren waren und wir mit Suri dort um die Ecke kamen....hörten wir schon den Kommentar....na super ein Bordercollie.
    Wir kamen einfach mit ihm nicht klar, viel mehr Suri nicht. Und naja 8 Welpen alle an einer Schleppleine und wuselten aneinander rum, das fand ich nicht so toll. Zumal Suri dort lernte Kontakt an der Leine sei toll und der Trainer meinte....gegen die Natur des Sozialkontaktes beim Hund könne man nichts machen... :headbash:
    das hatte ich mir 3 mal angeguckt immer so zwischen 2-3 Stunden ...wir hatten einen völlig überdrehten Welpen, und ich bräuchte immer ne Woche, um sie runter zu bekommen.
    Als wir dann Alltagstrainig in einem Park an einem Samstag Vormittag hatten
    Da waren die Welpen 13 Wochen... hab ich nach einer Stunde abgebrochen, weil Suri schon das pupsen anfing und ich wusste was da gleich kommen würde.


    War ich so sauer. Nach Hause gefahren nen Schnaps getrunken und habe quer durch die Gegend telefoniert nach einer anderen Hundeschule. Bin dann auch fündig geworden.


    Ich meine er hat seine Hundeschule seit 15 Jahren, mag sein, dass er Erfolg hatte...mit uns nur nicht.
    Ich mag es einfach nicht, wenn man dann irgendeinen scheiß erzählt :mute:

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