Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Ich weiss nicht was ich falsch mache, vielleicht hat einer von euch einen Tipp und kann mir helfen :hilfe:

    Soweit klappt bei uns alles ganz gut. Jetzt macht er aber seit eingen Tagen folgendes:

    Draußen wird nix gefressen, so unsere Regel. Das haben wir von Anfang an geübt. Mit "Nein" und/oder je nach Situation "Aus". Das gilt für jegliche tierische (und menschliche) Ausscheidung, Müll der rumliegt usw.
    Jetzt fängt er an etwas, was er nicht darf, zum Beispiel Pferdeäppel, ins Maul zu nehmen und wenn ich "Aus" sage, schluckt er es schnell runter und spring im Zweifel noch weg. Wenn ich vorab "nein" sag, dann geht er dran vorbei. Nur manchmal bin ich nicht schnell genug mit dem gucken und handeln. Bisher konnte ich dann zu ihm gehen, es mit "Aus" wegnehmen und dafür gab es einen Keks im Austausch.

    Wie kann ich das schnelle Runterschlucken unterbinden? Für mich als Anfänger sieht es aus, als würde er es schnell fressen, weil er genau weiss was kommt und es natürlich nicht abgeben will.
    Das sind bisher ja alles keine schlimmen Situationen. Aber das sind die Momente wo ich merke, dass ich an meine Grenzen stoße und anfange alles zu zerdenken.

  • Aber spielt da nicht auch noch irgendwo die Rasse mit rein? Oder auch der Grundcharakter?
    Ein Hund mit ausgesprochenem WTP wie der Mali oder Border und co werden doch immer ganz anders an der Mitarbeit interessiert sein, als ausgesprochen sture Rassen, wie zB ein Shiba oder viele Terrier, Spitze etc?

    Ari hat zB immer wieder Phasen wo er eins A hört und dann kommt halt auch mal die Situation wo er sagt, jaja, hab dich gehört, aber ich muss jetzt hier noch kurz fertig markieren und dann komm ich mal gemütlich. Das deckt sich aber sehr gut mit den Beschreibungen von sehr vielen anderen Spitzbesitzern. Deswegen halte ich ihn weder für besonders schlecht erzogen, noch bezweifle ich, dass er nicht genau weiß, was ich von ihm will. Er reagiert ja sogar oft auf das Kommando und entscheidet sich dann dafür doch lieber fertig zu machen.


    Mia steht in ihrem WTP Ares eigentlich in nix nach.. die arbeitet auch super gerne mit dem Menschen zusammen und hat da auch richtig Bock drauf..
    bei ihr ist es wirklich denke ich einfach der Aufbau. Bzw, dass sie überhaupt die Erfahrung machen durfte, dass es eine Alternative gibt. :roll:

  • Bzw, dass sie überhaupt die Erfahrung machen durfte, dass es eine Alternative gibt.

    Ich glaube das ist viel mehr der entscheidende Punkt als die Rasse und der Charakter.
    Wie ist der Hund aufgebaut und was hat er kennengelernt.


    Ich mache ja nun wenig über Management und viel mehr über Verhaltensregeln. Aber im Prinzip ist es ja das selbe.
    Für Dash existiert die Option zu Fremden Kontakt aufzunehmen einfach gar nicht. Die waren schon immer da, sie laufen da halt rum und es gab noch nie einen Berührungspunkt mit ihnen - also sind sie für ihn gar nicht wirklich existent. Zumal die Momente, wo er den Kontakt gesucht hätte, von mir direkt unterbunden wurden - also ist eh klar, Erfolg hat er damit nicht. Und dadurch, dass dieses Erfolgserlebnis nie da war, besteht auf die Option hinzugehen einfach gar nicht. Warum auch?

    Bei unserem "Lie" ist es das selbe.
    Das ist so felsenfest abgesichert, dass die Option es zu ignorieren für ihn so gar nicht existiert. Aber ich hab eben auch den Daumen drauf und reagiere schon dann, wenn es verzögert / mit weniger Körperspannung / etc. ausgeführt wird, einfach um es gar nicht so weit kommen zu lassen, dass er es ignoriert und es damit dann eben doch zur Option wird

  • Ich glaube das ist viel mehr der entscheidende Punkt als die Rasse und der Charakter.Wie ist der Hund aufgebaut und was hat er kennengelernt.


    Ich mache ja nun wenig über Management und viel mehr über Verhaltensregeln. Aber im Prinzip ist es ja das selbe.
    Für Dash existiert die Option zu Fremden Kontakt aufzunehmen einfach gar nicht. Die waren schon immer da, sie laufen da halt rum und es gab noch nie einen Berührungspunkt mit ihnen - also sind sie für ihn gar nicht wirklich existent. Zumal die Momente, wo er den Kontakt gesucht hätte, von mir direkt unterbunden wurden - also ist eh klar, Erfolg hat er damit nicht. Und dadurch, dass dieses Erfolgserlebnis nie da war, besteht auf die Option hinzugehen einfach gar nicht. Warum auch?

    Bei unserem "Lie" ist es das selbe.
    Das ist so felsenfest abgesichert, dass die Option es zu ignorieren für ihn so gar nicht existiert. Aber ich hab eben auch den Daumen drauf und reagiere schon dann, wenn es verzögert / mit weniger Körperspannung / etc. ausgeführt wird, einfach um es gar nicht so weit kommen zu lassen, dass er es ignoriert und es damit dann eben doch zur Option wird


    eben, das habe ich versucht zu sagen :D

  • Puh, da ich gestern nur kurz alles überflogen habe, dachte ich okay lies mal alles noch mal durch.

    @SabethFaber hoffe für euren Schützling, dass ihr die Schulter schön in den Griff bekommt. Das ist wirklich die bessere Diagnose von allen. Die Däumchen sind hier gedrückt.

    @Atrevido ich würde auch einfach mal alles durchchecken lassen. Zumal es dir selber schon komisch vorkommt und die Schilddrüse im Verdacht hast. Mehr als das alles positiv verläuft kann ja nicht passieren und du weißt woran es liegt.


    Ich denke oft daraüber nach, dass vieles natürlich auch zur Selbstverständlichkeit motiert und dann schon mal ein Kommando nicht mehr so hochwertig belohnt wird, wie es eigentlich sollte.
    Merke ich gerade selber auch bei Suri, sie war mal schneller beim zurückkommen. Aber daran arbeite ich grad auch wieder.


    Doof ist sie aber heute auch schon wieder...ich glaube es liegt am Wetter.

    Bei ihr ist es ja wirklich so, wenn sie meint sie müsste jetzt mit mir spielen dann will sie. Heute musste ich mal kurz etwas intensiver am PC was arbeiten, Madame wollte aber aktion. Das hatte ich ja bereits schon, wenn ich telefonieren musste. War immer traumhaft, wenn ich grade mit einem Kunden über wichtige Dinge sprechen musste und Suri meinte mich währenddessen mit ihren Zähnen zu bearbeiten.

    Heute hab ich mir wohl mal gedacht, okay immer Flur bringt mir jetzt grade auch nicht und außerdem war ich schon wieder sauer, weil ich ne wieder ne blutige Stelle am Arm hatte. Also gab es grade eben ne Ansage, weil sie genau weiß, was Nein heißt.
    Die Ansage hat sie wohl nicht verstanden, also flog der Textmarker und jetzt liegt sie seit ner Stunde im Bett und pennt.....

    Die dumme Elchkuh!

  • Kann ich hier auch noch ein Problemchen anhängen? Garvin geht an rotierenden Steinsägen kaltschnäuzig vorbei, ihn kümmern weder Radfahrer noch Jogger, Bagger oder dicke Landmaschinen, auch Blitz und Donner rühren ihn nicht.

    ABER: Hört er ein Moped (unser Nachbarssohn hat eins und bastelt ständig daran herum), flippt er total aus, schäumt wie eine Waschmaschine und rennt wie besessen hin und her. Es ist keinerlei Einflußnahme möglich, er rennt mich auf dem Balkon oder im Garten glatt über den Haufen. Inzwischen verknüpft er schon die Personen, die mit dem Moped in Verbindung stehen und bellt die jungen Leute an, wenn sie auch nur mit dem Fahrrad aus der Garage kommen.

    Die Trainerin meinte, es sei kontraproduktiv, in dieser Situation mit ihm zu schimpfen, da wir seine Abneigung gegen das Ding damit bestätigen würden :???: . Statt dessen sollen wir versuchen, durch freundliche Geräusche seine Aufmerksamkeit auf uns zu lenken. Das hat so ca. dreimal leidlich funktioniert, dann nicht mehr. Es wird eher schlimmer. Wenn er drinnen ist, donnert er gegen die Balkontür und beruhigt sich nicht, ehe das Geräusch aufhört.

    Bei Motorrädern ist es nicht so schlimm. Wenn eins zu nah vorbei fährt, springt er zwar auch bellend in die Leine und kriegt dann einen Anschiß, das paßt dann auch gleich wieder. Aber ich bin echt froh, daß uns draußen noch kein Moped begegnet ist, vor allem nicht im Freilauf :omg:

    Wahrscheinlich bin ich nicht die einzige mit diesem Problem. Gibt es irgendwas, was dagegen hilft? Kommt man da mit Ignorieren weiter?

    Liebe Grüße
    Iris

  • Mia hatte das als junger Hund so ähnlich, aber nicht ganz so extrem
    Sie hatte richtig Angst, wen ein Motorrad an einer Straße nah und laut an ihr vorbei gefahren ist. Genauso bei LKw's. Also sowohl das Geräusch, aber auch das große Auto und diese Luftwelle haben ihr Angst gemacht.
    Aber sie war dabei nicht so panisch. Sie hat sich nach hinten seitlich weggeduckt und klein gemacht. Ich habe ihr in den Situation immer ruhig ein Leckerlie angeboten. Im Moment des Wegduckens konnte sie das nicht nehmen, aber unmittelbar danach.
    Weiter kommentiert habe ich das nicht.
    Im Laufe der Jahre wurde das besser. Aber sie macht das auch heute noch, dass sie eben leicht nach hinten ausweicht, aber es ist nur noch minimal, quasi einfach ein kurzes zögern. Und auch nur bei sehr lauten Motorrädern oder wenn der LKW wirklich extrem dicht an ihr vorbei fährt.

    Mein Problem bei der Sache: grundsätzlich fand ich das Abstand halten zu Autos/LKW/Motorrädern ja halt auch nicht verkehrt. Sollte sie mal abhanden kommen, habe ich bei ihr echt Hoffnung, dass sie sich von stark befahrenen Straßen fern hält.

  • Ich finde, nirgendwo :ka: Ist, wie du sagst, eben eine Phase.

    Verdtehe ich gerade nicht :???:

    Ich denke auch, dass es einfach nur eine Phase ist, wo er ein paar Erbsen im Ohr hat.

    ja keine Ahnung. Wenn ich so darüber nachdenke wie gestern die Situation war, hat er irgendwas in der Nase gehabt, was eben interessanter als ich war.

    Eins ist klar: er wird auf diesem Stück nicht mehr sofort losgemacht und ja wir trainieren täglich weiter den Ruckruf.

  • Timo ist gerade mit dem Monsterhund zu Check-Up beim Tierarzt. Und der "Dicke" wiegt nur noch 31,8 kg :shocked: Dann hat er in den letzten paar Wochen 3 kg verloren! Eindeutig ein Zeichen, dass er mehr vom jetzigen Futter braucht! Mein armer Drops :verzweifelt:

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