Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • saminsi: Unsere Maja ist jetzt Anfang 10 Monat.. also absolut noch in Ausbildung und nicht fertig. .. das mit dem Laufen ist so eine Sache, bei der ich jetzt eben dachte, das könne mein 14-jähriger mit ihr machen, die Trainerin hat sichs gestern bei uns beiden angeschaut und gemeint, so eine viertel Stunde explizit nur dieses Leinentraining, nachdem er mit ihr im Garten gespielt hat und sie sich schonmal vorher ausgetobt hätte, das würde er gut mit ihr hinbekommen..
    Es ist halt so, das meine Kinder immer (Tochter 11) am Mittag eine Stunde quasi für sie zuständig sind.. d.h., sie lassen sie in den Garten zum Lösen und spielen mit ihr.. und es ist besprochen (und von den Kindern natürlich auch gern gewollt) das da wenigstens eine halbe Stunde Aufmerksamkeit richtig für den Hund da ist.. denn Maja war den ganzen Vormittag allein und hat geschlafen und möchte sich dann natürlich erstmal bewegen. Das klappt auch prima. Aber die Kids würden halt inzwischen gern mehr mit ihr machen als nur im Garten spielen.
    Das mit dem Leinentraining .. ich war eig. auch der Meinung, das ich das erstmal ganz alleine mache.. und als Maja noch so extrem hibbelig war, hätte alles andere auch keinen Sinn gemacht. Das hat sich inzwischen aber sehr verändert. Ich hab beide Kinder meist mit in der Huschu dabei.. und die Trainerin hat sichs angeschaut, wie sie das machen und gemeint, im Garten (der ist bei uns recht groß) könnten die Kinder ohne Ablenkung ruhig schonmal mit Maja das Leine laufen üben.. so würde der Hund sich daran gewöhnen, auch mit Ihnen laufen zu müssen.
    Das mit den unvorhersehbaren Dingen, die da so unterwegs auf einen zukommen können, das macht mir ja eben auch Bauchschmerzen.. deswegen nicht im Ort rumlaufen (wobei mich da Bekannte schon für paranoid gehalten haben).. aber wenn ich eure Antworten hier dazu so lese.. hmm.. ist es wohl eig. auch noch zu früh, nur bei uns in der Straße Sohnemann mit ihr üben zu lassen.. und doch lieber erstmal nur im Garten.

  • Ich finde da die Zeit schlecht gewählt.
    Macht das doch besser abends wenn Maja bereits müde ist. Generell würde ich solche Konzentration nicht von einem Junghund verlangen wenn der grade stundenlang geruht hat.

  • Ich finde es gut, dass du deinen Sohn mit in die Hundeschule nimmst. Aber ich würde ihn (noch) nicht allein mit Maja losschicken. Nicht so sehr wegen der noch anhaltenden Ausbildung des Hundes, sondern schlicht wegen der (Zug-)Kraft, die so ein Hund ausüben kann. Da fliegt der Sohn - zumal wenn er noch schmächtig ist - schnell mal hinterher.


    Ich nehme unsere Tochter - wenn sie Lust hat - auch mit in die Hundeschule. Dort darf sie auch allein mit Nemo üben und ich bleibe am Rand. Im Alltag darf sie den Hund aber nur halten, wenn einer von uns Erwachsenen dabei ist.

  • und die Trainerin hat sichs angeschaut, wie sie das machen und gemeint, im Garten (der ist bei uns recht groß) könnten die Kinder ohne Ablenkung ruhig schonmal mit Maja das Leine laufen üben.. so würde der Hund sich daran gewöhnen, auch mit Ihnen laufen zu müssen.

    Ich würde das anfangs auch erst im Garten machen und wie schon geschrieben wurde, erst wenn der Hund schon etwas ausgepowert ist.

  • ich finde man kann das Thema Kind und Hund wirklich schwer pauschalisieren.. Da kommt es doch auch sehr stark drauf an, wie das Kind entwickelt ist.


    Wir haben im Verein eine 14 Jährige, die ihren selbst ausgebildeten Hund mittlerweile in der A2 führt. Und sie hat wirklich alles ganz alleine gemacht. Angefangen von der Basisausbildung über Begleithundeprüfung und Agi-Training.
    Auch auf Turnieren ist sie völlig 'unproblematisch' und kommt mit ihrem Hund genauso gut klar wie wir Erwachsenen.


    Die geht natürlich auch selbstverständlich mit ihrem Hund spazieren. Wie sagt sie immer 'ist ja schließlich auch mein Hund'. :D
    Ich glaub die käm sich reichlich komisch vor, wenn sie nicht mehr mit dem Hund rausgehen dürfte. :roll:

  • Also ich bin auch von klein auf mit Hunden groß geworden.


    Und mit 12 wollte ich unbedingt einen "richtigen" Hund haben.
    Es sollte ein Goldi werden. Leider war die Hündin leer geblieben.


    Was ich im Nachhinein sehr gut fand für mich.


    Da wir immer Yorkis hatten... naja wenn da mal was passiert nimmst den kleinen auf den Arm und gut ist.


    Ich war und bin immer noch sehr schmal. Naja nach unzähligen Zeitungsaustragen und sparen könnte dann ein Hovi bei uns einziehen, als ich 14 wurde.




    Ein Rüde und ich muss sagen, da ich auch die komplette Ausbildung gemacht habe inklusive OBI und alles andere.


    Der Hund war irgendwann genauso schwer wie ich. Und es gab auch Tage, wo ich wirklich blutige Hände hatte von der Leine.
    Es war unglaublich harte Arbeit. Jeden Tag üben und machen und tun, bis ich dann wirklich alles geklappt hat.


    Jetzt bin ich etwas älter und denke mir jetzt...wie bekloppt war ich da eigentlich.


    Dennoch war es für mich gut und hab die Verantwortung gerne übernommen.

  • Im Garten ist gegen ein Leinentraining gar nichts einzuwenden, das passt ja, allerdings würd ichs auch nicht ohne deine Aufsicht machen.


    Aber was mir reichlich komisch vorkommt ist die Dauer die ihr in der Hundeschule so eine übung macht.
    Ein 10 Monate alter Hund und dann 1 Stunde Leinentraining? Heftig. Da würde meine 6 jährige irgendwann aussteigen.
    Überleg mal wie lange sich so ein Junghund konzentrieren kann und aufnahmefähig ist.


    Ja wie gesagt es gibt immer Ausnahmen. Aber wie gesagt es sind Ausnahmen.

  • Ja eben du bist mit Hunden groß geworden und hast ein Grundverständniss für Hunde. Aber glaub mir, viele Kinder die nicht mit Hunden groß werden, fehlt dieses Verständniss und ich bin immer wieder schockiert was wir im Verein erleben müssen, wie Kinder verschiedenen alters mit Hunden umgehen.

  • Aber dennoch war es schon ein bisschen bekloppt von der Yorkigröße zum halben Rambo zu wechseln.


    Und es war körperlich unglaublich schwer, ob Grundverständnis da war oder nicht.

  • @miamaus2013 ja.. ich kenn auch so eine 14-jährige.. da ist das ebenso. Sie hat ihren Labrador allerdings als 9 Wochen alten Welpe bekommen..
    Maja kam zu uns mit 19 Wochen völlig überdreht und ohne jegliche Ahnung von Gehorsam und Regeln.. mitten im Zahnwechsel alles ankauend..dazu haben wir sie unwissender Weise am Anfang vor lauter "wir müssen den Hund auslasten damit er ruhiger wird-ratschlägen" noch zusätzlich hochgefahren. Das wäre nichts für ein Kind gewesen.
    So richtig zur Ruhe ist sie erst so mit 7-8 Monaten gekommen.. und bis dahin war es dann schon so eingeschliffen, das ich die Erziehung übernehme..
    Ich sehe aber in den letzten Wochen, seit Maja im normalen Alltag mit uns so runter gefahren ist.. und wir alle sehr konsequent mit ihr sind.. sie die Hausregeln beherrscht und generell sehr viel gelernt hat usw. ..das meine Kinder echt gut mit ihr klar kommen und da einfach gern mehr Verantwortung übernehmen möchten.
    Kinder sind da ja tatsächlich viel unkomplizierter als manch Erwachsener.. eine Regel ist eine Regel.. und die muss befolgt werden. Kein Tamtam.. keine Umwege.. so nach dem Motto "ich will das - ich krieg das"..
    Ich denke, wenn ich da jetzt in nächster Zeit die Kinder geziehlt mit Maja im Garten üben lasse.. und wir das dann viell. auf Spaziergänge nach draussen ausdehen, wo ich dabei bin.. und selbst ja in nächster Zeit konsequent das Leinentraining betreibe, dann können wir in paar Wochen nochmal neu entscheiden..
    (Mein Mann war ja am letzten Samstag mit Tochter und Hund in der Stadt beim Einkaufen und hat die Kurze ganz selbstverständlich mit Hund auf dem Parkplatz herumlaufen lassen, während er im Geschäft war.. Tochtr hat dann ganz stolz berichtet, wie brav Hund war - 2 Hundebegegnungen.. bei denen jeweils die halter zu ihr gekommen sind und gelobt haben, wie brav ihr Hund sei.. weil Hund ganz strebermäßig neben ihr saß und gewartet hat bis es weiter geht..-Männer sind ja manchmal soooo gedankenlos :ugly: )

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