Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • @Brizo
    @Dackelbenny
    und @mary-k

    Ihr seid großartig, dankeschön :bindafür:

    Wenn man das theoretisch liest (also vorher ohne die Bilder), konnte ich mir das noch nicht so vorstellen. Zwischenzeitlich waren wir auf der Abendrunde und ich konnte es direkt am lebenden Objekt testen ;-) Da hab ich es dann auch verstanden, aber trotzdem danke für die Fotos :applaus: Es hat auch ganz gut funktioniert, sowohl bei Mensch und weiter weg spazierendem Hund. Leider konnte er sich vorher noch eindrehen, aber das kriegen wir noch hin.

  • Also vorbeiziehen macht bei uns die Sache nur schlimmer.. das "Vorbeikommen in Ruhe" ist ja auch die grösste Baustelle bei uns.. Augenverdreh..

    Momentan läuft es am ruhigsten, wenn ich Maja -generell zwischendurch- bei unserer Leinenrunde öfter absitzen oder abliegen lasse um einfach runter zu fahren und die Umwelt bewusst anzuschauen..
    Benutzen momentan immer den gleichen Weg.. Rad-und Wanderweg.. wo relativ viele Radler, Jogger, Mofas und im Idealfall Hunde entlang kommen..
    Sobald ich was sehe, leg ich sie ab und sie bleibt.. bei Joggern, Fussgängern, Radfahrern (gestern ganze Gruppen) bleibt sie derzeit 1A liegen.. währenddessen immer wieder Lob und am Ende Leckerli..
    Mit Hunden klappt das bisher so bis auf eine Entfernung von 5m.. dann steht sie auf, zieht hin.. lässt sich zwar immer wieder ins Sitz bringen.. aber steht auch immer wieder auf.. aber wir bleiben an Ort und Stelle.. hatten jetzt auch schon das "Ereignis" das sie komplett sitzen blieb bei einem Hund mit dem sie sich versteht und kürzilich gespielt hat.. da hat sie echt gewartet bis ich erlaubt hab zu begrüssen..
    Wenn ich am Laufen bin mit ihr.. und sie quasi schon in Bewegung, klappt das alles viel schlechter bis gar nicht.. da mach ich mir noch keine Großen Hoffnungen, das wird noch länger Baustelle bei uns bleiben.

  • @physioclaudi

    Du scheinst einigermaßen in der Nähe zu wohnen. Wenn's nicht zu weit weg ist, sage ich dir bei der nächsten Läufigkeit gerne Bescheid ;) . Bzw. wir könnten uns mal per PN über die Entfernung austauschen.

    Ja gerne :applaus: schreib mir doch mal per PN wo Du wohnst.
    Bei uns sind es in der Huschu die Hündinnenbesitzer, die sich abmelden, wenn die Mädels läufig sind. Ich muss immer schmunzeln, erinnert mich an den Sportunterricht früher, wo die Mädchen, die ihre Tage hatten auf der Bank saßen (gerne auch zweimal im Monat).

    Vorgestern habe ich eine blöde Situation nicht kommen sehen, man kann echt sagen, ich habe gepennt. Wir waren mit dem Rad auf dem Rückweg vom Wald. Emil ziemlich müde und eher schnarchig unterwegs. Er läuft ja rechts am Rad. Links hockte ein Bauarbeiter auf dem Boden und telefonierte. Emil lief bis fast auf gleiche Höhe, dann schoß er aus dem nichts nach links bellend auf ihn zu und kam mit seiner rechten Pfote unter meinen Vorderreifen :verzweifelt: . Das arme Plüsch. Da stand er nun auf drei Beinen und drängelte sich unglücklich an mein Bein. Der Bauarbeiter war sofort vergessen, das Aua nicht. Naja, er hats überlebt. Habe das Rad dann nachhause geschoben, was er gar nicht gut fand, denn die Welt ist gruseliger, wenn man sich langsam bewegt und überhaupt gehört sich das nicht, wenn man am Rad angeleint ist. Aber zuhause lahmte er auch schon nicht mehr....ein Glück.

  • Vielleicht hatte ich bisher einfach das Glück sehr entspannte Rüden zu haben. Aber ich habe bei Sanny und bisher auch bei Lito kein Läufigkeitstraining betrieben. Gerade Sanny hatte einfach von Anfang an extrem viel Kontakt zu sämtlichen anderen Hunden, wo jedes Geschlecht, jedes Alter, jede Größe und jeder "Hormonzustand" dabei war - fertig. War damit einfach normal.

    Lito hat jetzt nicht ganz so viel Kontakt zu fremden Artgenossen (und ist auch natürlich auch noch recht jung), aber auch immer mal wieder. Da wird Gehorsam geübt und ein Aufreiten (womit er bei egal ob Rüde oder Hündin gerade beginnt *nerv*) konsequent unterbunden.


    Und ich muss mich mal freuen :hurra:
    Der Kerl wird zu Hause endlich, endlich ruhiger! Bewegungsfreudig ist er nach wie vor sehr und soll er auch ruhig bleiben. Aber wenn er allein ist, wird fast die ganze Zeit geschlafen. Und auch den Rest des Tages legt er sich nun öfter von ganz allein ab und ruht. Gestern hat er sogar ab 20 Uhr den Nachtschlaf angetreten :shocked: Vor 22.30 - 23Uhr war da nicht dran zu denken. Diese Ruhe zu Hause ist echt ungewohnt :ugly:

  • Da wird Gehorsam geübt und ein Aufreiten (womit er bei egal ob Rüde oder Hündin gerade beginnt *nerv*) konsequent unterbunden.

    Aufreiten hat Emil noch nie versucht, er dockt halt mit der Nase an und versucht die Auserwählte abzuschlabbern.
    Passend zum Thema war ich heute joggen, biege auf einen Weg ein, am Horizont ein Pärchen mit Hund. Emil...Rute hoch, Kopf hoch...wrummmmm weg war er. Ich rufe mein "laaaaangsam" hinterher, haben wir mal geübt, damit er nicht immer in irgendwelche Hundegruppen reinbrettert. Funktioniert super an sich...heute Ohren auf Durchzug. Habe mich schon gewundert, auf solch eine Entfernung reagiert er auf Hundesichtung eigentlich nicht. Ich denke, ach was solls, soll er bisschen toben, hatten im Wald keinen seiner Kumpels getroffen. War dann ein paar Minuten später bei der Truppe, Emil hing der Hündin am Hinterteil, beide spielten aber auch immer mal kurz, jedenfalls frage ich: "ach, Hündin? Emil ist ja schon wieder über beide Ohren verliebt". Antwort: "ja, Hündin...klar ist der verliebt, sie ist in den Stehtagen..." Ich :shocked: . Hündin in den Stehtagen ohne Leine unterwegs und tobt sichtlich nicht abgeneigt, mit einem unkastrierten Rüden durch die Gegend. Naja, Spracheingabe war defekt :hust: ... habe ihn eingesammelt und bin mit ihm an der Leine in einen Seitenweg gejoggt, naja. ich bin gejoggt, er schrie jämmerlich hinter der Hündin her, der Supergau, sie jammerte dann auch und kam an die Leine. Ich hatte für eine durchaus längere Laufstrecke ein bockendes Pony an der Leine, am Fahrrad angekommen war er echt in seiner eigenen Welt. Wie im Halbschlaf sind wir nachhause geradelt und er hat dann bestimmt zwei Std recht unruhig und hechelnd mit einem schon leer geschlabberten Kong zugebracht, dann irgendwann doch noch eingepennt.
    Aber selbst bei dieser suuuuper tollen Hündin hat er keinen Versuch gemacht aufzureiten.

    Naja, mir tat sich dann die Frage in der konkreten Situation auf, wie ich das dann übe. Auf jeden Fall kam ich für sein Hirn ja zu spät dazu, da war er schon im Hormonchaos versunken und ich konnte ihn nur noch wegschleifen. Wie wärt ihr das angegangen? ich war quasi ähnlich überfordert wie Mr.Testosteron |)

  • Ich versteh halt nicht warum man seinen Hund über solche Distanzen halt zu anderen hinbrettern lässt...
    Das keine Übung möglich ist, wenn man selbst erst Minuten später bei seinem Hund ankommt, ist ja irgendwie klar...

    Meine Hündin läuft in der Stehzeit auch frei. Find jetzt nicht unbedingt, dass das eine Einladung ist, dass andere über große Distanzen ihre Hunde zu uns rennen lassen können.


    Eine andere Möglichkeit als weiterziehen sehe ich da an deiner Stelle aber auch nicht. Einen eh hormonell überforderten Rüden kann man, wenn er sich eh schon reingesteigert hat, in der Situation dann eh nicht mehr "gebrauchen". Da wird vermutlich jeder Versuch stressfreien Managements kläglich scheitern.

  • Ich versteh halt nicht warum man seinen Hund über solche Distanzen halt zu anderen hinbrettern lässt...
    Das keine Übung möglich ist, wenn man selbst erst Minuten später bei seinem Hund ankommt, ist ja irgendwie klar...

    Meine Hündin läuft in der Stehzeit auch frei. Find jetzt nicht unbedingt, dass das eine Einladung ist, dass andere über große Distanzen ihre Hunde zu uns rennen lassen können.


    Eine andere Möglichkeit als weiterziehen sehe ich da an deiner Stelle aber auch nicht. Einen eh hormonell überforderten Rüden kann man, wenn er sich eh schon reingesteigert hat, in der Situation dann eh nicht mehr "gebrauchen". Da wird vermutlich jeder Versuch stressfreien Managements kläglich scheitern.

    Im Gegensatz zu meinem Hund kann ICH nicht riechen, dass die Hündin läufig ist, zumal ich sie am Horizont kaum erkennen konnte. Wir liefen in die gleiche Richtung, Emil mit SL, wenn ich ihn sonst rufe kehrt er prompt um, diesmal halt nicht aus naheliegenden Gründen. Wollte ich so eine Situation immer und auf jeden Fall vermeiden, dann könnte ich Emil im Auslaufgebiet ja nicht mehr ableinen. Denn wie gesagt, Ich rieche nicht, wer läufig ist. und wie in meinen vorherigen Posts ja auch steht, ist das eine Situation, die ich so noch nie hatte. Daher...sorry...war ich darauf nicht vorbereitet.
    Nein, ich finde es auch nicht schlimm, dass die Hündin frei lief. Ich war nur nicht drauf gefasst, dass sie in den Stehtagen ist, wohl auch weil die Besitzer so gechillt blieben, als Emil schon an ihrem Hinterteil festgenagelt war.

    Ich finde es nicht ok, dass Du so über mich urteilst, ich übe seit ewigen Zeiten, dass Emil eben nicht mehr hinter anderen Hunden her brettert. und das tut er unter normalen Umständen auch nicht. und wie gesagt, läufige Hündinnen konnten wir ja noch nicht üben, ich habe da nicht mit gerechnet. Im Nachhinein doof, aber hinterher ist man immer schlauer.

  • Wir liefen in die gleiche Richtung, Emil mit SL, wenn ich ihn sonst rufe kehrt er prompt um, diesmal halt nicht aus naheliegenden Gründen.

    Warum hast du ihn nicht an der SL zu dir geangelt wenn er dein Kommando ignoriert?
    Ein Kommando sollte man m.E. IMMER durchsetzen, sonst "verarscht" einen der Hund irgendwann wenn er weiß, dass er nicht immer hören/folgen muss.

  • Die SL schleppte hinterher, weil ich am Joggen war. Und der ist so durchgestartet, da war ich definitiv zu langsam für.

    Ach so, ja das kann passieren, wenn man die SL nicht in der Hand hält.
    Ich hab mich schon öfter gefragt, warum man eine SL an den Hund macht, wenn sie im Zweifelsfall "umsonst" dranhängt. Das habe ich schon häufig auf Fotos gesehen, dass der Hund 15m vor einem ist und das Ende der Schleppleine 5m vor einem - was bringt da eine SL?
    Eine SL würde ich immer am Ende festhalten, sei es, um den Hund, wenn er nicht folgt, ausbremsen zu können, oder um ein Kommando durchsetzen zu können.

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